Inhaltsverzeichnis
- Schritt 1: Die Gästeliste
- Schritt 2: Gäste-Gruppen
- Schritt 3: Tischordnung
- Wer sitzt am Brauttisch?
- Schritt 4: Der Sitzplan
- Heikles Thema: Zerstrittene Gäste
- DAS sollten alle zukünftigen Bräute lesen:
Die Sitzordnung ist ein heikles Thema, das die meisten Brautpaare am liebsten umgehen würden. Bei kleinen Hochzeiten ist sie vielleicht auch gar nicht nötig, aber bei größeren Feiern sollte man wenigstens die Tische zuteilen. Sonst droht Chaos und am Ende werden Familien oder gute Freunde getrennt, weil nicht genügend Sitzplätze an einem Tisch frei sind. Und im schlimmsten Fall bleiben Einzelplätze leer, auf die sich die übrigen Gäste dann aufteilen müssen.
Damit die Feier jedoch auch für die Gäste möglichst entspannt beginnt, sollte sich das Brautpaar die Mühe machen und eine Sitzordnung kreieren, die die Gäste glücklich macht. Die wirkt auch Wunder, was die Stimmung angeht. Gäste, die sich angeregt unterhalten und mit ihren Sitznachbarn verstehen, verbreiten gute Laune. Ehe ihr euch verseht, finden tischübergreifende Unterhaltungen statt, bis die Gäste sich am Ende des Abends in den Armen liegen.
So sieht zumindest der Best Case aus. Damit ihr das schafft, solltet ihr früh genug mit der Planung der SItzordnung beginnen, denn die kann länger dauern, als ihr euch jetzt vorstellen könnt!
Schritt 1: Die Gästeliste
Damit ihr eine grobe Vorstellung davon habt, wie viele Tische ihr verplanen müsst, braucht ihr eine grobe Gästeliste. Normalerweise werden je nach Tischgröße an einem Tisch etwa 6-8 Personen platziert. Eine Einteilung in Tische oder Gruppen könnt ihr also schon mit einer vorläufigen Gästeliste machen. Die vorläufige Sitzordnung dient euch dann als grobes Gerüst, das ihr nach und nach anpasst, wenn die Rückmeldungen der Gäste eintrudeln.
Schritt 2: Gäste-Gruppen
Idealerweise platziert ihr eure Gäste nach Gemeinsamkeiten oder Interessen. Oftmals werden ganz abstruse Tipps zur Sitzordnung gegeben wie Paare zu trennen, damit sie sich mit anderen Menschen auf der Feier unterhalten, oder die Familien zu mischen, damit sie sich kennenlernen. Dieser Schuss kann gewaltig nach hinten losgehen und eure Gäste verärgern. Im Endeffekt würde die Stimmung dadurch sogar schlechter werden. Auch wenn ihr es schön fändet, wenn eure Familien sich besser kennenlernen, oder einzelne Personen mehr aus sich rausgehen – ihr könnt niemanden dazu zwingen.
Paare sollten also immer nebeneinander sitzen dürfen und ihr solltet eure Gäste neben die Menschen setzen, mit denen sie sich wahrscheinlich am besten verstehen. Euer Ziel ist es, die Sitzordnung bei der Hochzeit so zu wählen, dass eure Gäste sich wohlfühlen.
Gleiche Jobs sind ein guter Anhaltspunkt, aber auch gemeinsame Bekannte oder Freunde. Ein weiterer wichtiger Punkt ist das Alter, allerdings nur, wenn es um Senioren und Kinder geht. Einzelne Single-Tische sollte man dagegen vermeiden, da sich die Gäste sonst verkuppelt fühlen könnten.
Schritt 3: Tischordnung
Hat man seine Gruppen gebildet, geht es daran, diese auf die Tische zu verteilen. Je nach Tischform empfiehlt es sich, den Brauttisch in der Mitte des Raumes zu platzieren. So sitzen alle Gäste in etwa gleich weit entfernt vom Brautpaar und niemand fühlt sich auf den „schlechten“ Tisch abgeschoben. Dies wird natürlich schwieriger in der Umsetzung, wenn runde Tische nicht möglich sind. Bei langen Tafeln ist es deshalb durchaus üblich, dass das Brautpaar am mittleren Tisch an einer der Seiten Platz nimmt.
Heutzutage sind allerdings freistehende Tische, ob nun eckig oder rund, die meist gewünschte Tischordnung. Über den Raum verteilte Tische mit je 6-8 Gästen fügen sich am harmonischsten in die meisten Locations ein und sind kommunikativ.
Es gibt jedoch auch die Möglichkeit einer gemischten Tischanordnung. Dabei wird eine lange Tafel, meistens der Brauttisch, mit freistehenden Tischen kombiniert. Da die Anzahl der Sitznachbarn an einer Tafel kleiner als an einzelnen Tischen ist, bietet diese Tischordnung für die Menschen am Brauttisch allerdings wenig Kommunikationsmöglichkeiten. Sie hat jedoch den Vorteil, dass alle Gäste einen guten Blick auf das Brautpaar haben und nicht erst den ganzen Raum durchqueren müssen, um ein Bild mit ihnen zu machen.
