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Marlene Lufen: Emotionaler Appell gegen den Corona-Lockdown

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TV-Moderatorin Marlene Lufen hat ein Video veröffentlicht, in dem sie den anhaltenden Lockdown in Frage stellt. Sie sorge sich, dass die gesundheitlichen und vor allem psychischen Folgen für die Menschen zu schwerwiegend seien.

210202 Marlene Lufen Emotionaler Appell gegen den Corona Lockdown

Marlene Lufen (50) sorgt aktuell mit einem emotionalen Appell auf Instagram für Aufsehen und Diskussion. In einem 14-minütigen Video spricht die Moderatorin, die vor allem durch das Sat.1-Frühstücksfernsehen bekannt ist, über die Corona-Pandemie und den damit einhergehenden Lockdown.

Dabei macht sie deutlich, dass sie aktuell in großer Sorge darum lebe, ob die Menschen nicht in einigen Jahren zurückblicken und erkennen, der Lockdown sei „das Falscheste, was wir hätten machen können. Zumindest über einen so langen Zeitraum.“

Marlene fürchte, dass andere schwerwiegende Probleme wie häusliche Gewalt oder Depressionen aktuell nicht oder zu wenig in Betracht gezogen werden, da sich alle nur noch mit den Zahlen zum Coronavirus beschäftigen.

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Die gravierenden Nebenwirkungen des Lockdowns

Marlene erklärt, sie habe lange Zeit recherchiert, um eine ganze Reihe von Zahlen zu sammeln, die sich um die Auswirkungen des Lockdowns auf die Gesundheit und das Wohlbefinden der Menschen drehen.

Dabei legt sie zum Beispiel die Anstiege von Gewaltanwendungen gegen Kinder und die steigenden Zahlen von Menschen mit psychischen Erkrankungen und Essstörungen offen.

„23% mehr Fälle von Gewalt an Kindern in der Gewaltambulanz der Charité im ersten Halbjahr 2020. 600.000 Kinder erleben zu Hause Schläge, Stöße und Schlimmeres“, so die Moderatorin.

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Und Marlene wird in ihrem Appell zum Schluss sogar noch deutlicher und erklärt: „Und jedes Mal, wenn jetzt in den Nachrichten oder sonst wo wieder jemand sagt, ‚Wir müssen nochmal ein bisschen die Zähne zusammenbeißen […]‘, hat irgendein Kind zu Hause von seinem Vater die Faust im Gesicht, wird irgendeine Frau geschlagen, überlegt irgendein Jugendlicher in psychischer Not, ob er sich von der Brücke stürzt.“

Nicht als „Trump-Wähler“ abgestempelt werden

Die Moderatorin appelliert mit ihrem Video an alle Menschen, kritischer auf den Lockdown zu blicken und vielleicht doch zu überlegen, ob die aktuellen Maßnahmen wirklich die richtigen sind. Obwohl die Zahlen belegen, dass die harten Maßnahmen durchaus Besserung im Kampf gegen das Coronavirus bringen, bittet Marlene die Nebenwirkungen zu bedenken.

„Wir sollten die Nebenwirkungen genau berechnen und kennen, wenn wir entscheiden, ob die Verlängerung des Lockdown tatsächlich die beste Wahl im Kampf um unsere Gesundheit ist“, so Marlene.

Dass ihre Aussagen und ihre Kritik Corona-Leugnern gleichzeitig Kohle ins Feuer werfen, scheint Marlene aber bewusst zu sein. Denn sie distanziert sich deutlich von den Verschwörungstheoretikern und möchte nicht als „Michael Wendler“ oder „Trump-Wähler“ abgestempelt werden.

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Die Reaktionen auf den Appell der Moderatorin sind aber weitestgehend positiv. Medizinerin Dr. Yael Adler kommentiert beispielsweise: „Ja, Danke für Deine Recherche. Sehr gut gesagt. Es wird die Diagnose Corona über alle anderen Diagnosen gestellt. Das ist ein Fehler.“