Inhaltsverzeichnis
- 1. Balayage: Freihändige Strähnchen für den natürlichen Look
- Balayage: Dauer, Kosten und Voraussetzungen
- 2. Babylights: Feinste Strähnchen für den Sun-Kissed-Look
- 3. Low-Lights: Dunkle Strähnchen für mehr Fülle
- 4. Natural Shading: Softere Balayage-Variante
- 5. Bronde: Helle und dunkle Strähnchen
- 6. Ombré: Verlauf von Dunkel zu Hell
- 7. Sombré: Natürlicher als der Ombré-Look
- 8. Tortoiseshell: Softe Übergänge
- 9. Slicing: Die klassischen Foliensträhnchen
- 10. Chunky Hair: Breite Block-Strähnchen
Ihr habt Lust auf eine Veränderung, möchtet euch aber ungern an einen neuen Haarschnitt wagen oder eure kompletten Haare färben? Oder wollt ihr eure Frisur einfach ein wenig aufpeppen? Dann sind Strähnchen die perfekte Lösung. Sie machen euren Look je nach Belieben mit dezenten oder prägnanten Lichteffekten sofort interessanter, frischer und moderner.
Welche Strähnen-Technik im Trend liegt und was die Begriffe Balayage, Ombré oder Slicing bedeuten, das erfahrt ihr im großen Strähnchen-ABC!
1. Balayage: Freihändige Strähnchen für den natürlichen Look
Ihr wollt ganz natürlich wirkende Strähnchen? Dann ist die Färbetechnik ‚Balayage‘ genau das Richtige für euch. Der Begriff stammt vom französischen Wort ‚balayer‘ ab und heißt ‚kehren‘. Der Frisör trägt dabei die Farbe freihändig mit einem Pinsel auf. Dadurch entstehen Strähnchen in unterschiedlicher Stärke und Intensität – das erzeugt einen weichen und natürlichen Effekt.
Anders als bei herkömmlichen Strähnchen werden für die Balayage-Technik meist keine Folien verwendet, sondern die Blondierung wird mit einem Pinsel auf gezielte Partien des Haares aufgetragen. Nach der Einwirkzeit wird die Blondierung gründlich ausgespült.
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Beim Balayage sind mehrere Schritte nötig
Balayage-Stränchen sollen möglichst natürlich wirken. Damit das erreicht wird, werden die Haare nach dem Blondieren und Ausspülen abgetönt. Dazu wird eine Intensiv-Tönung auf das gesamte Haar aufgetragen, die vorher mit der Kundin besprochen wird. Häufig wird eine aschige Nuance verwendet, da die den gelblichen Farbton der vorher blondierten Haare ausgleicht. Nach einer kurzen Einwirkzeit von ca. 10 Minuten wird die Tönung ausgespült. So entsteht der gewünschte weiche Look, der für Balayage typisch ist.
Wichtig zu wissen
Bei Balayage-Haaren zeigt sich das finale Ergebnis erst nach einigen Haarwäschen, denn dann ist die überschüssige Tönung ausgespült und die Strähnchen wirken wieder etwas heller. Wem die Balayage-Partien im Haar dann zu hell sind, der kann sie noch einmal abtönen lassen. Viele Frisöre bieten das als kostenlosen Service an.
Balayage: Dauer, Kosten und Voraussetzungen
Wie lange dauert Balayage?
Wenn ihr euch Balayage-Strähnchen wünscht, solltet ihr Zeit mitbringen: Je nach Haarmenge und Haarlänge, kann das freihändige Strähnen, Einwirken, Ausspülen, Abtönen, wieder Ausspülen und Stylen bis zu vier Stunden dauern. Je feiner und heller die Haare sind, desto schneller geht es.
Wie teuer ist Balayage?
Da die Färbetechnik Erfahrung, jede Menge Fingerspitzengefühl und viel Zeit verlangt, gehört Balayage zu den teuren Leistungen beim Frisör. Die Kosten können zwischen 70 Euro und 300 Euro liegen. Am besten fragt ihr vorab in eurem Haarsalon nach.
Ist Balayage auch bei dunkelbraunen Haaren möglich?
Prinzipiell lässt sich die Balayage-Stränchentechnik bei allen natürlichen Haarfarben anwenden. Ziel ist es, zarte, natürliche Strähnchen in zwei bis drei Nuancen heller als die Basishaarfarbe zu kreieren. Je nach Haardicke und Haarfarbe dauert es allerdings länger. Je dunkler und kräftiger die Haare, desto mehr Zeit solltet ihr einplanen.
Balayage bei kurzen Haaren – geht das?
Balayage ist angesagt, keine Frage. Doch der Strähnchen-Look ist nicht für alle Haarlängen geeignet. Damit das Ergebnis natürlich wird, ist eine gewisse Haarlänge nötig – mittellang bis lang sollten die Haare sein. Wenn du also aktuell einen Pixie Cut oder einen kurzen Bob trägst, solltest du deine Haare noch etwas wachsen lassen, bevor du dir Balayage-Stränchen machen lässt. Sind deine Haare etwas länger als kinnlang kann’s losgehen! Gerade bei einem etwas längeren Bob sieht der Balayage-Look in Kombination mit soften Wellen einfach toll aus.
