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Fesselspiele: Entdecke die Lust an Bondage

Fesselspiele: Kleines How to für Anfänger
Fesselspiele: Kleines How to für Anfänger Credit: Getty Images

Fesselspiele können Empfinden und Lust beim Sex extrem verstärken. Was man bei dieser Art Sex beachten sollte und wie es auch für Bondage-Anfänger perfekt wird, lest ihr hier.

Inhaltsverzeichnis

Fesselspiele sind laut Studien eine DER großen Sexfantasien schlechthin. Beim Bondage, wie das Fesselspiel auch genannt wird, können beide Beteiligten diese sexuelle Fantasie frei ausleben und in eine Rolle schlüpfen. Voraussetzung natürlich: Auch die Partnerin oder der Partner mag das Spiel mit Kontrolle und Kontrollentzug, mit Dominanz und Unterwerfung.

Was genau versteht man unter einem Fesselspiel?

Fesselspiele oder Bondage kommen aus dem Bereich des Sadomasochismus / SM. Vielen sind vielleicht noch die Fesselspiele zwischen Christian Grey und seiner Gespielin Anastasia in den Romanen ‚Shades of Grey‘ im Gedächtnis. Einer von beiden Partnern wird dabei beim Sex beispielsweise an Händen und Füßen gefesselt bzw. fixiert. Auch komplette Verschnürungstechniken oder hängende Positionen sind möglich. Ganz nach Wunsch.

Somit ist der eine Partner nicht in der Lage, sich frei zu bewegen (Sub, Bottom, Sklave), sodass der andere ganz nach seinen Wünschen agieren kann (Master, Top). Bis zu einem gewissen Punkt natürlich nur – zu Regeln und Grenzen später mehr. Der gefesselte Part wiederum kann sich ganz dem Spiel mit der Lust hingeben und passiv über sich ergehen lassen, was sein Partner mit ihm anstellen möchte. Klar, dass hier Vertrauen eine wichtige Rolle spielt.

Im Video: Die wichtigsten Tipps und Regeln für Fesselspiele:

Fesselspiele: Kleines How to für Anfänger

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Varianten von Puschelhandschellen bis zum hardcore Bondage

Fesselspiele gibt es in verschiedenen Ausrichtungen. Beim eher braven Vanillasex lässt sich einer von beiden vielleicht mit Handschellen ans Bett fesseln. Ja, ist auch Fesselsex, aber hat wenig mit dem Bondage der BDSM-Szene zu tun. Denn natürlich gibt es auch die hardcore Ausrichtung dieser Spielart, bei der es deutlich härter zur Sache geht.

Hier sollte man allerdings Experte sein, sonst geht das schnell mal schief. Auch Andreaskreuz, Spreizstangen, Pranger oder Streckbank sind eher was für Profis. Hier steht auch immer der Gedanke der Bestrafung bzw. Erniedrigung im Raum.

Aber keine Sorge: Fesselspiele kennen viele Varianten und sind deshalb auch für die unterschiedlichen Geschmäcker praktikabel und hot.

Womit wird beim Bondage gefesselt?

Zum Fixieren kann alles möglich verwendet werden. Ganz nach Geschmack. Sei es mit Seilen, speziellem Bondage Tape, Handschellen aus Stahl, Leder, mit oder ohne Plüsch o.Ä. Es gibt auch professionelle Fesselsets, wo ihr direkt noch ein paar Utensilien wie Federkitzler und Mundknebel mitgeliefert bekommt oder Sets, mit denen der Partner an Armen und Fußgelenken auf der Matratze fixiert wird (hier bei EIS shoppen*).

Von Fesseln wie beispielsweise Kabelbindern oder Nylon und vor einer zu festen Schnürung ist jedoch dringend abzuraten. Das kann zu ernsten Verletzungen führen. Vor allem für Anfänger sind Baumwollseile definitiv eher zu empfehlen, ab einem Durchmesser von 8 mm, damit sie nicht zu sehr in die Haut einschneiden. Auch Satintücher und Krawatten, die immer gerne bei Fesselspielen angeführt werden, sind nicht wirklich ideal.

Wer noch unsicher ist, hält bestenfalls eine robuste Schere parat. Denn schnell hat man mal zu fest geschnürt oder es wird im Eifer des Gefechts plötzlich doch enger als gedacht, und das sollte natürlich nicht passieren. Die beiderseitige Gesundheit steht hier oben an. Tipp: Wer sich noch nicht ans Knoten mit dem Seil wagt, der bleibt vorerst bei weichen Handschellen.

