
<p>Unsere Eltern oder Großeltern haben vieles ganz anders gemacht: weniger Kontrolle, mehr Vertrauen, weniger Diskussion über Zucker, Medien oder Langeweile.</p>



<p>Heute sind wir als Eltern oft unsicher: Was brauchen Kinder wirklich für eine gute Entwicklung? Und was davon ist vielleicht übertrieben?</p>



<p><strong>Lies auch: </strong><a href="https://dev.gofeminin.de/familie/klare-regeln-machen-gute-erziehung-s4062525.html" target="_blank" rel="noreferrer noopener">Gute Erziehung – Was bedeutet das eigentlich?</a></p>



<p>In diesem Artikel zeigen wir dir 6 typische Dinge aus der Kindheit von damals – und was wir daraus heute für einen gesunden Erziehungsstil mitnehmen können.</p>



<h2 class="wp-block-heading title" id="title_2">1. Draußen spielen und Freiheit</h2>



<p class="p">Kinder von damals waren oft den ganzen Tag unterwegs: Baumhaus bauen, durch Wiesen streifen, mit Freunden auf Entdeckungstour. Eltern wussten nur grob, wo ihre Kinder waren – und das reichte.</p>



<p class="p">Heute steht Überwachung oft im Fokus. So gut wie jedes Kind ab 10 Jahren hat ein eigenes Handy. Und auch wenn wir Eltern es uns gern einreden, das Handy sei nur für den Notfall, es gibt uns trotzdem die Möglichkeit, unser Kind immer und überall zu überwachen. Und das ist eigentlich ein bisschen schade.</p>



<p class="p">Kinder müssen ihre eigenen Erfahrungen machen – auch wenn sie mal schlecht sind. Das kann sie nur stärker machen – vorausgesetzt natürlich, niemand ist ernsthaft in Gefahr.</p>



<p class="p"><strong>Lies auch:</strong> <a href="https://dev.gofeminin.de/familie/7-unverzichtbare-faktoren-um-selbstbewusste-kinder-zu-erziehen-s1963381.html" target="_blank" rel="noreferrer noopener">7 Tipps, wie du das Selbstbewusstsein deines Kindes förderst</a></p>



<h2 class="wp-block-heading" id="h-2-laktose-gluten-amp-zucker">2. Laktose, Gluten &; Zucker</h2>



<p>Eine gesunde und ausgewogene Ernährung ist wichtig, keine Frage. Aber der heutige Trend, alles &#8222;perfekt&#8220; machen zu wollen, erzeugt oft unnötigen Druck.<br>Früher war es kein Drama, wenn ein Kind mal ein Stück Kuchen bekam oder ein Glas Milch trank. Heute stehen Zucker und Laktose fast schon auf einer verbotenen Liste.</p>



<p><strong>Lies auch:</strong> <a href="https://dev.gofeminin.de/familie/erziehung-saetze-die-kinder-gluecklich-machen-s2534281.html" target="_blank" rel="noreferrer noopener">Erziehung: 7 Sätze, die Kinder glücklich machen</a></p>



<h2 class="wp-block-heading title" id="title_3">3. Hausaufgaben</h2>



<p class="p">Ab der fünften Klasse gab es bei uns in der Schule keine Nachmittagsbetreuung mehr. Bedeutete, dass niemand einem auf die Finger geschaut hat, ob und wie man die Hausaufgaben gemacht hat. Die Verantwortung lag ganz alleine bei uns und eigentlich – mit der ein oder anderen Ausnahme – hat das auch funktioniert. Und wenn es eben mal nicht funktioniert hat, dann trug man selbst die Schuld daran und musste sehen, wie man das wieder ausbügeln konnte.</p>



<p>Kinder können Eigenverantwortung nur lernen, wenn man ihnen auch den Raum dazu gibt. Fehler sind erlaubt – und wichtig für die Entwicklung.</p>



<p><strong>Lies auch:</strong> <a href="https://dev.gofeminin.de/familie/erziehungsstile-test-s2534557.html" target="_blank" rel="noreferrer noopener">Erziehungsstile im Vergleich – Welcher passt zu dir?</a></p>


<div class="apester-media" data-media-id="62f0d3dbfc929c002ad315fc"></div>
				 
				 <script type="text/plain"
				 nomodule
				 async
				 data-cmp-src="https://sdk.apester.com/web-sdk.core.legacy.min.js"
 		 class="cmplazyload"
 		 data-cmp-vendor="354"></script>


