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Bei der Lingam-Massage geht es um mehr als die Stimulation des männlichen Genitalbereichs. Vielmehr geht es bei dieser Art der erotischen Massage um eine körperliche und spirituelle Erfahrung. Deshalb steht hier – anders als beim klassischen Handjob – auch nicht der Orgasmus des Mannes im Vordergrund.
Die Lingam-Massage ist eher ein Austesten von Sinnen und Energien und sorgt ganz nebenbei für ein ganz tiefes Vertrauen und eine besondere Intimität zwischen den Partnern. Interesse geweckt?
Was genau steckt hinter der Lingam-Massage?
Das Wort Lingam ist aus der alt-indischen Sprache Sanskrit und wird verschieden übersetzt. Mal mit „Zeichen“ oder „Symbol“, mal mit „Strahlender“, „Leuchtender“ oder „Phallus“ und „Penis“. Dazu muss man sagen: Der Phallus gilt im hinduistischen Glauben als das Sinnbild des Gottes Schiwa.
Lingam also einfach nur als Bezeichnung für Phallus bzw. Penis zu nutzen, wäre deshalb zu simpel. Hierzu muss man die indische Symbolik verstehen.
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Die Symbolik des Shiva Lingam
Der Shiva Lingam (siehe Bild oben) ist eine der ältesten Darstellungen für das Göttliche, das jeder von uns in sich trägt. Es vereint das männliche und das weibliche Prinzip. Wobei das männliche für das Bewusstsein steht, und das weibliche für die Energie.
Im Shiva Lingam sind diese beiden Pole dargestellt durch einen ovalen, senkrechten Stein und eine waagerechte Fassung, in der dieser Stein steht. Der ovale, senkrechte Stein symbolisiert das alles durchdringende Bewusstsein, der waagerechte die dynamische Energie.
Lingam-Massage: Mehr als nur Sex
Die zwei ineinander fußenden Symbole werden auch gerne als Sinnbild für die Vereinigung von Mann und Frau genommen. Wer hierin nur die Darstellung des sexuellen Aktes sieht, denkt jedoch zu kurz. Es geht vielmehr – klar, auch um die sexuelle Vereinigung – aber vor allem um die mystische Vereinigung. Es geht um die Nutzung der sexuellen Energie. Die Lingam-Massage als besseren Handjob zu sehen, wäre also nicht wirklich das, worum es geht.
Wie funktioniert die Lingam Massage?
Die Lingam-Massage bezieht sich auf den gesamten Körper, aber vor allem auf den Genitalbereich des Mannes. Dabei werden Penis, Hoden, Anus und Prostata stimuliert. Wie genau, das erklären wir dir, nach den wichtigsten Vorab-Tipps:
1. Ablenkung aus, Spiritualität an!
Wichtig ist es, sich komplett zu entspannen und sich Zeit zu nehmen. Eine Lingam-Massage kann nämlich auch gerne mal bis zu drei Stunden dauern. Es geht nicht primär um einen Orgasmus, sondern um die Vereinigung von Körper und Geist und darum, völlig neue Energien wahrzunehmen und zu nutzen. Hört sich sehr esoterisch an, kann euer Sexleben und eure Sinneswahrnehmung aber sehr bereichern.
2. Sorg für die richtige Stimmung
Nass ist immer besser. Also stellt Gleitmittel bereit. Es gibt spezielle Öle für die erotische Massage und auch Düfte wie Sandelholz, Zimt oder Vanille helfen, sich ganz zu entspannen. Und wer schon für eine entspannte Atmosphäre sorgen möchte, der kann auch direkt für das richtige, gedämmte Licht und ruhige Entspannungsmusik sorgen. Auch wichtig: Wärme!
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3. Bau Spannung auf
Zu Beginn der Lingam-Massage ziehen sich beide Partner langsam aus. Nehmt dabei Blickkontakt auf und konzentriert euch voll auf einander. So entsteht eine ganz besondere Spannung zwischen euch beiden. Dann legt er sich auf den Rücken, die Beine leicht geöffnet. Du kniest dich neben ihn. Gleitmittel bzw. Massageöl her und los geht’s.
4. Fang langsam an
Beginn die Lingam-Massage nicht direkt in medias res, also mit seinem besten Stück. Sorge vielmehr zunächst dafür, dass er sich entspannt und runterkommt vom Stress des Tages. Streiche hierfür über seinen gesamten Körper in leichten, soften Bewegungen.
