Inhaltsverzeichnis
- Bitte Tempolimits beachten
- Harte Regeln bei Alkohol hinterm Steuer
- Handy am Steuer kostet Strafe
- Rauchen im Auto kann teuer werden
Endlich Urlaub! Während sich die einen in den Flieger setzen, um an ihr Urlaubsziel zu gelangen, setzen sich andere lieber ins Auto, um in die Ferien zu fahren. Beide Varianten haben ihre Vor- und Nachteile. Doch darum soll es nun nicht gehen. Wichtig ist, dass du auf dem Schirm hast, dass es bestimmte Verkehrsregeln in anderen Ländern gibt, die du unbedingt beachten solltest.
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Beliebte Reiseziele, die von Deutschland aus mit dem Auto angereist werden, sind beispielsweise Frankreich, die Niederlande, Österreich, Italien, Kroatien oder auch Dänemark. Damit du vor Ort keine Probleme bekommst und zur Kasse gebeten wirst, solltest du die wichtigsten Verkehrsregeln des Landes kennen.
Wie schnell darf ich fahren? Darf ich mein Handy benutzen? Ist das Rauchen hinterm Steuer erlaubt? Und was passiert eigentlich, wenn ich Alkohol getrunken habe und Auto fahre? Wir haben die wichtigsten Verkehrsregeln zusammengestellt und sagen dir auch, mit was für einer Geldstrafe du rechnen solltest, wenn du dich nicht daran hältst.
Bitte Tempolimits beachten
Die Kinder nörgeln auf der Rückbank, der Verkehr fließt teilweise nur zähflüssig und irgendwie sind alle Mitreisenden nur noch genervt und gestresst. Um möglichst schnell am Urlaubsort anzukommen, gibt man dann gerne schon mal richtig Gas, wenn die Straßen frei sind. Doch, Vorsicht! Wer sich nicht an die geltenden Geschwindigkeitsbegrenzungen der Länder hält und geblitzt wird, muss womöglich tief in die Tasche greifen.
Wer in Italien 20 km/h zu schnell fährt, wird dafür mit einem Bußgeld ab 175 Euro bestraft. In Frankreich geht es ab 135 Euro los. Etwas günstiger ist es in den Niederlanden und Kroatien. Hier muss man mit einer Geldstrafe ab 70 Euro rechnen. In Österreich sind es nur 30 Euro. Zum Vergleich: Wer in Deutschland mit 20 km/h zu schnell erwischt wird, muss sich auf einen Bußgeldbescheid ab 60 Euro einstellen. Eine ausführliche Tabelle gibt es bei ADAC.
Übrigens: Bei seiner Fahrt in den Urlaub sollte man auch das Thema Mautgebühren im Kopf haben und sich vorher informieren. In Österreich und in der Schweiz benötigt man beispielsweise eine Vignette für Autobahnen und Schnellstraßen.
Wird man ohne Vignette auf einer österreichischen Autobahn erwischt, muss man keine Strafe, sondern eine ‚Ersatzmaut‘ zahlen. Für PKW liegt diese aktuell bei 120 Euro. Zum Vergleich: Eine Vignette für zehn Tage kostet in Österreich knapp zehn Euro.
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Harte Regeln bei Alkohol hinterm Steuer
Ob man sich alkoholisiert hinters Steuer setzt, sollte man sich lieber zweimal überlegen. Erstens ist es super gefährlich und zweitens werden richtig hohe Geldstrafen fällig, wenn man erwischt wird. Autofahrer, die in Deutschland mit mehr als 0,5 Promille unterwegs sind, droht ein Bußgeld von 500 Euro, vier Punkte in Flensburg und ein Monat Fahrverbot. In anderen europäischen Ländern sieht es ähnlich aus und teilweise sind die Strafen sogar noch deutlich höher (hier gehts zur ADAC Liste).
