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Zeitumstellung: So startet man mit Kindern ausgeschlafen in die Winterzeit

kleines Kind macht mit einem Elternteil Spaß
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Zeitumstellung: So startet man mit Kindern ausgeschlafen in die Winterzeit

Die Zeitumstellung auf Winterzeit ist eigentlich eine super Sache. Denn man darf am Sonntag direkt eine Stunde länger schlafen. Also, theoretisch, wenn man keine kleinen Kinder hat. Denen ist die gewonnene Stunde nämlich egal. Es sei denn, man trainiert das Längerschlafen.

Die Zeitumstellung auf Winterzeit ist eigentlich eine super Sache. Denn man darf am Sonntag direkt eine Stunde länger schlafen. Also, theoretisch, wenn man keine kleinen Kinder hat. Denen ist die gewonnene Stunde nämlich egal. Es sei denn, man trainiert das Längerschlafen.

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Vermutlich wird die Zeitumstellung nie abgeschafft. Aber seien wir ehrlich, die bevorstehende Umstellung auf Winterzeit fällt den wenigsten von uns schwer. Denn wenn wir am kommenden Sonntag, (es ist immer das letzte Oktober-Wochenende), dann eine Stunde länger schlafen dürfen, interessieren uns EU-Beschlüsse und Bürgerbefragungen herzlich wenig.

Ach Moment, da fällt mir ein, ich hab ja Kinder. Vielleicht ist das mit der Zeitumstellung dann doch keine so gute Idee? Denen ist es nämlich richtig schnuppe, dass sie theoretisch eine Stunde länger schlafen dürfen. Dann stehen sie eben statt sonst um sieben, nach der neuen Zeit um sechs Uhr auf. Ist doch super. Haben sie mehr Zeit zum Spielen.

Allerdings bedeutet das auch, dass wir Eltern, in froher Erwartung auf das Längerschlafen, viel zu spät ins Bett gehen und viel zu früh aus dem Schlaf gerissen werden. Und schon jetzt steht uns deshalb der Schweiß auf der Stirn. Denn wer schon mal versucht hat, einem Fünfjährigen näherzubringen, am nächsten Tag doch einfach mal ein bisschen länger zu schlafen, der weiß, dass das Kind einem nur mit einem diabolischen Grinsen begegnen wird.

Damit euch der Kampf ums Aufstehen und viel zu spät ins Bett gehen erspart bleibt, verraten wir euch ein paar Tipps, die die Zeitumstellung zu einem Kinderspiel machen. Also fast.

Warum ist der Tagesrhythmus so wichtig?

Keiner von uns kann von heute auf morgen seine innere Uhr umstellen. Das gilt auch für Kinder. (Ausgenommen Teenager, die können ohne Schwierigkeiten länger schlafen.) Daher ist es ratsam, den Tagesrhythmus schrittweise anzupassen. Für alle, die flexibel sind, empfiehlt es sich, mindestens vier bis fünf Tage vor der Zeitumstellung zu starten.

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Gewöhnt die Kinder und euch langsam, am besten in 10 bis 15 Minuten-Schritten, an die neue Zeit. Esst am ersten Tag 15 Minuten später zu Abend und geht 15 Minuten später ins Bett. Am nächsten Tag schiebt ihr Abendessen und Zubettgehen nochmal nach hinten und so weiter. Im Idealfall gewöhnen sich die Kinder so nicht nur an die spätere Schlafenszeit, sondern schaffen es auch, diese Zeit morgens länger zu schlafen.

Für alle Eltern mit schulpflichtigen Kindern und/oder einem Job ohne Gleitzeit gestaltet sich die Vorbereitung auf die Winterzeit schwieriger – deshalb startet man am besten am Freitag vor der Zeitumstellung. Weil es schneller gehen muss, sich an die neue Uhrzeit zu gewöhnen, beginnt man am besten mit einer späteren Schlafenszeit.

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Länger wach bleiben

Es gibt selten (Schul-)Kinder, die sich nicht darüber freuen, wenn sie an einem Freitagabend länger wach bleiben dürfen. Besonders attraktiv kann man es dem Nachwuchs machen, wenn man einen Film zusammen schaut oder einen Familienspieleabend veranstaltet. Da vergisst selbst die größte Schlafmütze, dass sie müde ist.

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Die Wirkung von frischer Luft

Eltern, deren Kinder am Abend, von ihrer Müdigkeit gebeutelt, zu grummeligen und schlecht gelaunten Meckerzwergen werden, empfehlen wir, sich die Kleinen zu schnappen und nach dem Abendessen einfach noch mal eine Runde um den Block zu gehen.
Ein Spaziergang nach dem Abendessen hat noch niemandem geschadet. Frische Luft kann tatsächlich dabei helfen, müde aber unausgeglichene Kinder aufzuheitern und auf die Nacht vorzubereiten.

Zubettgeh-Rituale beibehalten

Die Abendroutine hilft den Kindern, sich auf die Nacht einzustellen. Auch wenn die Zeit variiert, sollte die Abfolge der Aktivitäten beibehalten werden. Das gemeinsame Vorlesen eines Buches oder ein Gespräch über den Tag können die Kinder beruhigen und ihnen beim Einschlafen helfen.

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Alles schön abdunkeln

Damit das längere Wachbleiben auch dahingehend fruchtet, dass der Nachwuchs (und auch ihr) am Morgen länger im Bett bleibt, solltet ihr dafür sorgen, dass es richtig schön dunkel im Zimmer ist, z.B. mithilfe von Verdunklungsvorhängen (Hier direkt bei Amazon shoppen)*.

Wenn eure Kinder am Sonntag nach der Zeitumstellung allerdings noch nicht länger geschlafen haben, dafür aber richtig schön unausgeschlafen und schlecht gelaunt sind, denkt an den Trick mit der frischen Luft. Vielleicht verhilft euch ein ausgedehnter Vormittagsspaziergang so zu einer überraschend ruhigen Mittagspause.