Sauer macht lustig und schmeckt super lecker! Kein Wunder, dass Zitronenplätzchen an Weihnachten so beliebt sind. Besonders saftig werden die Kekse mit einer Lemon-Curd-Füllung. Die britische Zitronencreme sorgt wie die Marmelade bei Linzer Plätzchen dafür, dass die Plätzchenhälften aufeinander kleben bleiben. Und sie gibt den Zitronenkeksen den ultimativen Frischekick.
Im Video: Anleitung für Lemon-Curd-Panna-Cotta
Lemon-Curd-Plätzchen können die verschiedensten Formen haben. Als Sterne oder Herzen werden gerne Doppelkekse aufeinandergesetzt. Noch einfacher geht es, wenn man eine kleine Kuhle in die Zitronenplätzchen drückt und diese mit Creme auffüllt. Etwas Puderzucker darüber stäuben und fertig ist die süße Leckerei zu Tee oder Kaffee.
Wir habe ein Zitronenplätzchen-Rezept für euch gefunden, das schnell und sicher gelingt. Und damit ihr keine Zitronenmarmelade aus dem Glas kaufen müsst, zeigen wir euch außerdem, wie ihr das Lemon Curd für die Cookie-Füllung selber machen könnt. Das ist lecker im Quadrat!
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Rezept für selbstgemachtes Lemon Curd
Von der Konsistenz her nimmt Lemon Curd eine merkwürdige Position zwischen Marmelade und Pudding ein. Die streichbare Zitronencreme ist eine wahre Proteinbombe, denn darin stecken haufenweise Eier. Das viele Eigelb unterstreicht die leuchtend gelbe Farbe der britischen Spezialität, macht das Curd aber auch eingeschränkt haltbar.
Tipp: Lemon Curd schmeckt nicht nur als Füllung von französischer Zitronentarte (Tarte au citron) oder auf englischen Scones. Probiert die lemonige Creme auch mal im Joghurt oder Quark – sensationell lecker!
Um Lemon Curd selber zu machen, braucht ihr diese Zutaten:
Für 1 Einmachglas (250 ml)
- 150 ml frisch gepressten Zitronensaft
- 140 g Zucker
- Msp. Vanillepulver
- 1 EL Butter
- 2 TL Zitronenabrieb (Bio-Zitrone)
- 3 Eier
So einfach geht’s:
Alle Zutaten bis auf die Eier zusammen in einem kleinen Topf bei mittlerer Hitze erhitzen. Sobald es anfängt zu sprudeln, die Flamme niedriger stellen. Mit einem Schneebesen einige Male rühren. Dann vom Herd nehmen.
Die drei Eier mit einem Dressing-Shaker oder mit dem Handrührer auf niedrigster Stufe gut miteinander verquirlen. Unter ständigem Rühren durch ein kleines Sieb in den Topf mit der restlichen Masse sieben. Wichtig ist, dass keine Stücke in die Masse gelangen.
Nun alles ca. 10 Minuten bei niedriger Hitze erwärmen. Dabei häufig mit dem Schneebesen umrühren und darauf achten, dass es nicht zu heiß wird, da das Ei sonst gerinnt. Anschließend in die Gläser füllen. Kühl stellen. Luftdicht verschlossen hält sich das selbstgemachte Lemon Curd ca. 6 Monate, geöffnet maximal 7 Tage.
Tipp: Der DIY-Aufstrich ist auch ein schönes Last-Minute-Geschenk aus der Küche.
Rezept für Zitronenplätzchen mit Lemon Curd
Das frische Lemon Curd könnt ihr nun direkt im Zitronenplätzchen-Rezept weiterverarbeiten. Wenn ihr es eilig habt, dürft ihr natürlich auch auf gekaufte Zitronencreme ausweichen. Fertiges Lemon Curd findet ihr in English Shops, in größeren Supermärkten oder im Internet (hier bei Amazon)*.
Ihr braucht diese Zutaten:
Für ca. 20 Zitronenplätzchen
Für den Teig
- 175 g Mehl
- 80 g weiche Butter
- 70 g Puderzucker
- 1 TL Vanillezucker
- 1 TL Abrieb von einer Bio-Zitrone
- 1 Prise Salz
- 1 Ei
- Lemon Curd (Rezept siehe oben)
- Puderzucker zum Bestäuben
So gelingt die Zubereitung:
Das Mehl auf die Arbeitsfläche sieben und in die Mitte eine Mulde drücken. Butter in Stückchen, Puderzucker, Vanillezucker, Zitronenabrieb, Salz und das Ei in die Mulde geben und alles mit den Händen zu einem glatten Teig verkneten. In Frischhaltefolie wickeln und ca. 2 Stunden in den Kühlschrank stellen.
Den Backofen auf 170 °C Umluft vorheizen. Kleine Portionen vom Teig (jeweils ca. 10 g) abnehmen und in eine Zitronenform rollen. In die Mitte eine Vertiefung drücken (mit dem Daumen oder mit dem Löffel) und mit ca. ½ TL Lemon Curd füllen.
Im vorgeheizten Ofen ca. 10 Minuten backen. Die Plätzchen nicht aus den Augen lassen, damit sie nicht zu dunkel werden. Auf einem Kuchengitter auskühlen lassen und anschließend mit Puderzucker bestäuben.
Tipp: Um Zeit zu sparen, könnt ihr den Cookie-Teig schon am Abend vorher zubereiten. Dann könnt ihr am nächsten Tag direkt mit dem Backen loslegen.
Auch lecker: Rezept für Zitronen-Käsekuchen ohne Backen
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Das vorgestellte Rezept für die selbstgemachten Lemon-Curd-Plätzchen stammt aus dem wunderbaren Buch „Cozy Christmas“. Getreu des Titels nimmt Lifestyle-Bloggerin Anja Schopf („butiksofie“) uns hier mit in ihre gemütliche Winter-Weihnachtswelt.
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