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Hilft eine Gewichtsdecke beim Einschlafen? Hier im Test

Junge rothaarige Frau mit weicher Gewichtsdecke in ihrer modernen Wohnung beim Lesen
Erfahrungsbericht: Gewichtsdecken im Test Credit: Adobe Stock/ Katelin

Du wälzt dich nachts hin und her und kannst einfach nicht einschlafen? Dann könnte eine Gewichtsdecke die Lösung für dich sein. Wir haben eine Gewichtsdecke getestet und verraten dir, wie gut sie wirklich ist.

Inhaltsverzeichnis

Schlafstörungen und Einschlafprobleme kennen wahrscheinlich die meisten von uns. Wir wälzen uns hin und her, drehen uns von einer Seite auf die andere und schauen alle halbe Stunde auf die Uhr. Und je später es wird, desto unmöglicher scheint es, in den Schlaf zu finden.

Die häufigste Ursache für Einschlafprobleme ist Stress. Wir werden von einer inneren Unruhe getrieben, unsere Gedanken rasen und Körper und Geist kommen einfach nicht zur Ruhe.

Doch damit muss man sich nicht abfinden. Denn jetzt gibt es die Rettung für alle müden Einschlafgeplagten, mit der man in wenigen Minuten einschlafen kann. Und nein, ich spreche nicht von Schlaftabletten oder anderen Medikamenten. Die Rede ist von Gewichtsdecken, auch Therapiedecken genannt.

Was ist eine Gewichtsdecke?

Wie der Name schon sagt, sind Gewichtsdecken spezielle Bettdecken mit eingenähten Gewichten. Dadurch sind sie wesentlich schwerer als normale Decken. 10% des Körpergewichts sollten Gewichtsdecken im Idealfall ausmachen. Für eine 70 kg schwere Frau bedeutet das, dass die Gewichtsdecke 7 kg wiegen sollte.

Wie funktioniert eine Gewichtsdecke?

Das klingt zunächst alles andere als gemütlich. Doch das Gewicht bzw. der Druck, den die schwere Decke auf den Körper ausübt, hat einen entscheidenden Effekt: Wir entspannen uns.

Grund dafür ist die Ausschüttung zweier Hormone, die einsetzt, wenn sich das Gewicht der Therapiedecke gleichmäßig auf unseren Körper verteilt. Serotonin, das Glückshormon, wirkt den Stresshormonen entgegen und hilft, innere Spannungen abzubauen. Das Schlafhormon Melatonin sorgt dafür, dass unser Körper in den Schlafmodus versetzt wird.

Gewichtsdecke im Test: Hilft sie wirklich beim Einschlafen?

Da ich immer wieder Probleme mit dem Einschlafen habe, habe ich mir kurzerhand die Gewichtsdecke von Gravity, bekannt aus Galileo, bei Amazon bestellt. Da ich zierlich und dementsprechend leicht bin, habe ich mich für die 4-Kilo-Version entschieden. Das hohe Gewicht im Vergleich zu normalen Bettdecken kommt übrigens durch eine Füllung aus winzigen Glaskügelchen zustande. Und noch einen Vorteil hat die hochwertige Gewichtsdecke: Sie hat einen sehr flauschigen Bezug.

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Meine Erfahrung mit der Gewichtsdecke

Mein erster Eindruck beim Anheben der Gewichtsdecke: Meine Güte, ist die schwer. Wie soll ich darunter schlafen? Doch im Liegen wirkt die Gewichtsdecke plötzlich gar nicht mehr so schwer, denn das Gewicht verteilt sich wie erhofft gleichmäßig auf den Körper. Der Bezug fühlt sich weich und angenehm auf der Haut an, und trotz der schweren Decke schwitze ich nicht.

