Koffein gehört bei vielen Menschen einfach zum Alltag dazu. Während es einige brauchen, um wach zu werden und leistungsfähig zu bleiben, trinken manche gerne mal eine Tasse Kaffee oder koffeinhaltigen Tee, um damit vermeintlich die Fettverbrennung anzukurbeln.
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Wie eine neue Studie des Karolinska Instituts in Stockholm zeigt, steht ein hoher Koffeinwert im Blut tatsächlich in Zusammenhang mit einem geringeren Körperfettanteil. Dabei kommt es aber wohl kaum auf den Kaffeekonsum, sondern vielmehr auf die Gene an.
Studienergebnisse: Unsere Gene bestimmen, wie wir Koffein verwerten
Laut den Forscher*innen fiel auf, dass Menschen mit einem hohen Koffeinwert im Blut einen niedrigeren BMI aufweisen als Menschen mit einem niedrigen Koffeinwert im Körper. So entsteht schnell die logisch anmutende These, ein hoher Koffeinkonsum (zum Beispiel durch mehrere Tassen Kaffee am Tag), wirkt sich positiv auf die Gewichtsreduktion aus.
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Laut Dr. Gill vom Imperial College London, der an der Studie mitwirkte, ist das aber ein Trugschluss. Wie hoch der Koffeingehalt im Blut ist, werde dadurch bedingt, wie schnell der Körper das Koffein abbaue. Dieser Prozess werde durch unsere Gene bestimmt und wie viele Tassen Kaffee wir am Tag trinken, habe darauf keinen (maßgeblichen) Einfluss.
Die Forscher*innen kommen daher zu dem Schluss: Koffein steht zwar in Zusammenhang mit einem niedrigen BMI, eine kausale Wirkung von Koffeinkonsum auf die Gewichtsabnahme ist aber nicht bewiesen. Wer abnehmen möchte, sollte vielmehr auf kalorienarme Getränke zurückgreifen und Abstand von gezuckerten Koffeingetränken nehmen.
Wirkt sich der Konsum von Kaffee oder anderen koffeinhaltigen Getränken auf dein Gewicht aus? Teile deine Erfahrungen auf Social Media mit uns, wir sind gespannt!