Inhaltsverzeichnis
- Gesundheit der Mutter: Stillen – aller Anfang ist schwer
- Babys Entwicklung
- Die U2
- Der Baby-Blues
- Babyschale tragen: DIESEN Trick müssen alle Eltern kennen
- Praktische Tipps für die junge Mutter:
- Die wichtigsten Termine:
Gesundheit der Mutter: Stillen – aller Anfang ist schwer
Du hast beim Stillen Probleme? Gib nicht gleich auf, sondern frage einen Arzt, eine Hebamme oder eine Stillgruppe um Rat. Wunde Brustwarzen, Hautrisse (Rhagaden), Milchstau (wenn die Brust nicht vollständig entleert wird) oder Schmerzen während dem Stillen sind am Anfang keine Seltenheit.
Im Video: Was du zum Wochenbett wissen solltest
Hautrisse werden meistens durch Feuchtigkeit ausgelöst. Achte darauf, die Brustwarzen nach dem Stillen trocken zu halten, wechsle häufig die Stilleinlagen und lass dein Baby nicht an der Brust einschlafen oder aus Spaß an der Freude weiter nuckeln.
Falls trotzdem Risse auftreten sollten, kannst du zur Wundheilung sofort eine spezielle Brustwarzencreme mit Vitamin A und D verwenden.
Ein Milchstau wird durch eine zu starke Milchproduktion ausgelöst: Ihre Brüste sind hart, sehr gespannt und schmerzempfindlich. Du kannst einem Milchstau vorbeugen, indem du erst eine Brust gut entleerst, bevor du deinem Baby die andere Seite gibst.
Der schmerzhafte Milchüberschuss kann durch unter einer lauwarmen Dusche ausmassiert oder mit einer manuellen Milchpumpe abgepumpt werden.
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Wichtig: Bei einer Brustentzündung (Mastitis) darf nicht mehr gestillt werden, um die gefährlichen Keime nicht auf das Baby zu übertragen.
Babys Entwicklung
Du wirst sicher bald feststellen, dass dein Baby alles macht, um bei dir zu sein. Du kommunizierst mit ihm über den direkten Hautkontakt, deinen Geruch, deine Stimme und eventuell auch über das Stillen. Dein Kind kann bei seiner Entwicklung voll auf dich vertrauen.
Babys Alltag zu Hause: Essen und Schlafen
Dein Baby schläft fast rund um die Uhr (durchschnittlich 19 Stunden) und trinkt sehr häufig – sowohl tagsüber als auch nachts. Wenn es mit dem Hungergefühl konfrontiert wird, reagiert dein Baby darauf sehr heftig, indem es weint. Aber nach und nach lernt es, (etwas) mehr Geduld zeigen: Das Ritual des Stillens oder der Flaschenzubereitung, die Geräusche und Gerüche haben eine beruhigende Wirkung auf dein Kind.
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Die aufgenommene Nahrung wird entsprechend häufig wieder ausgeschieden. Ab dem 4. Tag bis zum Alter von 4-6 Wochen hat ein Baby pro Tag mindestens 2-3 Mal einen flüssigen und leicht gelblichen Stuhl.
Es uriniert mindestens 6 Mal, wobei der Harn hell und geruchlos ist. Normalerweise ist die Nabelschnur schon abgefallen und der Nabel hat aufgehört zu Nässen.
Ebenfalls gut zu wissen: Ein Baby schwitzt viel, vor allen Dingen am Kopf, denn das Saugen ist für einen Säugling eine enorme körperliche Anstrengung. Denke deshalb daran, den Kopf immer besonders zu schützen.
Die U2
Zwischen dem dritten und zehnten Lebenstag deines Kindes findet die zweite Früherkennungs-Untersuchung (U2) statt. Falls du nicht in einer Klinik entbunden hast, solltest du schon früh einen Termin bei einem Kinderarzt ausmachen.
Das Vorsorgeprogramm wird bis zur U10, dem 13-15. Lebensjahr durchgeführt, und alle Untersuchungen werden in einem gelben Untersuchungsheft genau festgehalten.
Wichtiger Bestandteil der U2 ist der Guthrie-Test: eine Untersuchung auf eventuell angeborene Stoffwechselstörungen. Auch eine Unterfunktion der Schilddrüse und Mukoviszidose können bereits jetzt erkannt werden.
Der Kinderarzt untersucht dein Kind erneut von Kopf bis Fuß. Er tastet den kleinen Bauch ab, kontrolliert Wirbelsäule und Hüften (per Ultraschall) und überprüft die Sinnesorgane, die Reflexe und das Nervensystem deines Babys genau. Auch der Darmausgang und die Geschlechtsorgane gehören zur normalen Untersuchung dazu.
Außerdem wirst du in einem Gespräch darüber informiert, wie du einer Rachitis vorbeugen kannst. Nämlich indem du deinem Kind Vitamin-D verabreichst.
