Inhaltsverzeichnis
- Symptome einer Überhitzung beim Baby
- Sofortmaßnahmen bei Überhitzung
- Tipps, einer Überhitzung vorzubeugen
- Schlafen bei Hitze
Auch wenn das aktuelle Wetter uns dazu verleitet, die Familie ins Auto zu packen und irgendwo ans Wasser zu fahren, hält uns der Alltag davon ab. Also schwitzen wir uns durch die Tage und versuchen, bei Temperaturen über 30 Grad einen kühlen Kopf zu bewahren.
Besonders hart ist die Sommerhitze auch für unsere Babys. Damit sie nicht überhitzen, müssen sie ausreichend vor Sonne und Hitze geschützt werden. Wir zeigen euch ein paar Dinge, die ihr im Sommer mit Baby beachten solltet.
Symptome einer Überhitzung beim Baby
Babys sind noch nicht in der Lage, ihre Körpertemperatur vollständig zu regulieren. Und sie können uns nicht sagen, dass es ihnen zu warm ist. Deshalb sollten Eltern an heißen Tagen besonders auf die folgenden Symptome achten, die auf eine Überhitzung beim Baby hindeuten:
- schnellere Atmung (Hecheln) und Herzfrequenz
- trockene, rote, heiße Haut
- Fieber über 39 Grad ohne Schwitzen
- Unruhe
- Erbrechen und Durchfall
Im weiteren Verlauf kann ein Baby bei Überhitzung das Bewusstsein verlieren und es droht sogar ein Schlaganfall.
Sofortmaßnahmen bei Überhitzung
Wer glaubt, seinem Baby ist es viel zu heiß, der sollte für Abkühlung sorgen. Etwas zu trinken und weniger Kleidung können bereits dabei helfen. Auch ein kühler Innenraum und ein feuchter Lappen oder Schwamm schaffen Abkühlung.
Geht es dem Baby danach weiterhin schlecht, wirkt es gar lethargisch, benommen oder übergibt sich, deutet das auf einen Hitzschlag hin. Hier sollte man unmittelbar den Kinderarzt bzw. die Kinderärztin kontaktieren.
Tipps, einer Überhitzung vorzubeugen
Die Überhitzung bzw. der Hitzschlag ist selbstverständlich das Worst-Case-Szenario für Eltern. Mit ein paar einfachen und praktischen Tipps kann man dem aber immer vorbeugen.
Kleidung aus Naturmaterialien
Einer der häufigsten Gründe für Überhitzen bei Babys ist, dass sie zu viel Kleidung tragen oder Kleidung, die nicht atmet. Babys können ihre eigene Körpertemperatur noch nicht richtig regulieren. Demnach ist es wichtig, dass wir sie mit der richtigen Kleidung dabei unterstützen. Allgemein gilt, dass Babys eine Schicht mehr tragen sollten als wir selbst. Wenn es wirklich heiß ist, gilt das jedoch nicht mehr unbedingt.
Zu Hause reicht es sogar, wenn die Kleinen viel Zeit in der Windel verbringen. Draußen sollte es lange, aber locker sitzende Kleidung sein. Baumwolle irritiert die Haut nicht und absorbiert Feuchtigkeit gut, aber auch Leinen können im Sommer angebracht sein. Polyester ist dagegen nicht atmungsaktiv und sollte vermieden werden.
Temperatur-Test an Händen und Füßen
Ein guter Test, der schnell zeigt, ob es einem Baby zu warm oder zu kalt ist, ist der Hände/Füße-Test. Fast Händchen oder Füße an, wenn sie kühl sind, ist den Kleinen zu kalt, wenn sie leicht schwitzig sind, ist ihnen zu warm. Optimalerweise sollten Hände und Füße rosa und trocken sein.
