Als am 11. September 2001 die schrecklichen Terroranschläge in den USA die Welt erschütterten, war ich zwölf Jahre alt. Ich weiß noch, wie ich zusammen mit einer Freundin im Fernsehen sah, wie das zweite Flugzeug ins World Trade Center flog. Ich weiß noch, dass ich Angst hatte und nicht verstand, was da gerade so weit weg passierte.
Hätten meine Eltern diese Bilder und Informationen von mir fernhalten können? Wohl kaum. Nicht nur die Bilder gingen um die Welt. Am nächsten Tag wurde auch überall darüber gesprochen, was passiert war. Das heißt, nicht ganz: Als ich am nächsten Tag in die Schule kam, sprach fast niemand mit uns Schülerinnen und Schülern über die Ereignisse. Fast alle Lehrerinnen und Lehrer machten Unterricht nach Plan. Dabei hatte ich so viele Fragen!
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Kinder mit schwierigen Themen nicht allein lassen
Noch heute ist dieses blöde Gefühl das, woran ich mich zuerst erinnere, wenn ich daran denke, wie ich die Tage rund um den 11. September 2001 erlebt habe. Das Zweite, woran ich mich erinnere, ist dieser eine Lehrer, der doch mit uns gesprochen hat. Ich weiß noch heute ganz genau, was er gesagt hat. Was wir an dem Tag in den anderen Fächern gemacht haben? Keine Ahnung, es war wohl nicht so wichtig.
Und noch etwas habe ich an diesem Tag gelernt: Es ist wichtig, mit Kindern über Nachrichten zu sprechen, auch – und vielleicht ganz besonders – über die komplizierten und schrecklichen Ereignisse. Kinder nehmen wahr, was um sie herum geschieht. Und sie möchten und müssen es erklärt bekommen. Nicht umsonst steht das Recht auf altersgerechte Informationen sogar in der UN-Kinderrechtskonvention.
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Eine Kinderzeitung kann Eltern helfen
Klar, mit Kindern über schlimme Nachrichten wie Terroranschläge oder den Krieg in der Ukraine zu sprechen ist schwer. Aber es ist unsere Pflicht als Erwachsene, es bestmöglich zu versuchen! Und natürlich dürfen Eltern sich dabei Unterstützung holen. Wie gut, dass es Zeitungen und andere Medien extra für Kinder gibt!
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Klar ist: Die Fragen unserer Kinder verdienen ehrliche Antworten. Dabei gibt es nicht immer die eine richtige Antwort. Es passt auch nicht jede Antwort zu jedem Kind. Aber es gibt immer und für alle Kinder eine falsche Antwort: ihnen keine zu geben.
KINDERN KREBS ERKLÄREN
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Wie spricht man mit seinen Kindern über die eigene Erkrankung, Heilungschancen und vielleicht sogar den Tod? Welchen Umgang mit der Flut an Informationen kann man ihnen zutrauen? Wie gibt man Kindern Halt in dieser herausfordernden Zeit? Und welche Möglichkeiten haben eigentlich Kinder und Jugendliche, sich gegenseitig zu unterstützen und zu helfen?
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Dieser Text von Autorin Friederike Bach erschien bereits in der NRW-Tageszeitung NRZ.