Die beliebte Social-App TikTok sorgt aktuell wieder einmal für Schlagzeilen. Eine neue Challenge macht auf der Video-Plattform die Runde und birgt dabei angeblich eine große Gefahr – vor allem für die jüngeren Nutzer, also Kinder und Jugendliche.
Ein zehnjähriges Mädchen in Italien soll durch die besagte Challenge schon zu Tode gekommen sein. Wie die italienischen Medien berichten, nahm die zehnjährige Antonella an der sogenannten „Blackout-Challenge“ teil.
Bei der Mutprobe strangulieren sich Nutzer selbst so lange wie möglich und filmen ihre Reaktion dabei mit dem Smartphone. Das Video laden sie bei TikTok hoch. Antonella hatte sich für die Challenge mit einem Gürtel bewusstlos gewürgt.
Antonellas fünfjährige Schwester fand das Mädchen im Badezimmer. Die Zehnjährige wurde ins Krankenhaus gebracht, doch die Ärzte konnten nur noch ihren Hirntod feststellen.
Fehlende Alterskontrolle bei TikTok?
Laut der italienischen Zeitung „La Repubblica„ ahnten die Eltern des Mädchens nichts von dem gefährlichen Erstickungsspiel. Doch sie hätten durchaus gewusst, dass ihre Tochter TikTok nutzt. Dabei ist die App eigentlich erst ab 13 Jahren freigegeben.
Eine Alterskontrolle aller Nutzer ist für TikTok aber ebenso wenig möglich wie für die meisten anderen sozialen Netzwerke. Experten warnen Eltern deshalb eindrücklich, die Smartphone-Aktivitäten ihrer Kinder im Auge zu behalten und sich über die Altersfreigaben der genutzten Apps zu informieren.
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Zuletzt sorgte „Horror-Goofy“ für Diskussion
Die „Blackout-Challenge“ ist keineswegs die erste solcher Mutproben oder Gefahren, die in den sozialen Medien die Runde machen. Vor einigen Monaten sorgte ein Kettenbrief vom sogenannten „Horror-Goofy“ bereits für jede Menge Diskussion.
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TikTok hat sich mittlerweile zu dem Fall der zehnjährigen Antonella und der „Blackout-Challenge“ geäußert. In einem Statement der App heißt es:
„Unser tiefes Mitgefühl gilt der Familie und den Freund*innen des Mädchens. Bei TikTok ist die Sicherheit unserer Community – insbesondere unserer jüngeren Nutzer*innen – unsere Priorität, und wir erlauben keine Inhalte, die gefährliches Verhalten, das zu Verletzungen führen könnte, ermutigen, fördern oder verherrlichen. Wir bieten robuste Sicherheitskontrollen und Ressourcen für Jugendliche und Familien auf unserer Plattform an, und wir entwickeln unsere Richtlinien und Schutzmaßnahmen im Rahmen unseres kontinuierlichen Engagements für unsere Community regelmäßig weiter.“