Inhaltsverzeichnis
- Ablenkung hilft
- Lebt es vor
- Fragt nach einem kinderfreundlichen Friseur
- Benutzt die richtigen Wörter
- Timing ist alles
Stell dir vor, ein völlig fremder Mensch nähert sich deinen Haaren mit einer Schere oder einem Rasierapparat in der Hand – klingt gruselig, oder? Ist dieser Mensch jedoch ein Friseur und sitzen wir dabei in einem Salon, ist alles halb so wild. Kleine Kinder müssen diesen Unterschied allerdings erst noch lernen und verstehen, dass der Besuch beim Friseur überhaupt nichts schlimmes ist. Mit ein paar einfachen Tricks können wir ihnen dabei helfen.
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Ablenkung hilft
Auch wenn ihr Zuhause Wert darauf legt, die Zeit vor elektronischen Geräten so weit wie möglich einzuschränken, der Friseurbesuch könnte ein Moment sein, in dem Youtube wirklich helfen kann. Gerade dann, wenn euer Kind sonst nicht still sitzen kann.
Überbrückt die Zeit mit einem lustigen Video oder Spiel. Außerdem kann ein Smartphone oder Tablet gut genutzt werden, um euer Kind in die Position schauen zu lassen, die der Friseur gerade braucht.
Natürlich kann ein Buch oder das Lieblingsspielzeug auch eine super Ablenkung sein, aber bei besonderen Situationen muss oftmals auch ein besonderes Ablenkungsmanöver her.
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Lebt es vor
Im Idealfall ist das erste Mal in einem Friseur-Salon nicht gleichzeitig der Moment, wenn euer Kind den ersten Haarschnitt bekommt. Je häufiger euer Kind vorher bereits beim Friseur war, desto einfacher wird nämlich der Moment des ersten Haareschneidens.
Nehmt es also ruhig mit, wenn ihr das nächste Mal eure Spitzen schneiden lasst. Es geht schnell und euer Kind sieht, dass so ein Friseurbesuch überhaupt nichts schlimmes ist. Auch die Friseurbesuche älterer Geschwister können hilfreich sein, sofern diese gern zum Friseur gehen. So will das jüngste Kind nämlich auch ganz bald seinen ersten eigenen Haarschnitt bekommen, genau wie die Großen.
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Fragt nach einem kinderfreundlichen Friseur
Ihr könnt, müsst für den ersten Haarschnitt aber nicht in einen speziellen Kinder-Friseursalon. Stattdessen solltet ihr bei der Terminvereinbarung am Telefon sagen, dass der Termin für den ersten Haarschnitt eures Kindes ist.
Der Mitarbeiter am Telefon kann dann den geeignetsten Kollegen heraussuchen. Denn wie in jedem Bereich des Lebens gibt es auch im Friseursalon Mitarbeiter, die schneller arbeiten und andere, die langsamer schneiden. Manchmal gibt es im Salon sogar einen Mitarbeiter, der besonders gerne mit Kindern arbeitet.
Benutzt die richtigen Wörter
Wenn ihr das Haareschneiden beschreibt und sagt, dass es kitzeln kann, dann wird euer Kind wahrscheinlich nicht mehr still sitzen können, weil es sich das Kitzeln schon vorstellt, bevor es überhaupt losgegangen ist. Wenn ihr dagegen sagt, dass euer Kind sich nicht bewegen darf, weil das Messer scharf ist und es sich sonst wehtut, ist das vielleicht auch nicht der beste Weg, um eurem Kind die Angst vorm Friseur zu nehmen.
Worte machen in diesem Fall also wirklich einen Unterschied. Versucht das Haareschneiden als das Selbstverständlichste überhaupt zu behandeln. Die meisten Kinder sind entspannt, sobald sie merken, dass es gar nicht weh tut.
Timing ist alles
Wir kennen es alle: Wir sind nicht wir selbst, wenn wir hungrig sind und wir sind auch nicht wir selbst, wenn wir müde sind. Bei Kindern gilt dieser Grundsatz doppelt und dreifach. Egal, wie ausgebucht der Friseur sonst ist, nehmt keine Termine zu Zeiten wahr, zu denen euer Kind launisch sein könnte. Sonst verbindet euer Kind den Friseurbesuch am Ende nur mit unangenehmen Gefühlen und will in Zukunft gar nicht mehr hin.