Natürlich gibt es auch noch die klassische Tafel. Hierbei sitzen alle Gästen an einem oder mehreren langen Tischen. Diese können beidseitig, aber auch nur von einer Seite besetzt werden. Der Nachteil einer Tafel ist allerdings, dass die Gäste sich nur mit wenigen Sitznachbarn unterhalten können. Zudem ist die Tischfläche recht klein, wenn auf beiden Seiten der Tafel Gäste sitzen. Für kleine Gesellschaften kann aber auch die Tafel eine sehr schöne Lösung sein.
Wenn es nach der traditionellen Tischordnung geht. Ist der Brauttisch der Ehrentisch. Dieser liegt zentral. Alle weiteren Tische werden nach Verwandschaftsgrad besetzt. Das bedeutet: Je enger das Verhältnis zum Brautpaar ist, umso näher liegt der Tisch am Ehrentisch.
Achtung! Unabhängig davon, für welche Tischordnung man sich bei der Hochzeit entscheidet: Man sollte das Alter der Gäste immer berücksichtigen. Ältere Menschen sitzen am besten an einem Tisch, der möglichst weit entfernt von der Musikanlage steht, aber dennoch so gelegen ist, dass sie von ihrem Sitzplatz aus sehen können, was um sie herum passiert. Kinder kann man dagegen guten Gewissens etwas abseits platzieren. Der Kindertisch ist den Großteil des Abends sowieso leer, da die Kleinen spielen und toben.
Wer sitzt am Brauttisch?
Traditionell sitzen am Brauttisch die engsten Verwandten, also Eltern und Großeltern, sowie die Trauzeugen. Dabei sitzen die Eltern der Braut neben dem Bräutigam und die Eltern des Bräutigams neben der Braut. Die Braut sitzt rechts vom Bräutigam. Inzwischen hat sich das jedoch geändert. Die meisten Brautpaare entscheiden sich lieber dafür, an einem Tisch mit den Trauzeugen und engsten Freunden zu sitzen. Die Eltern sitzen dagegen bei der restlichen Familie, sodass sie sich um diese kümmern können. Großeltern ebenfalls, oder sie sitzen mit anderen älteren Gästen an einem Tisch.
Schritt 4: Der Sitzplan
Viele Brautpaare wählen, wenn es um den Sitzplan geht, noch immer am liebsten den analogen Weg. Das heißt: Sie zeichnen den Raumplan mit den Tischen auf ein Blatt und kleben kleine Post-Its für jeden Gast um die Tische herum. Diese Methode ist besonders bequem, da sich die Zettel beliebig oft aufkleben und wieder abziehen lassen. So kann man so lange mit seiner Sitzordnung experimentieren, bis man mit dem Ergebnis zufrieden ist.
Tipp: Wenn möglich, hilft es einen Stimmungsmacher pro Tisch zu platzieren. Das ist eine Person, die die Leute am Tisch zumindest zum Teil kennt und besonders extrovertiert ist. Solche Leute bringen das Gespräch in Gang. Ein Tisch voller extrovertierter Menschen, wird schnell zum „Partytisch“ und an einem Tisch voller ruhiger Menschen kommt kein Gespräch zustande. Diese beiden Extreme gilt es also zu vermeiden.
Heikles Thema: Zerstrittene Gäste
Zerstrittene Gäste an den gleichen Tisch setzen, ist so ziemlich der größte Faux-Pas, der einem Brautpaar passieren kann. Man sollte sich auch keine Illusionen machen und glauben, dass es nach jahrelanger Funkstille aufgrund der erzwungenen Nähe zu einem Gespräch kommt. Im Gegenteil: Die Wahrscheinlichkeit, dass der Streit eskaliert, ist deutlich höher. Vor allem wenn Alkohol im Spiel ist.
Bei der Sitzordnung für die Hochzeit ist es also immer die bessere Option, eine möglichst große Distanz zwischen den zerstrittenen Parteien einzuplanen. So wird der Abend für alle entspannter. In ganz extremen Fällen muss man vielleicht sogar überlegen, nur eine Partei einzuladen.
Eine Ausnahme bilden geschiedene Eltern. In diesem Fall werden natürlich trotzdem beide Parteien inklusive neuer Partner, sofern vorhanden, eingeladen. Sollen die Eltern am Brauttisch sitzen, werden auch die neuen Partner mit am Brauttisch platziert. Die leiblichen Eltern sitzen dann nicht nebeneinander, sondern neben ihren neuen Partnern. Wenn die Eltern an anderen Tischen platziert werden sollen, sollte man auch hier versuchen eine möglichst große Distanz zwischen geschiedenen Elternteilen einzuplanen, sofern diese zerstritten sind.
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