So kannst du über seine Arme und Beine streichen, Hals, Nacken, Rücken, Füße – alles, was dafür sorgt, dass er sich fallen lassen kann, ist richtig. Diese anfängliche Massage nennt man auch die Begrüßung. Tipp: Für die Massage kannst du neben deinen Händen auch Federn und Tücher verwenden.
5. Arbeite dich vor
Die Massage widmet sich dann irgendwann dem eigentlichen Zentrum, um das es geht: den Genitalbereich. Zum einen wird der Penis mit verschiedenen Techniken stimuliert, aber auch Prostata, Hoden und Damm werden mit einbezogen.
6. Lass ihn zappeln
Wichtig: Arbeite nicht auf einen Orgasmus hin. Sondern zögere diesen vielmehr hinaus. Sobald dein Partner also zu kommen ‚droht‘, änderst du deine Massagetechnik und weitest sie auf andere Körperteile aus. So lernt er auch ganz nebenbei, den Orgasmus hinauszuzögern.
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Die wichtigsten Techniken der Lingam-Massage
Den Lingam erwecken
Bei dieser Technik wird der Penis an den äußeren Seiten mit den Fingern leicht gedrückt. Dabei beginnst du unten am Schaft und arbeitest dich wie auf einer Leiter nach oben bis zur Eichel vor. Verwende hierbei jeweils den Daumen und Zeigefinger der rechten und linken Hand abwechselnd. Nach den Außenseiten nimmst du dir auch die Vorder- und Hinterseite des Penis vor. Hierbei sollen die Schwellkörper stimuliert werden.
Korkenzieher-Technik
Eine Technik der Lingam-Massage ist der Korkenzieher. Dabei wird mit einer Hand die Eichel in kreisenden, schraubenden Bewegungen massiert, so als würde man eine Flasche aufschrauben wollen. Die andere Hand umfasst die Hoden und massiert sie in gleichem Rhythmus.
Der abstreifende Hodengriff
Hierbei nimmst du seine Hoden von unten in die Hand, mit der anderen umschließt du den Penis am Schaft lässt deine Hände nach oben zur Eichel hin gleiten, so als würdest du etwas abstreifen.
Die Ski-Langläuferin
Die eine Hand umfasst den Penis, mit dem Daumen der anderen Hand gleitest du mit leichtem Druck nach oben – von der Peniswurzel bis hoch zur Eichel.
Das Frenulum begrüßen
Bekanntlich ist das Frenulum, das Penisbändchen an der Unterseite der Eichel, eine besonders erogene Zone beim Mann. Um sie zu aktivieren, legst du deine eine Hand um den Penisschaft, ganz nah an der Wurzel. Mit dem Zeigefinger der anderen Hand stimulierst du in kreisenden, sanften Bewegungen das Frenulum.
Das Qi des Lingams
Bei dieser Technik der Lingam-Massage legst du beide Hände um seinen Penis und fährst dann in ruhigen Bewegungen den Schaft auf und ab. Dabei machst du leichte Kreisbewegungen mit den Händen. Auch hier gilt: In der Ruhe liegt die Kraft. Es geht nicht darum, ihn kommen zu lassen, sondern eben darum, dass er noch nicht kommt. Also langsam und soft.
Das Auswringen
Klingt ein wenig martialisch, ist aber wirkungsvoll. Und so geht’s: Mit beiden Händen wird der Penis umfasst und mit leichten, wringenden Bewegungen behandelt, so als wäre er ein Handtuch, das man auswringen würde. Aber bitte sachte!
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Das Feuermachen
Hier gilt gleiches wie beim Auswringen: Vorsicht ist hier geboten. Denn ja, wer bei den Pfadfindern war, weiß, wie man Feuer macht. Bedeutet für die Lingam-Massage: Du nimmst seinen Penis zwischen beide Handflächen und reibst diese dann hin und her. Bei den Pfadfindern nimmt man hierfür einen Stock und entfacht durch die Reibung Feuer. Mit dem Penis geht das auch, nur anders – und bitte sanft.
Das Tolle an der Lingam-Massage: Es werden natürlich auch weitere Lustzentren, wie die Prostata bzw. der G-Punkt des Mannes mit einbezogen. Diese Erfahrung wird er garantiert nicht so schnell vergessen!