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Schutz vor der Sonne
Selbst wenn du eine absolute Sonnenanbeterin bist, dein Baby ist es definitiv noch nicht. Babys unter 12 Monaten sollten aus der direkten Sonne herausgehalten werden. Sie verfügen im Gegensatz zu Erwachsenen, die je nach Hauttyp unterschiedlich lange der Sonne ausgesetzt sein dürfen, über keinen hauteigenen Sonnenschutz. Dieser muss sich erst noch über die Jahre entwickeln. Mehr erfahrt ihr in den Empfehlungen der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung.
Da die Gefahr für Sonnenbrand so stark erhöht ist, solltet ihr euer Baby nach Möglichkeit immer im Schatten lassen. Denn die Haut vergisst nicht: Jeder Sonnenbrand erhöht das spätere Risiko für Hautkrebs.
Natürlich brauchen auch Babys die Sonne, damit sie ausreichend Vitamin D produzieren können, das für ein gesundes Knochenwachstum wichtig ist. Aber keine Sorge, auch im Schatten profitiert dein Schatz noch von den Sonnenstrahlen.
Ein Sonnenhut und locker sitzende, leichte Kleidung sollte daher aus eurer Grundausstattung für den Sommer nicht mehr wegzudenken sein. Etwa ab dem ersten Lebensjahr könnt ihr auch auf Sonnenschutzmittel zurückgreifen. Achtet hier beim Kauf darauf, dass Sonnenmilch und Co. für Babys freigegeben sind.
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Auch im Auto ist Sonnenschutz wichtig
Schutz vor der Sonne ist allerdings nicht nur im Freien wichtig. Auch im Auto sollte euer Baby im Schatten liegen. Spezielle Sonnenblenden mit UV-Schutz (hier bei Amazon kaufen*) können euer Kind nicht nur vor der Sonne schützen, sondern auch die Temperatur auf der Rückbank regulieren. Die Klimaanlage entfaltet ihre Wirkung erst bei der Fahrt, die Sonnenblende kann aber bereits den Moment des Einsteigens angenehmer machen.
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Packt immer ein Mulltuch ein
Auch Babys schwitzen, wenn es draußen warm wird. Wenn ihr danach jedoch in gekühlte Räume geht oder ins klimatisierte Auto einsteigt, kühlt euer Baby schneller wieder ab, weil es vorher geschwitzt hat. Auch wenn das Wetter umschlägt und es plötzlich windig wird, kann es für euer leicht verschwitztes Baby schnell zu kühl werden.
Eine gute Methode, um das Problem zu beheben, sind Mulltücher (gibt es hier bei Amazon*). Der leichte Stoff eignet sich perfekt als Decke im Auto oder draußen im Kinderwagen, damit das Baby die Wärme auch bei einer kühlen Brise oder Klimaanlage speichern kann.
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Schlafen bei Hitze
Hohe Temperaturen und stickige Luft können auch Babys nachts den Schlaf rauben. Da ihr das Kinderzimmer jedoch nicht zu kühl halten solltet, kann ein Ventilator genau das richtige Hilfsmittel sein. Die Raumtemperatur bleibt weitestgehend gleich, aber dadurch, dass die Luft zirkuliert, fühlt es sich angenehmer an.
Wer das Raumklima etwas abkühlen möchte, kann ein feuchtes, kühles Handtuch über einen Stuhl hängen und vor den Ventilator stellen. Dann solltet ihr jedoch immer mal wieder kontrollieren, ob der Raum nicht zu kühl wird und die Luftfeuchtigkeit weiterhin angenehm ist.
Achtet bei einem Ventilator jedoch darauf, dass ihr diesen niemals auf das Baby ausrichtet. Die Luft im Raum soll zirkulieren, das Baby sollte jedoch nicht aktiv vom Ventilator angeblasen werden.
Wichtiger Hinweis: Der Inhalt dieses Artikels dient lediglich der Information und ersetzt keine Diagnose beim Arzt oder der Ärztin. Treten Unsicherheiten, dringende Fragen oder Beschwerden auf, solltet ihr eure*n Ärzt*in kontaktieren.