Ein Leben ohne Tampons können sich viele Frauen nicht vorstellen. Sie sind so praktisch, leicht zu benutzen und quasi unsichtbar. Bis wieder eine Horror-Meldung durch die Medien geht, dass eine Frau an TSS gestorben ist und der Tampon dran Schuld war.
Spätestens jetzt erinnert man sich an den Beipackzettel in der Tampon-Packung, der nicht nur zeigt, wie der Tampon eingeführt wird, sondern auch vor dem Toxischen Schocksyndrom warnt.
Eins direkt vorweg: TSS ist keine häufige Krankheit. Dr. Klaus Doubek vom Berufsverband der Frauenärzte erklärt: „Beim Toxischen Schocksyndrom handelt es sich um eine Infektionserkrankung mit dem Bakterium Staphylococcus aureus, die äußerst selten auftritt.“ Das Bakterium kommt fast überall in der Natur, aber auch auf der Haut und in den oberen Atemwegen vor. An sich ist es harmlos, doch etwa ein Prozent der Bakterienstämme produzieren Gifte, die das Toxische Schocksyndrom auslösen. Gelangt es zum Beispiel beim Einführen auf den Tampon, können sich die Bakterien, wenn der Tampon sehr lange in der Scheide verbleibt, stark vermehren.
TSS: Das sind die Symptome
Die typischen Symptome beim Toxischen Schocksyndrom erinnern an eine Grippe. Deswegen wird die Krankheit oft zu spät erkannt. Falls ihr während eurer Periode unter folgenden Beschwerden leidet, solltet ihr den Tampon sofort entfernen und vorsichtshalber zum Arzt gehen:
- plötzliches Auftreten von starken Kopfschmerzen
- Schwindel
- Abfall des Blutdrucks
- hohes Fieber
- gerötete Haut wie bei einem Sonnenbrand
Die 6 besten Tipps, um TSS vorzubeugen
Das Toxische Schocksyndrom tritt nur sehr selten auf. Niemand muss auf Tampons verzichten und aus lauter Angst auf Binden umsteigen. Doch ihr solltet ein paar Dinge im Umgang mit Tampons beachten:
- wechselt den Tampon alle vier Stunden
- tragt nachts bevorzugt Binden
- verwendet immer die kleinstmögliche Größe
- wascht euch vor und nach dem Tamponwechsel die Hände
- verwendet nur unbeschädigte Tampons, keine, die schon seit Monaten in eurer Handtasche lagen und deren Verpackung beschädigt ist
- bevorzugt Tampons mit Applikator
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Alle Informationen zum Toxischen Schocksyndrom (TSS) findest du bei Onmeda.de
Quellen:
Frauenärzte im Netz
Pschyrembel Online
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Die Informationen in diesem Artikel dienen lediglich der Information und ersetzen keine Diagnose vom Arzt. Treten Unsicherheiten, dringende Fragen oder Beschwerden auf, solltet ihr einen Arzt aufsuchen.