Die Energiepreise in Deutschland steigen ins Unermessliche. Jetzt hat die Bundesregierung reagiert und offiziell eine Gaspreisbremse beschlossen. Außerdem wird die geplante Gasumlage gekippt. Unternehmen sollen jetzt direkt unterstützt werden.
Es war der Paukenschlag, auf den viele gewartet haben. Bundeskanzler Olaf Scholz bezeichnet die Entscheidung selbst als „Doppel-Wumms“, denn die Bundesregierung hat zum einen eine Gaspreisbremse beschlossen, zum anderen kippt sie aber auch die Gasumlage.
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Wie am vergangenen Donnerstag (29.9.2022) in einer offiziellen Pressekonferenz bekannt gegeben wurde, will die Bundesregierung mit einem über Kredite finanzierten 200-Milliarden-Euro-Paket die hohen Energiekosten für die Verbraucherinnen und Verbraucher abfedern.
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Verbraucher*innen müssen geschützt werden
„Die Preise müssen runter“, sagte Olaf Scholz bei einer Pressekonferenz in Berlin, an der er wegen einer Corona-Infektion nur virtuell aus dem Home-Office zugeschaltet wurde. „Damit die Preise sinken, spannen wir einen großen Abwehrschirm“, erklärt er weiter. Dies solle dazu beitragen, dass Rentnerinnen und Rentner, Familien, Handwerksbetriebe und Industrie die Energiepreise bezahlen könnten.
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Umsetzung noch unklar
Wie genau die Gaspreisbremse aussehen soll, ist noch nicht geklärt. Eine Expertenkommission soll sich jedoch zeitnah zusammensetzen und einen konkreten Vorschlag erarbeiten, erklärt Vizekanzler Robert Habeck in Berlin.
Auch die geplante Gasumlage, die eigentlich ab 1. Oktober in Kraft treten sollte, fällt weg und wird zurückgezogen. Unternehmen sollen jetzt direkt mit Geldern aus den Krediten unterstützt werden.