Wie sich aus dem Namen bereits ableiten lässt, stammt die bayrische Creme aus Bayern. Sie soll bereits im 14. Jahrhundert am Hof von Stephan III. erfunden worden sein.
Für alle, die gern mit ein wenig Küchenwissen prahlen: Die Bayrische Creme ist eine Variante der Englischen Creme. Die englische Creme wiederum ist eine Basis-Creme, die als Grundlage für viele Desserts genutzt wird. Hier werden Eigelb, Zucker und Milch über einem Wasserbad aufgeschlagen. Dieser Vorgang nennt sich „zur Rose abziehen“.
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Bayrische Creme: Ein Rezept für 4 Personen
Bei der Bayrischen Creme wird zuerst die Englische Creme zubereitet, die zusätzlich mit Vanille verfeinert wird. Zum Schluss wird eine Portion Sahne untergehoben. Und ja, das schmeckt genauso gut, wie es klingt.
Alle Frucht-Fans können die Bayrische Creme mit einer Soße aus passierten Früchten servieren. Eine Schoko-, Vanille- oder Kokossoße schmeckt aber auch hervorragend dazu. Alternativ könnt ihr auch ein paar Schokoraspel darüber streuen.
Diese Zutaten benötigt ihr:
- 350 ml Milch
- 80 g Zucker
- ½ Vanilleschote
- 3 Eigelb
- 250 ml Sahne (geschlagen)
- 4 Blatt Gelatine
- Eiswasser
Und so gelingt die Zubereitung:
1. 250 ml Milch in einen Topf geben, Zucker zufügen, die Vanilleschote auskratzen und das Mark zusammen mit der ausgekratzten Schote in die Milch geben. Bei mittlerer Temperatur aufkochen. Dabei immer wieder umrühren, damit nichts anbrennt.
2. In der Zwischenzeit die Blattgelatine nach Packungsanleitung in kaltem Wasser einweichen.
3. Die Eigelbe mit einem Schuss Milch (70 bis 100 ml) verrühren. Kocht die Milch, stellt ihr die Temperatur herunter, sodass sie nicht mehr sprudelt. Dann könnt ihr die Eigelbmasse unter Rühren hinzufügen.
4. Jetzt kommt der Vorgang bei der Bayrischen Creme, den man „zur Rose abziehen“ nennt. Das bedeutet nichts anderes als Eindicken und ganz konkret heißt das für uns: Wir rühren unsere Creme, bis sich die Konsistenz von flüssig zu etwas dickflüssiger verändert. Die Creme ist fertig zur Rose abgezogen, wenn man einen Löffel eintaucht, vorsichtig auf den Löffelrücken pustet und ein wellenförmiges Muster entsteht.
Ganz wichtig: Die Flüssigkeit darf während des Rührens nicht mehr köcheln, ansonsten gerinnt das Eigelb.
5. Die angedickte Creme vom Herd nehmen. Damit unsere Bayrische Creme noch fester wird, kommt nun die Gelatine ins Spiel. Die eingeweichten Blätter aus dem Wasser holen, gut ausdrücken, in die Eiercreme geben und unter Rühren auflösen. Vorher noch die Vanilleschote entfernen.
6. Ist die Gelatine aufgelöst, füllen wir die fast fertige Bayrische Creme in eine ausreichend große Metallschüssel um, stellen die Schüssel auf das Eiswasser und rühren die Creme kalt. Die Creme wird so lange gerührt, bis sie kalt ist, aber noch flüssig.
7. Zum Schluss die Sahne schrittweise hinzufügen. Die Bayrische Creme dann in Dessertgläser umfüllen und für zwei Stunden in den Kühlschrank stellen. Vor dem Servieren nach Belieben verzieren.
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