Herzogin Meghan hat sich erstmals öffentlich zu dem tragischen Tod von George Floyd geäußert, der zu massiven Protesten gegen Rassismus und Polizeigewalt geführt hat.
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Meghan wandte sich in einer Rede an die diesjährigen Absolventen der Immaculate Heart High School in Los Angeles. An dieser Schule hat Meghan selbst einst ihren High School Abschluss gemacht.
Die Abschlussfeier fand online statt und Meghans sechsminütige Ansprache an die Absolventen war ein Teil davon. Hier kann man Meghans gesamte Ansprache auf Englisch sehen.
„Das einzig Falsche wäre, gar nichts zu sagen“
Meghan beginnt ihre Rede mit dem Eingeständnis, dass sie zunächst Angst hatte, sich zu „Black Lives Matter“ zu äußern. „Ich war mir nicht sicher, was ich zu euch sagen sollte. Doch dann habe ich realisiert, dass das einzig Falsche wäre, gar nichts zu sagen. Denn George Floyds Leben hat gezählt“, so Meghan.
Die Herzogin zählte daraufhin noch weitere Namen von Opfern von Polizeigewalt auf. „Breonna Taylors Leben hat gezählt und Philando Castiles Leben hat gezählt und Tamir Rice Leben hat gezählt. Genauso haben die Leben von allen Opfern gezählt, deren Namen wir nicht kennen.“
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„Ich erinnere mich an die Ausgangssperre“
Meghan blickte in der Ansprache auch auf ihre eigene Kindheit zurück und erinnerte an die Aufstände von 1992 in Los Angeles. Die Herzogin war elf Jahre alt, als in ihrer Heimatstadt massive Unruhen nach dem Tod von Rodney King ausbrachen.
„Ich erinnere mich an die Ausgangssperre“, erzählt Meghan in ihrer Ansprach. „Wie schnell ich nach Hause gefahren wurde nach der Schule. Ich erinnere mich an den Geruch von Rauch in der Luft, an brennende Gebäude und an bewaffnete Menschen. So etwas vergisst man nie.“
Ihre Rede beendete Meghan mit anspornenden Worten an die Absolventen: „Ich weiß, dass ihr eure Stimmen einsetzen werdet und anderen Menschen zeigen werdet, wie man ein Leben mit Liebe und
Empathie führt.“