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Psychologie: Warum du wie deine Mutter wirst (selbst wenn du das nicht willst)

Frau mit Mutter schauen in die Ferne
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Werden wir automatisch wie unsere Eltern?

Je älter wir werden, desto häufiger stellen wir fest: Ich bin wie meine Mutter. Woran das liegt und wie man gegensteuern kann.

&NewLine;<p>Das Lachen von Papa&comma; die Grübchen von Mama &&num;8211&semi; jeder von uns hat sicher viele Ähnlichkeiten mit seinen Eltern&period; Doch neben den Äußerlichkeiten schleichen sich im Laufe des Lebens auch Charakterzüge ein&comma; die wir so womöglich nicht erwartet hätten&period;<&sol;p>&NewLine;&NewLine;&NewLine;&NewLine;<p>Hatten wir nicht damals klipp und klar gesagt&comma; dass wir nicht so werden wollen&comma; wie unsere Eltern&quest; Dass wir alles anders machen werden&quest; Früher oder später ertappt man sich dann dabei&comma; wie man der Freundin &&num;8222&semi;Fahr vorsichtig&&num;8220&semi; schreibt oder dem Partner oder der Partnerin Dinge und Klamotten hinterher räumt&period;<&sol;p>&NewLine;&NewLine;&NewLine;&NewLine;<p>Wann genau ist das passiert&quest; War man nicht gerade noch der aufmüpfige Teenager&comma; der genau diese Sätze von seinen Eltern immer so unfassbar blöd fand&quest; Wollte man nicht anders werden&quest; Tiefenentspannt und locker mit allem&quest;<&sol;p>&NewLine;&NewLine;&NewLine;&NewLine;<p class&equals;"p"><em><strong>Mutter-Tochter Test&colon; <&sol;strong><a href&equals;"&sol;mein-leben&sol;wie-ahnlich-bin-ich-meiner-mutter-s1744485&period;html">Wie ähnlich bin ich meiner Mutter&quest;<&sol;a><&sol;em><&sol;p>&NewLine;&NewLine;&NewLine;&NewLine;<h2 class&equals;"wp-block-heading title" id&equals;"title&lowbar;1">3 Faktoren prägen uns besonders<&sol;h2>&NewLine;&NewLine;&NewLine;&NewLine;<p class&equals;"p">Dabei ist es kaum verwunderlich&comma; dass wir unseren Eltern beziehungsweise unseren Erziehungsberechtigten in unserem Verhalten ähneln&period; Zum einen natürlich&comma; weil wir ihnen genetisch gleichen&period; Denn <a href&equals;"https&colon;&sol;&sol;www&period;uni-saarland&period;de&sol;lehrstuhl&sol;spinath&sol;forschung-und-projekte&sol;twinlife&period;html" rel&equals;"follow" target&equals;"&lowbar;blank">wissenschaftliche Untersuchungen<&sol;a> haben gezeigt&comma; dass <strong>unsere Gene<&sol;strong> die Entwicklung unserer Persönlichkeit in großen Teilen mitbestimmen&period;<br><br>Dazu kommt jedoch auch die Umgebung&comma; in der wir aufwachsen&comma; also<strong> unsere Familie beziehungsweise andere Erziehungsberechtigte<&sol;strong>&period; Das Umfeld&comma; in dem wir aufwachsen&comma; hat einen ebenfalls entscheidenden Einfluss auf unser Verhalten&period; Genau wie unsere Kinder sich ihre Verhaltensweisen von uns abschauen&comma; so waren auch unsere Eltern unser Vorbild&period; <&sol;p>&NewLine;&NewLine;&NewLine;&NewLine;<p class&equals;"p">Niemand hat uns so stark geprägt wie unsere Mutter und unser Vater&period; &&num;8222&semi;<em>Das betrifft Einstellungen&comma; automatische Verhaltensweisen&comma; aber auch&comma; wie wir mit Gefühlen und Nähe umgehen<&sol;em>&&num;8222&semi;&comma; sagt die Psychotherapeutin Dr&period; Silvia Dirnberger-Puchner&comma; die ein Buch zum Thema geschrieben hat&period;<br><br>Gleichwohl gibt es noch einen dritten Einflussfaktor&comma; und zwar die <strong>Kontakte&comma; die uns außerhalb der Familie prägen<&sol;strong>&comma; also beispielsweise Freunde&comma; Vorbilder wie Lehrer oder Trainer oder gute oder schlechte Erfahrungen&comma; die wir machen mussten und die uns geprägt haben&period;<br><br>Dennoch sind eben unsere Eltern sowohl genetisch als auch durch ihre