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Der Baby-Blues
Die Ankunft eines Babys löst allerorts große Freude aus. Familie und Freunde gratulieren und freuen sich mit Ihnen über Ihr neues Glück! Doch seit einigen Tagen fühlen Sie sich zunehmend erschöpfter und unwohl in Ihrer Haut …
Mit diesen Symptomen des so genannten „Babyblues“ oder den „Heultagen“ haben 80 Prozent der Mütter nach der Geburt zu kämpfen! Meistens am vierten Tag nach der Geburt. Gönnen Sie sich in dieser Phase des Elternseins viel Ruhe und Entspannung.
Ihr Körper benötigt jetzt Zeit, sich von der anstrengenden Geburt zu erholen und Ihren Hormonhaushalt wieder zu stabilisieren. Auch die körperliche Trennung von Ihrem Kind, das neun Monate in Ihrem Bauch herangewachsen ist, sollten Sie nicht auf die leichte Schulter nehmen.
Auch die Wochenbettdepression, die im Gegensatz zum Babyblues erst ca. 6 bis 12 Wochen nach der GEburt eintreten kann, ist nicht zu unterschätzen.
Babyschale tragen: DIESEN Trick müssen alle Eltern kennen
Praktische Tipps für die junge Mutter:
Lass dich durch die mitunter starken Stimmungsschwankungen und Ängste nicht verunsichern und versuche, dir deinen Alltag zu erleichtern, wo immer es geht. Dabei können folgende Tipps hilfreich sein:
– Akzeptiere deine Situation so, wie sie ist und baue keine unnötigen Schuldgefühle auf.
– Bleibe mit deinen Sorgen nicht alleine und sprich mit anderen Frauen darüber, die dasselbe durchgemacht haben (im Freundeskreis, in Internetforen oder Stillgruppen …)
– Ermunterne den Papa, sich auch um das Baby zu kümmern und loben ihn dafür: Mit einer positiven Reaktion steigerst du seine Einsatzbereitschaft. Wenn du ihn dagegen ständig kritisierst, zieht er sich vor dir und dem Baby zurück. Bitte ihn, abwechselnd den Nachtdienst zu übernehmen, damit du wieder durchschlafen kannst (geht nur, wenn sie nicht stillen).
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– Wenn dir die Versorgung deines Kindes und der Alltag über den Kopf wachsen, nimm dir eine kleine Auszeit und gib dein Kind in die Obhut der Großeltern oder einer Tagesmutter.
– Keine Zeit zum Kochen? Setz dich auf keinen Fall unter Druck, sondern lass dich eher einmal bekochen. Wenn du alleine mit Baby zu Hause bist darf es gerne auch mal Tiefkühlkost sein: Es gibt mittlerweile ja sogar tiefgefrorenes Bio-Gemüse. Schnell es Fertigfood kann also durchaus gesund sein! Auch der Thermomix ist jetzt dein bester Freund.
– Verteile die Hausarbeiten: dein Partner, deine Eltern, Freunde oder eine Haushaltshilfe können dir viel abnehmen. Selbst wenn zu Hause etwas Chaos herrscht: Davon geht die Welt nicht unter! Auch eine Idee: Lass dir zur Geburt nicht nur Geschenke, sondern auch „Entlastungs-Gutscheine“ schenken: Ein Gutschein zum Abwaschen, zum Einkaufen, zum Wickeln, zum Bügeln …
– Geh regelmäßig nach draußen. Ein Spaziergang mit deinem Baby hilft dir dabei, auf andere Gedanken zu kommen und dein Baby braucht die frische Luft.
– Pass dich an den Rhythmus deines Babys an: Nutze sein Nickerchen, um dich gleichzeitig auszuruhen und Energie zu tanken. Dein Baby schläft viel? Deine Mutter oder eine Person aus deinem Umfeld kann währenddessen auf dein Baby aufpassen, damit du zumindest eine Stunde für dich Zeit hast und dir den Kopf frei machen kannst.
Die wichtigsten Termine:
- U2: Baby-Vorsorgeuntersuchung am 3.-10. Lebenstag
- Geburtsurkunde (Standesamt), Familienkrankenversicherung (KK) und Elterngeld (Elterngeldstelle) beantragen
- Das neue Gemeindemitglied beim Einwohnermeldeamt anmelden
- Kindergeldantrag stellen (KG-Kasse), Lohnsteuerkarte ändern (Einwohnermeldeamt)
Weitere Informationen zu Babys Entwicklung im ersten Lebensjahr findest du auf den Gesundheitsportalen:
- onmeda.de
- Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA)
- Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte e.V.
Wichtiger Hinweis zum Schluss: Die Informationen und Tipps in diesem Artikel sind lediglich Anregungen. Jedes Kind ist anders und reagiert auf seine eigene Art und Weise. Es ist deshalb wichtig, dass du auf dein Kind eingehst und so herausfindest, welcher Weg der beste für euch ist.