<h2 class="wp-block-heading title" id="title_4">4. Langeweile</h2>



<p class="p">Einfach mal nichts zu tun haben und in den Tag hineinleben, das waren unsere Sommerferien. Vor oder nach dem gemeinsamen Urlaub mit den Eltern waren wir Kinder ziemlich uns selbst überlassen. </p>



<p>Langeweile war früher Alltag – und eine Quelle für Kreativität. Heute versuchen wir Eltern, jede Minute zu füllen. Wir schleppen sie ins Museum, in Ausstellungen oder unternehmen andere &#8218;fördernde und bildende&#8216; Trips. Dabei ist Nichtstun oft genau das, was Kindern guttut.</p>



<h2 class="wp-block-heading title" id="title_5">5. Fernsehen</h2>



<p class="p">An schönen Sommertagen haben unsere Eltern uns vor die Tür geschmissen, damit wir uns draußen bewegen. Aber wenn das Wetter mal nicht mitgespielt hat, dann durften wir auch mal einen ganzen Tag vor dem Fernseher hängen, am besten noch im Schlafanzug.</p>



<p class="p">Kaum einer hat davon gesprochen, dass zu viel Fernsehen dumm macht. Und heute, mit all den Streaming- und Mediathek-Möglichkeiten, stimmt das ja noch viel weniger. Man könnte fast behaupten, <a href="/familie/kinderserien-mit-wissen-s4049263.html" target="_blank" rel="noreferrer noopener">Fernsehen kann unsere Kinder heute ein bisschen schlauer machen</a>.</p>



<h2 class="wp-block-heading title" id="title_6">6. Alleine zu Hause</h2>



<p class="p">Früher war es normal, dass Kinder mit 6 oder 7 Jahren mal allein zu Hause blieben. Das hat einen nicht nur stolz gemacht, weil man schon alleine bleiben durfte, sondern auch viele heimliche Fernsehabende ermöglicht. Manchmal hat das sogar die zerstrittenste Beziehung zum älteren oder jüngeren Geschwisterkind gekittet – denn gemeinsam heimlich fernsehen schweißt zusammen.</p>



<p class="p"><strong>Lies dazu auch:</strong> <a href="/familie/aufsichtspflicht-eltern-s4009296.html" target="_blank" rel="noreferrer noopener">Wann und wie lange darf man Kinder alleine lassen?</a></p>



<p class="p">Heute machen wir Eltern uns oft große Sorgen. Denn gefühlt ist es heute ja auch viel gefährlicher. Aber wer offen mit seinen Kindern spricht, wer nachfragt, ob sie sich das schon zutrauen, der wird überrascht sein, wie viele von ihnen sich gern mal alleine austoben wollen. Vertrauen stärkt Selbstständigkeit – und Kinder sind oft weiter, als wir denken.</p>



<h2 class="wp-block-heading" id="h-weniger-stress-mehr-vertrauen-das-konnten-wir-uns-von-fruher-abschauen"><strong>Weniger Stress, mehr Vertrauen – das könnten wir uns von früher abschauen</strong></h2>



<p>Natürlich ist die Welt heute eine andere. Aber manche Erziehungsansätze von damals sind zeitlos, vor allem wenn es um das Vertrauen ins Kind geht.</p>



<p><strong>Weitere Themen:</strong></p>



<p><a href="https://dev.gofeminin.de/familie/erziehung-ungleiche-elternrollen-s2507990.html" target="_blank" rel="noreferrer noopener">Ungleiche Elternrollen: Das kannst du tun, um eure Dynamik zu ändern</a></p>



<p><a href="https://dev.gofeminin.de/familie/erziehung-ohne-drohung-s5620858.html" target="_blank" rel="noreferrer noopener">Erziehung ohne Drohung: Wie ihr Wenn-Dann-Sätze sinnvoll einsetzen könnt (ganz ohne Bestrafung)</a></p>



<p><a href="https://dev.gofeminin.de/familie/erziehung-gute-eltern-anzeichen-s5448960.html" target="_blank" rel="noreferrer noopener">Erziehungstipps für anstrengende Entwicklungsphasen</a></p>

Erziehung: Diese Kindheitserfahrungen fehlen unseren Kindern heute
© AdobeStock/ Drobot Dean
Vorab im Video: Kinder profitieren davon, wenn ihre Eltern faul sind
Was Eltern heute oft vergessen: Diese 6 Kindheitserfahrungen waren früher normal und sind heute wertvoller denn je.