Vorbildfunktion ein enorm prägender Faktor für jedes Kind&comma; dem wir uns schlecht entziehen können&period; Und den&comma; ob wir wollen oder nicht&comma; merkt man uns eben im Laufe unseres Lebens mehr oder weniger stark an&period;<&sol;p>&NewLine;&NewLine;&NewLine;&NewLine;<p class&equals;"p"><em><strong>Auch lesen&colon;<&sol;strong> <a href&equals;"&sol;mein-leben&sol;mutter-tochter-beziehung-s2428958&period;html">Mütter und Töchter&colon; Warum diese Beziehung so besonders ist<&sol;a><&sol;em><&sol;p>&NewLine;&NewLine;&NewLine;&NewLine;<h2 class&equals;"wp-block-heading title" id&equals;"title&lowbar;2">Wird man als Tochter eine Kopie der Mutter&quest;<&sol;h2>&NewLine;&NewLine;&NewLine;&NewLine;<p class&equals;"p">Solange wir jünger sind und sich unser Leben von denen der &&num;8218&semi;Erwachsenen&&num;8216&semi; grundlegend unterscheidet&comma; fallen uns diese Parallelen gar nicht wirklich auf&period; <&sol;p>&NewLine;&NewLine;&NewLine;&NewLine;<p class&equals;"p">Sobald wir jedoch älter werden und sich unser Leben auch durch eine feste Beziehung&comma; einen Job und eigene Kinder nicht mehr so frappierend von dem unserer Eltern unterscheidet&comma; merken wir&colon; Wir haben das Sicherheitsdenken unserer Mutter übernommen&comma; haben auch einen Bausparvertrag und denken über einen Hauskauf oder was auch immer nach&period; <&sol;p>&NewLine;&NewLine;&NewLine;&NewLine;<p class&equals;"p">Bei einer Umfrage des englischen Online-Portals Netmums sagte die große Mehrheit der Frauen&comma; dass sie ungefähr ab dem 32&period; Lebensjahr der eigenen Mutter immer ähnlicher geworden seien&period; Ticks&comma; Rituale oder bestimmte Formulierungen &&num;8211&semi; kaum eine Frau&comma; der keine Gemeinsamkeit mit der eigenen Mutter einfiel&period;<&sol;p>&NewLine;&NewLine;&NewLine;&NewLine;<p class&equals;"p">Dumm nur&comma; dass wir von unseren Eltern nicht nur die positiven Eigenschaften übernehmen&comma; sondern eben auch die schlechten&period; Wen es schon immer gestört hat&comma; dass die Eltern keine wirkliche Streitkultur haben und viele Probleme unter den Teppich kehren&comma; der muss sich darüber im Klaren sein&comma; dass auch sein Verhalten in Konflikten durch seine Eltern geprägt wurde&period; <&sol;p>&NewLine;&NewLine;&NewLine;&NewLine;<p class&equals;"p">Schließlich reagiert man im Streit recht intuitiv und ohne groß zu überlegen und dann nehmen wir meistens automatisch den Weg&comma; den wir unser halbes Leben vorgelebt bekommen haben&period;<&sol;p>&NewLine;&NewLine;&NewLine;&NewLine;<p class&equals;"p"><em><strong>Das könnte dich auch interessieren&colon;<&sol;strong> <a href&equals;"&sol;liebe&sol;beziehungsphasen-s1726915&period;html">Liebe ist kein Ponyhof&colon; 5 schwierige Beziehungsphasen&comma; die JEDES Paar durchläuft<&sol;a><&sol;em><&sol;p>&NewLine;&NewLine;&NewLine;&NewLine;<h2 class&equals;"wp-block-heading title" id&equals;"title&lowbar;3">Hintergründe&colon; Das Gehirn&comma; ein Gewohnheitstier<&sol;h2>&NewLine;&NewLine;&NewLine;&NewLine;<p class&equals;"p">Schuld ist unser Gehirn&comma; das alte Gewohnheitstier&period; Es sorgt dafür&comma; dass wir bestimmte Handlungsweisen ganz automatisch machen&comma; ohne darüber nachzudenken&period; Einfach&comma; weil wir es &&num;8218&semi;halt immer so gemacht haben&&num;8216&semi;&period; <&sol;p>&NewLine;&NewLine;&NewLine;&NewLine;<p class&equals;"p">Im Zusammenleben mit unseren Eltern werden uns Muster vorgelebt und gezeigt&period; Die speichern wir ab und so bilden sich in unserem Gehirn Muster und Strukturen heraus&comma; an denen wir uns im Leben orientieren und die unsere Handlungen bestimmen&period; <&sol;p>&NewLine;&NewLine;&NewLine;&NewLine;<p class&equals;"p">&&num;8222&semi;<em>Abgespeichert