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2. Babylights: Feinste Strähnchen für den Sun-Kissed-Look
Babylights sind der neueste Trend in Sachen Strähnen. Passend zum Namen werden bei dieser Färbetechnik nur Farbakzente ins Haar gesetzt. Das heißt, die natürliche Haarfarbe wird beibehalten und sehr wenige helle Strähnchen setzen Highlights. Damit sind Babylights die perfekte Alternative, wenn ihr euch an einen kompletten Balayage-Look noch nicht heran traut.
Anders als der ‚Two-Tone-Effekt‘ der Färbemethode Ombré soll bei den Babylights eher der Eindruck entstehen, dass die Haare natürlich von der Sonne aufgehellt wurden.
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3. Low-Lights: Dunkle Strähnchen für mehr Fülle
Früher galt die Strähnen-Technik „Low Lights“ lediglich als Lösung für graue Haare. Hier werden dunkle Strähnchen gesetzt, um einen abwechslungsreichen Kontrast zu schaffen und dem Haar mehr Tiefe zu geben.
Blondes Haar harmoniert gut mit klaren, hellbraunen Tönen, zu Brünetten passt ein kühles Mittel- oder Dunkelbraun. Wenn die Strähnchen nicht mehr als zwei Nuancen von der Basisfarbe abweichen, wirkt das Gesamtbild besonders natürlich.
4. Natural Shading: Softere Balayage-Variante
„Natural Shading“ ist für all jene perfekt, die sich einen natürlichen Beach-Look mit leichten Blondeffekten wünschen – am besten bei Haaren, die leicht über die Schulter fallen. Die Strähnchen- bzw. Färbe-Technik Natural Shading ist Balayage sehr ähnlich, häufig aber noch dezenter. Das heißt, die Strähnchen-Farbe ist nur etwas heller als die Basishaarfarbe.
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5. Bronde: Helle und dunkle Strähnchen
Der Begriff Bronde setzt sich aus den englischen Wörtern ‚brown‘ und ‚blonde‘ zusammen. Durch das Mischen von blonden und braunen Strähnchen entsteht ein natürlicher Sommer-Look. Dieser Haartrend schmeichelt nicht nur jedem Teint, sondern verleiht sofort einen Sunkissed-Effekt.
Anders als beim Haartrend Ombré ist der Verlauf bei Bronde wesentlich weicher und fließender. Die einzelnen Highlights vermischen sich miteinander zu einem natürlichen Farbspiel.
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6. Ombré: Verlauf von Dunkel zu Hell
Blogger, Models und Schauspieler lieben diesen Latte-Macchiato-Look. Das Besondere an dieser Färbetechnik: der Kontrast von Dunkel zu Hell.
Frei übersetzt bedeutet Ombré-Hair ‚Schatten-Haar‘ und beschreibt die Färbetechnik, bei der das Haar oben dunkel bleibt und unten hell gefärbt wird. Der Ansatz wird dabei bis zu den Ohren in Brünett bis hin zu dunklen Blondtönen gehalten und geht dann bis zu den Spitzen hin in ein helles Blond über.
7. Sombré: Natürlicher als der Ombré-Look
Natürlichkeit ist Trend: Auch die Färbetechnik Ombré entwickelt sich weiter und präsentiert sich als ‚Soft-Ombré‘ oder auch ‚Sombré‘. Bei dieser Strähnchentechnik werden harte Kanten vermieden, um einen viel weicheren Übergang zu schaffen. Die unteren Strähnchen sind dabei lediglich zwei bis drei Nuancen heller, nicht wie beim Ombré-Look vier bis sechs Nuancen.
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8. Tortoiseshell: Softe Übergänge
Weiche Übergänge und wenig Kontrast – der Haartrend ‚Tortoiseshell‘ (auch Ecaille genannt) legt Wert auf einen möglichst soften Farbverlauf.
Während beim Ombré-Look der Unterschied zwischen Hell und Dunkel deutlich erkennbar ist, sollen bei der neuen Färbetechnik ‚Tortoiseshell‘ harte Kontraste möglichst vermieden werden. Wichtig dabei: Die Farben sollten nicht stark von der Grundhaarfarbe abweichen.
Sanfte Blond- und Brauntöne sind dabei besonders beliebt. Der Unterschied zu Balayage? Eine generell dunklere Haarfarbe.
9. Slicing: Die klassischen Foliensträhnchen
‚Slicing‘ ist die wohl bekannteste Strähnchen-Technik – und immer noch sehr beliebt. Hier werden dünne Strähnen in Folie eingepackt und aufgehellt. So entsteht am Ende ein Wechsel zwischen der dunkleren Naturhaarfarbe und den helleren Strähnchen.
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Schöne Haare sind gesunde Haare. Und gefärbte Haare brauchen eine spezielle Pflege, um vom Ansatz bis in die Spitzen ihre Leuchtkraft zu erhalten. Wie wäre es mit einer regelmäßigen Haarkur? Wir verraten euch wie ihr eure eigene Haarkur ganz einfach selber machen könnt.
10. Chunky Hair: Breite Block-Strähnchen
‚Chunky‘ bedeutet so viel wie klobig oder klotzig. Anders als beim ‚Slicing‘ werden bei dieser Strähnchen-Technik also bewusst dicke Haarsträhnen heller bzw. dunkler gefärbt. Während in den 90ern beim „Chunky Hair“ noch krasse Hell-Dunkel-Kontraste angesagt waren, fallen die Blocksträhnchen heute durch softere Farbabstufungen etwas natürlicher aus.