Einige Paare haben getrennte Konten, andere haben ein gemeinsames und wieder andere haben beides. In letzterem Fall haben beide Partner*innen jeweils ein eigenes und ein gemeinsames Konto, von dem Ausgaben abgehen, wie zum Beispiel die Miete oder gemeinsame Einkäufe.
Wenn auch ihr ein gemeinsames Konto habt, egal in welcher Form, habt ihr euch sicher auch schon mal Gedanken darüber gemacht, wie viel man als Paar auf der hohen Kante haben sollte.
Wenn man über den eigenen Notgroschen spricht, geht es in aller Regel um eine Person und ihre ganz persönlichen Rücklagen. Doch wie viel Geld sollte man eigentlich als Paar auf der hohen Kante haben? Gibt es auch hier einen eindeutigen Betrag, an dem man sich orientieren kann? Dieser Frage sind wir auf den Grund gegangen.
Auch lesen: Notgroschen: So viel Geld sollte man laut Experten auf dem Konto haben
Notgroschen als Paar: So hoch sollte er sein
Betrachtet man eine Person als Single, die ihre eigenen Einnahmen und Ausgaben hat, geht man ganz pauschal von etwa drei bis sechs Monatsgehältern aus, die man auf der hohen Kante haben sollte. Doch auch hier kommt es ganz auf die individuelle Lebenssituation an.
Wie viel Geld ein Paar als Notgroschen angespart haben sollte, ist ebenfalls sehr individuell. Grundsätzlich hängt die Höhe des Notgroschens aber ganz klar von euren Einnahmen und euren Ausgaben ab.
Lebt ihr in einem gemeinsamen Haushalt, zahlt ihr beide zusammen eure Miete. Da die Miete, für die meisten zumindest, mitunter der größte Kostenfaktor monatlich ist, solltet ihr hier sichergehen, dass ihr ein paar Monate über die Runden kommt, wenn zum Beispiel eine*r von euch den Job verliert oder kündigt und nicht gleich einen neuen Job antritt.
Grundsätzlich solltet ihr eure Einnahmen und eure Ausgaben notieren. Dazu gehören sowohl eure gemeinsamen als auch eure individuellen Kosten. Somit habt ihr einen besseren Überblick.
Die folgenden Kriterien solltet ihr berücksichtigen:
- Wie viel Geld nehmen wir monatlich ein?
- Wie hoch sind unsere gemeinsamen Ausgaben?
- Wie viel Geld benötige ich für mich allein?
- Welche unvorhergesehenen Ausgaben können anfallen, die uns beide betreffen?
- Haben wir beide auch jeweils einen eigenen Notgroschen angespart?
Lest auch: Notgroschen ansparen: Finanz-Experten befolgen drei simple Tipps
Habt ihr eure gemeinsamen Ausgaben einmal aufgelistet, könnt ihr mögliche Szenarien besprechen und durchrechnen, wie viel Geld ihr bräuchtet. Hat jede*r von euch zusätzlich ein eigenes Konto, bietet das den Vorteil, dass ihr euch auch gegenseitig unterstützen könnt. Habt ihr beide bereits separat voneinander genügend Geld auf der hohen Kante, müsst ihr euch über euren gemeinsamen Notgroschen nicht allzu große Gedanken machen.
Sind drei bis sechs gemeinsame Monatsgehälter ‚zu viel Notgroschen‘ für ein Paar?
Da man sich bei einem gemeinsamen Haushalt auch viele Ausgaben teilen kann, wenn zum Beispiel ein Haushaltsgerät kaputtgeht oder eine Reparatur fürs Auto ansteht, kann man die Höhe des Notgroschens daran anpassen. Drei bis sechs gemeinsame Monatsgehälter erscheinen als Rücklage dann vielleicht ein bisschen viel.
Allerdings sollte man auch berücksichtigen, dass man möglicherweise eine höhere Miete hat, weil die Wohnung größer ist oder ein Partner bzw. eine Partnerin deutlich weniger verdient. Verliert eine*r wirklich überraschend seinen Job, erscheinen drei bis sechs gemeinsame Monatsgehälter schon gar nicht mehr so viel. Wer also auf der sicheren Seite sein will, fährt mit drei gemeinsamen Monatsgehältern gut.
Du wünschst dir ein Leben mit weniger Stress und mehr Spaß? Dann folge uns jetzt auf Whatsapp! Auf unserem gofeminin Kanal liefern wir dir täglich geniale Tricks und erprobte Hacks, die deinen Alltag leichter und noch schöner machen.
>> Hier geht’s zum kostenlosen gofeminin Kanal!
Habt ihr ein gemeinsames Konto, bietet es sich an, euren Notgroschen auf einem gemeinsamen Tagesgeldkonto zu parken. Hier kommt ihr schnell an das Geld ran, wenn ihr dringend welches benötigt. Gleichzeitig geht ihr sicher, dass ihr euren Sparbetrag nicht für die alltäglich anfallenden Ausgaben verwendet.