Hier die einzelnen Möglichkeiten an Fesseln:

-> mit einem kompletten Bondage Set (hier bei EIS ansehen*).
-> mit einem Bondage Seil (Gibt es in allen Farben der Welt hier auf Amazon*).
-> mit einem Bondage-Tape, das sich leicht wieder lösen lässt (hier bei Amorelie*).
-> mit Handgelenkfesseln aus Metall (hier bei Amorelie*).
-> mit gepolsterten Handschellen (hier auf Amazon*).

Welche Körperteile werden wie gefesselt?

Es gibt verschiedenen Möglichkeiten jemanden zu Fesseln. Dabei ist natürlich immer an die Sicherheit und das Vertrauen zu denken. Hier die gängigsten Arten:

-> Körperteile werden zusammengebunden, z. B. die Hände oder die Füße
-> der Körper bzw. Körperteile werden mithilfe der Fesseln auseinandergespreizt
-> der Gefesselte wird an Seilen aufgehängt, sodass er frei baumelt
-> der Körper wird an Gegenstände gefesselt, z.B. ein Andreaskreuz
-> der Körper wird mit Tape o.Ä. eingewickelt

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Was macht den Reiz eines Fesselspiels aus?

Der Reiz bei Fesselspielen ist ja vor allem, dass der eine Partner den anderen Partner komplett in der Hand hat. Dieser ist ihm und seinen Wünschen sozusagen willenlos ausgeliefert. Zudem schlüpfen beide in eine Rolle und können ihre Fantasien ausleben. Es geht hier vor allem um eins: um unterschiedliche Machtverhältnisse. Eine Sexspielart, die für beide Seiten einen absoluten Reiz haben dürfte und die den Sex auf eine ganz andere Ebene hebt.

Auch Züchtigung, Bestrafung und Erniedrigung gehören oftmals zum Fesselspiel dazu. Klar geht auch einfach nur ein heißes Verwöhnprogramm, es geht aber eben auch etwas rauer, härter, indem der Gefesselte zusätzlich erniedrigt und gezüchtigt wird oder mit Kitzler, Peitsche, Sinnesentzug & Co. geteast bzw. gequält wird.

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Fesselspiele: Die wichtigste Regel

Bei Bondage geht es weniger um Fischers Knotentechniken (also auch), sondern um das Spiel mit Dominanz und Unterwerfung. Deshalb ist es auch so wichtig, dass wie immer bei SM Praktiken auch bei Fesselspielen gilt: Safe, sane and consensual, also: Sicher, vernünftig und einvernehmlich.

Will heißen: Wenn sich ein Partner dem anderen hilflos ausliefert, weil er sich fesseln lässt, muss sichergestellt sein, dass ein paar Regeln beachtet werden. Wichtig vor allem: Beide legen VORHER fest, wie weit sie gehen möchten.

Zudem wird immer ein Safeword ausgemacht, das eindeutig klarmacht, wann Schluss ist und wann der Gefesselte befreit wird. Oftmals ist es Teil des Dominanzspiels, dass der Unterlegene darum fleht, erlöst zu werden. Deshalb nicht NEIN als Safeword wählen oder STOP, sondern klar als Safeword erkennbare Worte, die aus dem Rollenspiel herausfallen.

Zudem sollten beide offen über ihre Vorlieben und ihre Erwartungen reden. Beim Bondage gibt es viele Varianten und nicht alles muss allen gefallen. Und jeder hat hier sicher seine eigenen Grenzen, die er nicht überschreiten will bzw. die er bewusst überschreiten will.

Auch unbedingt zu beachten: Ihr solltet euer Gegenüber wirklich kennen und einschätzen können, bevor ihr euch ihm hilflos ausliefert. Das gilt für fast alle SM Praktiken. Der unbekannte Fremde entpuppt sich sonst vielleicht als nicht ganz koscher und nutzt eure Hilflosigkeit aus.

Wichtig: Der richtige Knoten

Es gibt bestimmte Knotentechniken, die beim Bondage verwendet werden. Wichtig ist, dass sich einige Knoten an bestimmten Körperstellen beim Sex nicht weiter zuziehen dürfen und im Idealfall immer wieder leicht öffnen lassen. Zur Not eben der Tipp mit der Schere.

