Wie für so viele Industrien ist die Corona-Pandemie für die Unterhaltungsbranche eine echte Herausforderung. Insbesondere die Menschen und Unternehmen, die auf Live-Veranstaltungen angewiesen sind, leiden unter dem anhaltenden Versammlungsverbot.
Bereits seit dem Frühjahr 2020 können praktisch keine Events mehr stattfinden. Dieser Ausbleib ist auch für Ticketanbieter wie Eventim ein echter Genickbruch, denn sie müssen zu Tausenden Tickets erstatten.
Entsprechend horchten die Menschen auf, als kürzlich die Nachricht die Runde machte, der Marktführer unter den Ticketanbietern, Eventim, plane eine Impflicht für Besucher von Konzerten und ähnlichen Events.
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Heftige Kritik im Netz nach Interview
Viele Menschen waren sofort alarmiert und vor allem Musikliebhaber sorgten sich, dass eine solche Impfpflicht bedeuten würde, dass Tickets nur noch von geimpften Personen erworben werden könnten.
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Doch wie kam es überhaupt zu diesem Gerücht? Tatsächlich wurde die Meldung nach einem Interview mit Eventim-Geschäftsführer Klaus-Peter Schulenberg in der „WirtschaftsWoche“ laut.
Wörtlich erklärte der CEO im Interview: „Wenn es genug Impfstoff gibt und jeder sich impfen lassen kann, dann sollten privatwirtschaftliche Veranstalter auch die Möglichkeit haben, eine Impfung zur Zugangsvoraussetzung für Veranstaltungen zu machen.“
Später stellte der Ticketanbieter jedoch in einem Statement bei Instagram klar, dass Eventim damit nicht eine generelle Impfpflicht bei Veranstaltungen ankündigte. Das Unternehmen musste sich für die kontroverse Aussage dennoch viel Kritik im Netz gefallen lassen.