Inhaltsverzeichnis
- 10 Dinge, die du machen kannst, um dein Selbstbewusstsein zu stärken:
- Selbstbewusster werden: Stärkenliste
- Selbstbewusster werden: Tagebuch
- Selbstbewusster werden: Sieh in den Spiegel!
- Selbstbewusster werden: Body-Feedback
- Selbstbewusster werden: Maulkorb für den inneren Kritiker
- Selbstbewusster werden: Keine Vergleiche
- Selbstbewusster werden: Hab eine Meinung!
- Selbstbewusster werden: Die anderen
Gerade im Berufsleben wird Selbstbewusstsein großgeschrieben. Kein Wunder. Verbinden wir doch erfolgreiche Karrieren immer mit starken und selbstbewussten Persönlichkeiten. Und selbstbewusste Personen haben es in verschiedenen Situationen auch wirklich einfacher. So sollte man sich im Bewerbungsgespräch seiner Stärken bewusst sein und diese glaubwürdig vertreten. Auch in Meetings und bei Präsentationen sollte man seinen Standpunkt vertreten können.
10 Dinge, die du machen kannst, um dein Selbstbewusstsein zu stärken:
Doch wie wird man selbstbewusster? Die gute Nachricht: Niemand muss sein Leben als schüchternes Mauerblümchen verbringen, denn jeder kann an sich arbeiten, um selbstbewusster zu werden. „Voraussetzung ist der Wille und die bewusste Entscheidung, positive Veränderungen herbeizuführen“, sagt Tatjana Strobel, Expertin für Menschenkenntnis.
Klar, selbstbewusster werden geht nicht von heute auf morgen. Das weiß auch Dr. Herbert Mück, Facharzt für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie: „Ein schwaches Selbstwertgefühl hat immer auch mit der individuellen Persönlichkeit zu tun. Diese lässt sich bekanntlich nicht per Knopfdruck ändern. Deshalb sollte man sich ausreichend Zeit gönnen.“
Doch mit kleinen Veränderungen und Tricks kann jeder von uns tagtäglich an sich arbeiten und so auf Dauer selbstbewusster werden. Oberstes Gebot: Entspannt bleiben!
Selbstbewusster werden: Stärkenliste
Meist sehen Menschen mit wenig Selbstbewusstsein nur ihre Schwächen. Das gilt es zu ändern. Mit diesen Tipps klappt’s:
Tipp 1:
„Führe dir deine Top 30 Stärken vor Augen und schreibe sie auf. Frage dich: Was macht dich einzigartig? Was kannst du besonders gut? Weshalb schätzen andere Menschen dich? Was würde diesen Menschen fehlen, wenn du nicht mehr in ihrem Umfeld wärst?“ rät Tatjana Strobel.
Tipp 2:
„Wem hierbei auch Schwächen einfallen, sollte auch diese annehmen. Kein Mensch ist perfekt! Gerade die unterschiedliche Mischung aus Stärken und Schwächen verleiht jedem von uns ein individuelles Profil und macht uns so einzigartig. Wenn jemand auch vor anderen zu seinen Schwächen steht, gilt das als Zeichen von Stärke!“, sagt Dr. Herbert Mück.
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Selbstbewusster werden: Tagebuch
Der Tag war schlecht? Denkst du! Augen auf und Sichtweise ändern!
Tipp 1:
„Führe ein Tagebuch. Schreibe hierfür jeden Abend auf, was dir an diesem Tag besonders gut gelungen ist, worauf du stolz bist, welche Komplimente und Feedbacks du erhalten hast. Notiere auch, wovor du Angst hattest, was du aber mit Bravour gemeistert hast. Lies in diesem Buch immer in den Momenten, in denen du den Glauben an dich verlierst“, sagt Tatjana Strobel.
Tipp 2:
„Mach dir zur Gewohnheit, dir vor dem Schlafengehen wenigstens ein Kompliment zu gönnen, das sich auf den zurückliegenden Tag bezieht. Du musst nicht alles gut gemacht haben. Kein Mensch macht immer alles richtig! Deshalb sollte jeder barmherzig mit sich umgehen und sich auch mal Fehler gestatten – vorausgesetzt, man ist bereit, aus ihnen zu lernen“, sagt Dr. Herbert Mück.
Selbstbewusster werden: Sieh in den Spiegel!
Du findest andere Frauen attraktiver und dich selbst langweilig? Sieh dich an! Du hast genauso viel Gründe, selbstbewusst und stolz auf dich zu sein.
Tipp 1:
„Stelle dich nackt vor den Spiegel und finde schöne Stellen an deinem Körper und in deinem Gesicht. Nimm dir dafür Zeit und konzentriere dich ausschließlich auf deine schönen Seiten! Wiederhole dies täglich, bis du mindestens 10 Stärken gefunden hast. Diese 10 Stärken solltest du dir aufschreiben“, sagt Tatjana Strobel.
Tipp 2:
„Achte auf deine Körpersprache. Vergewissere dich immer wieder vor dem Spiegel, dass du aufrecht stehst und vor allem nicht Kopf und Schultern hängen lässt. Warte nicht auf ein gutes Selbstwertgefühl, um selbstsicherer auftreten zu können, sondern geh umgekehrt vor: Übe dich darin, selbstsicher aufzutreten, und du wirst staunen, wie dein Selbstwertgefühl von ganz alleine wächst“, sagt Dr. Herbert Mück.
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Selbstbewusster werden: Body-Feedback
Nicht selten zeigt sich die eigene negative Stimmung auch in der Körperhaltung. Ändere das, indem du deinem Körper positive Signale sendest. Deine Körperhaltung sagt deinem Gegenüber mehr, als du denkst.
