Inhaltsverzeichnis
- Nicht deins oder meins, sondern unser
- Lasst Geld kein Streitthema sein
- Stellt Regeln für den Alltag auf
- Schafft euch Freiräume
Die Liebe scheint uns oft alles ertragbar zu machen. Wir tun Dinge für unseren Herzensmenschen, die wir sonst kaum für möglich gehalten hätten. Alles ist wunderbar und der Himmel voller Geigen und dann zieht man zusammen. Plötzlich sind Klopapier und Zahnpastatuben Thema. Statt sich die Wäsche vom Leib zu reißen, redet man über herumliegende Socken. Das Ende der großen Romantik?
Nein, das muss es absolut nicht. Es kann der Beginn für so viel mehr an Nähe und Vertrautheit sein und absolut romantisch. Vorausgesetzt, man umgeht ein paar ganz typische Fallen. Damit es auch nicht erwischt, haben wir hier ein mal vier Dinge aufgelistet, die ihr bei der ersten gemeinsamen Bude beachten solltet:
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Nicht deins oder meins, sondern unser
Es fällt einem anfangs sicher nicht leicht, sich von seinen Vorstellungen bezüglich Einrichtung, Deko und Pragmatik zu verabschieden. Denn ab jetzt muss man kompromissfähig sein. Selbst wenn ihr einen ähnlichen Geschmack habt, wird es sicherlich ein Erbstück oder ein Andenken geben, das für Diskussionsstoff sorgen.
Macht euch hier klar: Auch wenn euch bestimmte Gegenstände und Einrichtungsstile wichtig sind, so solltet ihr jetzt versuchen, einen gemeinsamen Stil zu finden, der beide vereint, dich und deine Partnerin bzw. deinen Partner. Das kann eine ganz spannende Mischung sein. Ihr müsst euch nur darauf einlassen und nicht alles allzu wichtig nehmen. Verabschiedet euch von meins und deins und seid bereit für ein neues, gemeinsames Zuhause.
Tipp: Oft machen Paare den Fehler und ziehen in die Wohnung des einen Partners. Das führt aber leider dazu, dass der neu zugezogene Partner sich immer etwas als Gast fühlt. Besser ist es, sich gemeinsam eine neue Bleibe zu suchen.
Wenn das bei dem angespannten Immobilienmarkt nicht machbar ist, so versucht wenigstens, die alte Wohnung für den Neuzugezogenen umzugestalten. Besprecht gemeinsam, was ihr beibehalten wollt und welche Möbel wegsollen. Ein neuer Anstrich, neue Farben und gemeinsam erworbenen Möbel sind hier ein guter Start ins gemeinsame Zuhause.
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Lasst Geld kein Streitthema sein
Es heißt ja immer, dass man sich unter Freunden besser kein Geld leihen sollte. Denn beim Geld höre die Freundschaft auf. Das mag sein, aber in der Liebe macht das eben keinen Sinn mehr, zumal man jetzt zusammenwohnt und gemeinsame Rechnungen und Kostenpunkte hat. Deshalb: Lasst Geld kein Streitthema sein. Gemeinsames Konto, Haushaltskasse: Egal was, besprecht das am Anfang. Ein Haushaltsplan für eure Finanzen ist mindestens genauso wichtig wie ein Putzplan.
Aber vor allem: Macht es euch nicht unnötig kompliziert. Zusammenziehen kann ein großer Schritt sein, aber die Eröffnung eines Bankkontos muss es nicht sein. Dank Neobanken könnt ihr eure Finanzen ganz entspannt im Griff haben. So könnt ihr euch in wenigen Minuten für ein Gemeinschaftskonto anmelden. Ohne zeitraubende Filialbesuche, lange Warteschlangen und endlosen Papierkram.
Meist braucht ihr keine offiziellen Partnerschaftsdokumente oder eine Heiratsurkunde vorlegen, um ein Konto mit einem geliebten Menschen zu teilen. Bei einigen Anbietern bräuchtet ihr rein theoretisch nicht mal die gleiche Adresse zu haben.
Und: Ihr müsst noch nicht mal vor die Haustür dafür. Alle Bankgeschäfte und Erledigungen könnt ihr bei vielen Banken bequem von zu Hause aus tätigen. Die Kontoführung erfolgt mobil per Smartphone. Bei einigen Anbietern könnt ihr als Paar auch gemeinsam Sparziele festlegen und darauf hin sparen, zum Beispiel für den nächsten Pärchenurlaub oder Wochenendausflug. Ihr seht: Finanzen sind wichtig, aber sie müssen nicht zwangsläufig Stress bedeuten.
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Stellt Regeln für den Alltag auf
Es hört sich so spießig an und scheint so wenig zu Liebe und Leidenschaft zu passen, aber leider ist es in einer Partnerschaft wichtig, gemeinsame Regeln festzulegen. Und zwar vor allem, wenn man zusammenlebt. Deshalb setzt euch zusammen und überlegt, welche möglichen Knackpunkte es im Alltag geben kann und wie ihr sie meistert. Teilt Aufgaben nach Gusto auf. Nicht jeder findet Staubsaugen schlimm und manch einer kann sich sogar für Fenster putzen begeistern.
Wichtig auch: Respektiert die Wünsche des jeweils anderen. Nicht jeder braucht und mag das gleiche Maß an Nähe und Distanz und hier sollten sich beide an die für sie perfekte Mischung herantasten. Will heißen: Wie intim das Zusammenleben ist, wie viel ihr preisgeben wollt und was selbst für den Partner tabu ist, solltet ihr in Ruhe besprechen. Darfst du ihre bzw. seine Fotosammlung ungefragt ansehen? Und magst du es nicht im Bad überrascht zu werden, wenn du dir gerade die Beine epilierst? Alles eine Frage der Kommunikation
Schafft euch Freiräume
Wichtig für alle Liebenden: Schafft Rückzugsorte für euch. Das klingt so seltsam, ist aber wichtig, um eure Liebe lebendig zu halten. Dabei geht es nicht nur um reale Orte des Rückzugs, also z.B., dass die Partnerin oder der Partner gerne im Schlafzimmer telefoniert, der andere dafür am liebsten allein auf dem Balkon abhängt. Es geht letztlich um das gesamte gemeinsame Leben in einer Partnerschaft. Jeder braucht schließlich auch mal einen Moment der Ruhe nur für sich.
Die richtige Mischung aus gemeinsam und getrennt und der Wechsel dazwischen macht eine Beziehung erst ausgeglichen und spannend. Deshalb erhaltet euch eure Hobbys und Freunde, auch wenn ihr hier ohne Partnerin oder Partner unterwegs seid. Das Zurückkommen ist dann umso schöner und man hat sich viel zu erzählen. Wer jede freie Minute aufeinander hockt, wird schnell merken, wie wichtig es ist, sein eigenes Leben weiterhin zu haben und zu schätzen.