Schnell merke ich, wie sich mein Körper unter der beschwerten Decke entspannt. Ich komme buchstäblich zur Ruhe. Es scheint also wirklich bei mir zu funktionieren. Die innere „Unruhe“, die mich sonst um den Schlaf gebracht hat, scheint im Zaum gehalten zu werden. Mein Körper fühlt sich insgesamt ruhiger und entspannter an. Durch den Druck, den die Gewichtsdecke auf mich ausübt, habe ich auch das Gefühl, dass meine Atmung tiefer und gleichmäßiger ist.

Die getestete Therapiedecke gibt es hier bei Amazon in unterschiedlichen Gewichtsausführungen.*

Credit: GRAVITY

Gewichtsdecke ist kein Schnäppchen

Meine Erfahrung nach einigen Nächten: Die Gewichtsdecke von Gravity lässt mich persönlich besser einschlafen. Ich komme schneller zur Ruhe und fühle mich innerlich weniger angespannt. Ein Nachteil ist allerdings, dass die kugelförmigen Gewichte relativ schnell verrutschen. Gerade wer sich im Schlaf viel bewegt, könnte damit Probleme haben.

Der größte Nachteil der aus dem Fernsehen bekannten Gewichtsdecke ist aber wohl ihr stolzer Preis. Je nach Gewicht kostet der Einschlafbeschleuniger ab 200 Euro. Für Menschen, die unter starken Einschlafproblemen leiden, kann sich die Investition aber trotzdem lohnen. Denn gesunder und erholsamer Schlaf ist unbezahlbar.

Günstigere Gewichtsdecken bei Amazon

Die gute Nachricht für alle, denen die Decke von Gravity zu teuer ist: Mittlerweile gibt es auch eine Reihe günstigerer Gewichtsdecken. Bei Amazon besonders gut bewertet ist zum Beispiel die Gewichtsdecke von Woltu. Sie gibt es schon für rund 60 Euro. Genauso wie die Gewichtsdecke von Gravity ist sie in verschiedenen Farben und Gewichtsklassen verfügbar.

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Eignen sich Gewichtsdecken auch für Kinder?

Beschwerte Decken eignen sich prinzipiell für Erwachsene und Kinder, die unter Einschlafproblemen leiden. Auch bei psychischen Problemen wie Depressionen oder ADHS kann sich eine Gewichtsdecke positiv auswirken. Die durch das auf dem Körper ruhende Gewicht ausgeschütteten Hormone wirken beruhigend und angstlösend.

Kinder unter 5 Jahren sollten die Gewichtsdecke nur unter Aufsicht verwenden. Das Gleiche gilt, wenn Kinder weniger als 20 Kilogramm wiegen. Wichtig ist: Das Kind muss in jedem Moment in der Lage sein, die Gewichtsdecke eigenständig wegzuziehen.

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Wer sollte keine Gewichtsdecke benutzen?

Für Menschen mit chronischen Krankheiten wie Typ-2-Diabetes, Asthma oder Herzproblemen können Gewichtsbeschränkungen gefährlich sein. Es ist ratsam, vorher mit dem behandelnden Arzt zu sprechen. Er entscheidet, ob die Gewichtsdecke infrage kommt oder nicht.

Generell gilt: Ob Kinder, Jugendliche oder Erwachsene – jeder muss in der Lage sein, die Gewichtsdecke selbst zu entfernen.

Fazit: Wie gut sind Gewichtsdecken?

Nach dem Test kann ich das bestätigen: Therapiedecken können beim Einschlafen helfen. Vor allem Menschen, die gestresst und dadurch innerlich sehr angespannt sind, können von einer Therapiedecke profitieren. Wie bei fast allem gilt aber auch hier: Die Gewichtsdecke ist kein Wundermittel und nicht jeder empfindet ein Gewicht auf dem Körper als angenehm.

Wichtig ist auch: Schlafprobleme können ganz unterschiedliche Ursachen haben und nicht immer ist Stress schuld an der Schlaflosigkeit. Wenn ihr schon länger nicht mehr richtig ein- und durchschlafen könnt, solltet ihr das auf jeden Fall mit eurem Hausarzt besprechen. Er kann euren Schlafstörungen auf den Grund gehen.

In diesem Sinne: Schlaft gut!

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