Die US-amerikanische Wissenschaftlerin Dr. Kate Clancy sorgte bereits im Februar 2021 mit einem Twitter-Post für Aufsehen, als sie über den Einfluss der Corona-Impfung auf unsere Periode berichtete.
„Eine Kollegin erzählte mir, sie habe von anderen gehört, dass ihre Periode nach der Corona-Impfung stark war“, schrieb die Professorin für Anthropologie in ihrem Tweet. „Ich frage mich, ob auch andere Menstruierende Veränderungen bemerkt haben?“
Sie selbst habe eine deutlich stärkere Periode gehabt, berichtet Clancy: „Ich habe vor anderthalb Wochen die erste Dosis Moderna bekommen, habe meine Periode einen Tag früher bekommen und sprudelte, als wäre ich wieder Mitte 20.“
Im Video: Wann ist es möglich, die Corona-Zweitimpfung zu verschieben?
Zahlreiche weitere Frauen reagierten auf den Post und berichteten von einer späten, frühen oder stärkeren Menstruation nach ihrer Impfung. Wegen der hohen Resonanz plant Clancy mittlerweile eine umfangreiche Studie zu dem Thema.
Stress und emotionale Belastung
Was gibt es bisher für Erklärungsversuche zu diesem Phänomen? Experten mutmaßen, dass die Zyklusprobleme mit dem Stress und den Emotionen zu tun haben könnten, die mit einer Corona-Impfung einhergehen.
Dr. med. Christian Albring, Präsident des Berufsverbandes der Frauenärzte, erklärt gegenüber ‚Onmeda‚: „Jede Art von Stress kann zu Zyklusstörungen und Blutungen führen.“
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Sorgen um das hormonelle Gleichgewicht oder gar die Fruchtbarkeit muss man sich bei diesen Auffälligkeiten allerdings nicht machen. Denn die Corona-Impfung hat auf diese Dinge keinen nachgewiesenen Einfluss.