Babywippe: Ab wann darf mein Baby wie lange schaukeln?

Für viele Eltern gehört eine Babywippe unbedingt zur Grund- und Erstausstattung, wenn sie ein Baby erwarten. Denn die Schaukeln sollen es möglich machen, dass das Kind gut unterhalten wird, zufrieden ist oder sogar einschläft, während Mama und Papa die Hände freihaben.

Ganz so eilig muss man es bei der Anschaffung einer Babywippe aber gar nicht haben. Zwar empfehlen manche Hersteller, dass Babys ab dem Neugeborenenalter darin platziert werden können, Kinderärzte sehen das allerdings ein bisschen anders.

Ab wann du dein Kind ohne gesundheitliche Risiken in eine Babywippe setzen kannst und wie lange es darin verweilen darf, das wollen wir erläutern.

Ab wann darf mein Baby in die Babywippe?

Je nach Modell und Hersteller empfehlen Produktbeschreibungen den Gebrauch ab dem Neugeborenenalter. Ist die Babywippe stabil, hat sie eine entsprechende Sitzschale und kann das Neugeborene darin liegen, anstatt eher aufrecht zu sitzen, dann ist auch der Gebrauch in diesem Alter möglich. Jedoch sollte genauestens darauf geachtet werden, dass ein Neugeborenes maximal 30 Minuten darin liegt. Besser noch kürzer.

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Kinderärzte empfehlen stattdessen den sicheren Gebrauch einer Babywippe ab einem Alter von drei bis sechs Monaten. Dann erst seien Becken und Wirbelsäule stabil genug. Zu groß sei vorher die Gefahr von Fehlhaltungen, besonders im Bereich der Halswirbelsäule.

Die eingeschränkte Bewegungsfreiheit einer Babywippe, in der das Kind übrigens immer angeschnallt werden sollte, kann bei unsachgemäßem Gebrauch dazu führen, dass die körperliche Entwicklung des Kindes Schaden nimmt.

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Wie lange darf ein Baby in der Babywippe sitzen?

Egal in welchem Alter ihr die Babywippe nutzen wollt, gerade am Anfang sollte die maximale Liegedauer 30 Minuten am Stück nicht überschreiten. Je jünger das Kind, desto kürzer sollten die ersten Wippversuche ausfallen. Zu langes Liegen in der Wippe kann zu Muskelrückgang oder Haltungsschäden führen, weil die Anschnallgurte die Bewegungsfreiheit des Kindes stark einschränken. Schläft dein Kind in der Wippe ein, ist es ratsam, es herauszunehmen und in sein Bett zu legen. Das gilt auch für ältere Kinder.

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Je älter Kinder werden, umso länger können und dürfen sie in die Babywippe. Ab einem Jahr darf das auch mal bis zu zwei Stunden sein, aber bitte nicht länger.
Ganz wichtig: Unbedingt das Maximalgewicht beachten, das die Babywippe tragen kann. Es besteht sonst große Verletzungsgefahr.

Auch wichtig ist, dass Babys im Anschluss an die Zeit in der Wippe, ausreichend Möglichkeiten haben, sich zu bewegen, mit den Beinen zu strampeln, vom Bauch auf den Rücken zu rollen oder bereits durch die Wohnung zu krabbeln. So stärken sie ihre Muskeln und wirken eventuellen Fehlhaltungen entgegen.

Alternativen zur Babywippe

Es ist schon sehr verlockend, sein Kind in eine Babywippe zu legen, es glücklich glucksend hin und her schaukeln zu sehen und gleichzeitig selbst die Hände freizuhaben. Dennoch sollte der Einsatz der Babywippe mit Bedachtheit geschehen, um Haltungsschäden von vornherein zu vermeiden.

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Eine bessere, weil bewegungsfreundlichere, Alternative ist eine normale Krabbeldecke für das Kind. Auch die kann mit Knisterecken, einem kleinen Spiegel und bunten Bildern das Kind eine Zeit lang unterhalten. Auch ein Spielbogen, den das Baby auf dem Rücken liegend beobachten und anfassen kann, kann für freie Hände bei den Eltern und gute Laune beim Kind sorgen.

Sind Babys schon mobiler und die Gefahr groß, dass sie Schränke ausräumen oder anderweitig Chaos stiften, wenn Mama oder Papa beispielsweise in der Küche das Essen zubereitet, kann ein Laufstall eine sichere Alternative zur Babywippe sein. Er bietet Sicherheit und Bewegungsfreiheit zugleich. Platziert an einem Ort, von dem aus das Kind Mama und Papa noch immer sehen kann, ist er genauso unterhaltsam wie eine Babywippe.

Wichtiger Hinweis zum Schluss: Die Informationen und Tipps in diesem Artikel sind lediglich Anregungen. Jedes Kind ist anders und reagiert auf seine eigene Art und Weise. Es ist deshalb wichtig, dass du auf dein Kind eingehst und so herausfindest, welcher Weg der beste für euch ist.