Wer noch Anfänger ist, startet deshalb auch am besten mit einem Bondage Set und Handfesseln, bei denen er seinen Partner auch ohne komplizierte Knotentechniken fixieren kann. Hat man dann Feuer gefangen und Lust am Fesseln bekommen, dann sollte man sich jedoch an ein Seil und die passenden Knotentechniken wagen.

Um euren Partner jedoch nicht zu gefährden, solltet ihr die wichtigsten Basisknoten vor eurem Fesselspiel gut üben und drauf haben.

Anleitung: Knoten für Anfänger

Nehmt ein ca. 8 mm breites und ca. 6 m langes Seil und legt es doppelt. Die geschlossene Seite, also die Mitte des Seils, heißt Zipfel, auf der anderen Seiten sind die offenen Enden des Seils.

Standardknoten für Anfänger:
Nehmt das Seil und wickelt es zweimal um euren Oberschenkel. Das Ende mit dem Zipfel sollte ca. 20 cm lang sein, wenn ihr zweimal rumgekommen seid. Führt dann den Zipfel unter den Seilen an eurem Oberschenkel hindurch und macht dann mit dem anderen Ende des Seils einen Doppelknoten.

Dieser Basisknoten zieht sich nicht bei Belastung zusammen und ist leicht wieder zu lösen. Er eignet sich, um den Partner beispielsweise an den Hand- und Fußgelenken ans Bett zu fesseln.

Knotenkunde: Palstek und Achterknoten

Für leichte Fesselspiele eigenen sich beispielsweise der Palstek und der Achterknoten. Wenn ihr Lust auf die feine Art des Fesselns bekommen habt, solltet ihr die verschiedenen Arten der Knoten erlernen. Die unterschiedlichen Arten, ein Seil zu binden, dienen zum Fesseln, Anbinden, als Handschellen oder für kunstvolle Verschnürungen.

Der Palstek beispielsweise eignet sich, um eine Schlaufe zu erzeugen. Für diese einfache Handfessel geht ihr wie folgt vor:
-> legt das erste Seil vor euch zu einer runden Schlaufe
-> legt das zweite Seil quer über das erste und zieht die beiden Enden von hinten durch die Schlaufe des ersten Seils.

Der Achterknoten wiederum dient dazu, zwei Seile miteinander zu verbinden oder eine Schlaufe zu bilden. Wichtig: Diese Schlaufe zieht sich bei Belastung nicht zu. Und: Sie lässt sich schnell wieder öffnen.
-> Nehmt das Seil doppelt und bildet damit eine runde Schlaufe.
-> Nehmt nun die Seite, mit dem geschlossenen Ende des Seils und führt sie unter dem anderen Ende hindurch. Schiebt das geschlossene Seilende dann durch die Schlaufe.

Fesselspiele: Zwei klassische Bondage-Techniken

Es gibt ein paar Klassiker unter den Bondage-Techniken.
Hier die zwei bekanntesten: Zum einen der Hogtie, bei dem der Bottom bäuchlings auf dem Boden oder Bett liegt. Handgelenke und Füße sind hinter dem Rücken gefesselt. Nichts für Menschen mit Rückenproblemen in dem Fall.

Die zweite klassische Stellung ist die des Spread Eagle. Hier liegt der Bottom etwas bequemer, nämlich auf dem Rücken. Beine und Arme sind seitlich ausgestreckt, sodass er mit seinem Körper ein X bildet. Dann wird er an den Hand- und Fußgelenken am Bett oder ähnlichem fixiert, beispielsweise mit Handfesseln und einem Seil am oberen Ende des Bettes und mit Fußfesseln am unteren Ende.

Wem das zu abenteuerlich klingt, dem sei gesagt: Jede Variante des Fesselspiels ist möglich und ihr allein entscheidet mit eurem Partner, wie weit ihr geht. Auch die softe Art des Bondage, bei dem er oder sie mit den Händen am Bett gefesselt ist, ist eine aufregende Art Sex zu haben. Und vielleicht habt ihr dann irgendwann Lust auf mehr. Oder auch nicht.

Bleibt nur noch zu sagen: Was immer ihr austestet und macht in Sachen Sex: Tut es mit Liebe und Respekt.

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