in den Nervenzellen werden im Laufe der Jahre regelrechte Trampelpfade durch immer wiederkehrende Handlungsmuster gebilde<&sol;em>t&&num;8220&semi;&comma; erklärt Dr&period; Dirnberger-Puchner&period;<&sol;p>&NewLine;&NewLine;&NewLine;&NewLine;<p class&equals;"p">Doch keine Angst&period; Wir werden nicht unweigerlich eine Mini-Version unserer Eltern&period; Dr&period; Dirnberger-Puchner sagt&colon; &&num;8222&semi;<em>Jeder Mensch ist einzigartig und unglaublich reich an Fähigkeiten&period;<&sol;em>&&num;8220&semi; In ihrem Buch erklärt sie&comma; wie man seine elterlichen Wurzeln verstehen und akzeptieren&comma; aber auch gleichzeitig sein Leben aktiv verändern kann&period;<&sol;p>&NewLine;&NewLine;&NewLine;&NewLine;<p class&equals;"p"><em><strong>Auch lesen&colon; <&sol;strong><a href&equals;"&sol;liebe&sol;beziehungsfahigkeit-vererbt-s2971791&period;html">Studie deckt auf&colon; Unsere Mütter sind schuld&comma; wenn wir keinen Partner finden<&sol;a><&sol;em><&sol;p>&NewLine;&NewLine;&NewLine;&NewLine;<p class&equals;"p">Wer Dinge besser bzw&period; anders machen will als seine Eltern&comma; der sollte mit dem wichtigsten Punkt anfangen&comma; so die Expertin&colon; &&num;8222&semi;<em>Wir müssen zunächst verstehen&comma; warum wir so reagieren&comma; wie wir reagieren&period; Die Entstehungsgeschichte zu begreifen&comma; ist das wichtigste&period;<&sol;em>&&num;8222&semi;<br><br>Schritt zwei&colon; Man sollte die geerbten Verhaltensweisen einerseits anerkennen und wertschätzen&comma; aber auch überlegen&comma; ob es auch einige gibt&comma; die für das eigene Leben eher hinderlich sind&period; <&sol;p>&NewLine;&NewLine;&NewLine;&NewLine;<p class&equals;"p">Denn was nicht passt&comma; kann man durchaus versuchen zu ändern&period; Und zwar&comma; indem man sich Handlungsalternativen überlegt&period; Wer zum Beispiel zu Hause nie gelernt hat &&num;8218&semi;Nein&&num;8216&semi; zu sagen&comma; und deshalb im Job immer den Kürzeren zieht&comma; der sollte daran arbeiten&comma; seine gewohnten Verhaltensmuster abzulegen&period;<&sol;p>&NewLine;&NewLine;&NewLine;&NewLine;<p class&equals;"p"><em><strong>Auch lesen&colon; <&sol;strong><a href&equals;"&sol;mein-leben&sol;vater-tochter-beziehung-s2376205&period;html">Das ist das Besondere an der Vater-Tochter-Beziehung<&sol;a><&sol;em><&sol;p>&NewLine;&NewLine;&NewLine;&NewLine;<p class&equals;"p">Natürlich lassen sich Verhaltensweisen&comma; die das Gehirn einmal abgespeichert hat&comma; nicht von heute auf morgen ändern&period; Das kann mitunter Jahre dauern&period; Aber das lohnt sich letztlich für alle schlechten Angewohnheiten und Marotten&period; Nicht nur die&comma; die wir von unseren Eltern übernommen haben&period; <&sol;p>&NewLine;&NewLine;&NewLine;&NewLine;<p class&equals;"p">Und zum Glück haben unsere Mutter und unser Vater ja auch viele gute Eigenschaften&period; Deshalb sollten wir uns ehrlich fragen&colon; &&num;8222&semi;Ist es denn wirklich so schlimm&comma; wenn ich ein bisschen so werde wie meine Mutter&quest;&&num;8220&semi;<&sol;p>&NewLine;&NewLine;&NewLine;&NewLine;<p class&equals;"p"><strong>Buchtipp zum Thema&colon; <&sol;strong><br><em>Dr&period; Silvia Dirnberger-Puchner&colon; Werden wir wie unsere Eltern&quest; Goldegg Verlag<&sol;em><br>-&gt&semi; <a href&equals;"https&colon;&sol;&sol;amzn&period;to&sol;3bB8VEo" target&equals;"&lowbar;blank">hier direkt auf Amazon ansehen&ast;<&sol;a><&sol;p>&NewLine;&NewLine;&NewLine;&NewLine;<p class&equals;"p">Das Buch ist für alle&comma; die verstehen möchten&comma; wie ihre Vergangenheit sie geprägt hat&period; Aber auch für jene&comma; die ungeliebte Gewohnheiten hinter sich lassen und mit ihrer Vergangenheit Frieden schließen möchten&period;<&sol;p>&NewLine;