Tipp 1:
„Arbeite an deinem Body-Feedback! Stelle dich hüftbreit hin, stabilisiere den Oberkörper, halte den Kopf aufrecht, als wenn du eine Krone tragen würdest, die nicht herunterfallen darf. Strecke ein bis zwei Minuten die Arme nach oben. Mit dieser Übung signalisierst du deinem Gehirn Selbstbewusstsein. Es produziert automatisch Testosteron, was dich auch innerlich stark macht“, sagt Tatjana Strobel.
Tipp 2:
„Übe den Mundwinkelheber: Bei schlechter Laune oder schlechten Gefühlen stecke dir deine Zahnbürste oder einen Kaffeelöffel ein bis zwei Minuten zwischen die Zähne quer in den Mund. Durch diese Bewegung ziehen sich die Muskeln des Gesichtes nach oben, vor allem die Mundwinkelheber. Dem Gehirn wird dabei vorgegaukelt, dass es dir gut geht. Es schüttet Glücksgefühle aus und die negative Laune ist wie weggeblasen.“
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Selbstbewusster werden: Maulkorb für den inneren Kritiker
Unsere innere Stimme ist unser härtester Kritiker. Deshalb: Verpass ihr einen Maulkorb!
Tipp 1:
„Übe konsequent, innerlich ‚Stopp‘ zu rufen, wann immer Zweifel und abwertende Gedanken in dir laut werden (‚Du kannst auch gar nichts …!‘, ‚Hättest du besser …‘). Befehle dir in diesen Momenten, innerlich die Liste deiner persönlichen Fähigkeiten und Erfolge durchzugehen“, sagt Dr. Herbert Mück.
Tipp 2:
„Wenn etwas zu 50 Prozent geklappt hat, sehen Menschen mit wenig Selbstbewusstsein immer nur die fehlende Hälfte und das, was sie eben nicht können. Trainiere dich im Wertschätzen und versuche das zu sehen, was da ist und nicht das, was fehlt. Wirf jedes Mal, wenn du etwas Selbstabwertendes denkst, fünf Euro in ein Sparschwein. Von dem angesammelten Geld kannst du dir dann selbst eine kleine Freude machen.“
Selbstbewusster werden: Keine Vergleiche
Wer mit sich selbst unzufrieden ist, vergleicht sich gerne mit (vermeintlich glücklicheren) Menschen und fühlt sich noch elender. Ein Teufelskreis, den es zu beenden gilt.
Tipp 1:
„Man findet fast immer Menschen, die erfolgreicher, attraktiver und sorgloser sind als man selbst. Aber hilft dir ein solches Wissen wirklich weiter? Zumal es auf deiner ganz persönlichen Bewertung beruht und ja auch komplett falsch sein kann. Solange du dich mit anderen vergleichst, verstellst du dir den Blick auf dich selbst“, sagt Dr. Herbert Mück.
Tipp 2:
„Statt auf die anderen zu schauen, solltest du dich selbst fragen: Welche Fähigkeiten zeichnen mich jetzt schon aus? Welche muss ich noch entwickeln? Setze deine Maßstäbe dabei nicht zu hoch. Fange vielmehr an, auf das stolz zu sein, was schon vorhanden ist und was dich bereits einzigartig macht.“
Im Video: Dieser Brief wird dich selbstbewusster machen
Selbstbewusster werden: Hab eine Meinung!
Unsichere Menschen haben sich angewöhnt, sich ständig zu rechtfertigen und bloß nicht unangenehm aufzufallen.
Tipp 1:
„Übe auch dann deine Meinung zu äußern, wenn dir dadurch Nachteile entstehen könnten. Stehe zu deinen Überzeugungen und Werten und sei authentisch und echt. Hör auf, eine Rolle zu spielen, nur um von anderen gemocht zu werden. Sei stolz auf deine Persönlichkeit und deine eigene Meinung – auch dann, wenn anderen das nicht gefällt“, rät Dr. Herbert Mück.
Tipp 2:
„Ganz wichtig ist auch die Art, wie man etwas sagt. Achte auf deine Stimmlage. Rede ruhig und bestimmt, sage ‚ich‘ statt ‚man‘ oder ‚wir‘. Sag klar, was du möchtest (‚Ich will‘) und verzichte auf Unterwürfigkeit und Rechtfertigungsreden. Sieh dabei deinem Gesprächspartner offen in die Augen und lächle.“
Selbstbewusster werden: Die anderen
Nutze die positive Kraft anderer Menschen, anstatt dich von ihnen abzuschotten.
Tipp 1:
„Fordere ein Fremdbild ein. Frage die Menschen in deinem Umfeld, was sie an dir mögen und was das Besondere an dir ist. Du wirst überrascht sein! Hör gleichzeitig auf, dich ständig zu fragen, was Fremde über dich denken könnten. Selbst wenn jemand negativ über dich denkt, ist dies lediglich seine Meinung und nicht die objektive Wahrheit, sagt Dr. Herbert Mück.
Tipp 2:
„Versuche deinen Bekanntenkreis zu erweitern. Schaff dir ein Netz guter Freunde, zum Beispiel in dem du frühere Bekanntschaften wieder auffrischst oder in einen Sportverein oder zu Veranstaltungen gehst, wo du Gleichgesinnte triffst.“
Karriere, Beruf und Berufung – trau dich und beschäftige dich aktiv mit deinen beruflichen Zielen. Lies dich ein und vernetze dich mit anderen. So wirst du nach und nach deine Bestimmung finden und kannst einen Beitrag leisten. Dein beruflicher Erfolg liegt in deiner Hand.