Reisende, die mit dem Auto in Dänemark unterwegs sind, sollten tunlichst die Finger von Alkohol lassen, wenn sie noch Auto fahren möchten. Wer hier eine Promillegrenze von 0,5 überschreitet und erwischt wird, muss mit einer Geldstrafe in Höhe von bis zu einem Monatsgehalt rechnen. Sind es mehr als 2 Promille kann zudem das Fahrzeug beschlagnahmt werden und es droht eine noch höhere Geldstrafe.
Dagegen scheint es in anderen europäischen Ländern weniger streng zuzugehen. In Frankreich beginnen die Strafen für Alkohol am Steuer bei 135 Euro, in Österreich bei 300 Euro, in den Niederlanden bei 325 Euro und in Kroatien bei 400 Euro. Etwas teurer als in Deutschland wird es in Italien. Hier sind mindestens 530 Euro zu zahlen, wenn man alkoholisiert Auto fährt.
Übrigens: In den meisten europäischen Ländern gilt die 0,5 Promille-Grenze. In Estland, Rumänien, der Slowakei, Tschechien und Ungarn ist Alkohol am Steuer ganz tabu – hier gilt ein 0,0 Promille-Gebot.
Handy am Steuer kostet Strafe
Handy am Steuer – ein Riesen-Thema. Kurz und knapp: In Deutschland ist es verboten, das Smartphone während der Fahrt in die Hand zu nehmen – sei es, um zu telefonieren, eine Textnachricht zu lesen oder zu schreiben. Ist der Motor aus, sieht es anders aus. Und auch, wenn zur Bedienung lediglich eine ‚kurze Blickzuwendung‘ (nicht konkret festgelegt) notwendig ist, darf das Handy genutzt werden.
Geregelt wird das alles in § 23 der Straßen-Verkehrsordnung (StVo). Wer sich nicht ans Gesetz hält, muss zahlen. Das Bußgeld liegt bei 100 Euro, und es gibt einen Punkt in Flensburg. Wer den Straßenverkehr mit seinem Verhalten gefährdet oder einen Unfall baut, dem drohen noch härtere Strafen.
Telefonieren während der Fahrt stellt ein erhebliches Unfallrisiko dar – da sind sich alle Länder in Europa einig. Keine einheitlichen Regelungen gibt es dagegen zur Höhe der Bestrafung für Handysünder. Eine übersichtliche Tabelle gibt es auf der Seite des ADAC.
Während es in Österreich mit einer Geldstrafe ab 50 Euro losgeht, werden in Frankreich und Kroatien mindestens 135 Euro fällig und in Italien 165 Euro. Richtig teuer wird es in Dänemark und in den Niederlanden. Wer sich hier nicht ans Handyverbot am Steuer hält, muss mit einer Geldstrafe von mindestens 200 bzw. 250 Euro rechnen.
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Rauchen im Auto kann teuer werden
Das Thema wird in Deutschland immer wieder heiß diskutiert: Rauchen im Auto. Bislang gibt es bei uns aus rechtlicher Sicht aber kein Verbot für das Rauchen am Steuer – selbst, wenn Kinder oder Schwangere mit an Bord sind. In anderen europäischen Ländern sieht das anders aus, wie der ADAC mitteilt. Auch hier gilt zwar kein generelles Rauchverbot, aber wenn Schwangere oder Minderjährige mit im Fahrzeug sitzen, wird es teuer.
In Österreich und in Frankreich ist es verboten im Auto zu rauchen, wenn sich hier mindestens eine Person unter 18 Jahren befindet. In Österreich muss man mit einer Geldstrafe von 100 Euro, in Frankreich mit 135 Euro rechnen.
Auch in Italien gibt es Regelungen in Bezug auf das Rauchen im Auto. Und zwar darf nicht geraucht werden, wenn Schwangere oder Minderjährige mitfahren. Sind die Kinder unter zwölf Jahren, liegt der Bußgeldrahmen zwischen 50 und 500 Euro. Sitzen Kinder zwischen zwölf und 17 Jahren im Auto, kann ein Verstoß gegen das Verbot mit 25 bis 250 Euro geahndet werden.