Inhaltsverzeichnis
- Fernbeziehung: Diese Probleme bringt sie mit sich
- Tipps, wie die Fernbeziehung trotzdem funktionieren kann
- Kommunikation ist der wichtigste Fernbeziehungs-Tipp
- Pflegt Rituale trotz Fernbeziehung
- Plant Zeit-Inseln für Spontaneität
- Beweist euch, dass ihr auch getrennt „ein Team“ seid
- Keine Angst vor Diskussion und Spannung bei Wiedersehen und Abschied
- Nutz die „freie“ Zeit für dich selbst
- Sieh die Vorteile der Fernbeziehung
- „Verschon“ deine*n Partner*in nicht
- Vertrauen ist unerlässlich
- Sorgt für gemeinsame Zukunftsperspektiven
Eine Fernbeziehung kann für viele Paare zur Zerreißprobe werden, besonders dann, wenn sie nicht von Anfang an besteht. Liegen plötzlich mehrere Stunden Auto- oder Zugfahrt oder gar ein Flug zwischen dem oder der Liebsten und einem selbst, kann das für beide Partner sehr belastend sein. Für Paare, die eine Fernbeziehung führen, ist die Sehnsucht ständiger Begleiter.
Zwar ermöglichen WhatsApp und Video-Call, dass man sich hören und sehen kann, auch wenn einen tausende Kilometer trennen. Doch auch die modernsten Medien ersetzen nicht die Schulter zum Anlehnen. Es fehlt das Fühlen, das Riechen, das „Zuhause sein“.
Trotzdem bedeutet eine Fernbeziehung nicht zwangsläufig das Ende. Es gibt viele Paare, die ihre Liebe trotz Distanz bewahren. Was sie gemeinsam haben? Sie halten sich an bestimmte Tipps, die die Fernbeziehung gelingen lassen.
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Fernbeziehung: Diese Probleme bringt sie mit sich
Jeder, der eine Fernbeziehung führt, kennt das Gefühlschaos, das beide Partner*innen vor und nach jedem Treffen durchlaufen. Von Himmelhochjauchzend bis zu Tode betrübt ist tatsächlich alles dabei.
Der Tag des Wiedersehens ist geprägt von großer Euphorie – und einer oft unrealistischen Erwartungshaltung. Wenn diese überzogenen Hoffnungen nicht erfüllt werden, droht die Gefahr, dass Euphorie in Enttäuschung umschlägt.
Kurz bevor man sich wieder trennen muss, geht es einem auch nicht gut. Die einen sind jetzt extrem anlehnungsbedürftig, die anderen reagieren mit Rückzug. Sie distanzieren sich vom Partner oder der Partnerin und leisten sozusagen vorausschauende Trauerarbeit. In jedem Fall werden die letzten Stunden Zweisamkeit oft von einem dumpfen Gefühl der Beklemmung begleitet.
Ist man wieder alleine zu Hause, beginnt der Frust von neuem. Man vermisst den anderen schmerzlich und das nächste Treffen liegt in weiter Ferne. In der Zwischenzeit muss wieder in seinem Alltag ankommen – und der findet ohne einander statt.
Irgendwann wird es dann im Laufe der Woche bzw. Wochen wieder besser. Man findet sich in seinen Alltag ein und akzeptiert die Situation, wie sie ist. Das Alleinsein, das Single-Leben auf Zeit sozusagen, wird wieder zur Normalität – bis zum nächsten Treffen. Dann beginnt alles wieder von vorne.
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Für alle, die leiden und auch Sorge um ihre Beziehung haben, hier ein paar Tipps.
Tipps, wie die Fernbeziehung trotzdem funktionieren kann
Kommunikation ist der wichtigste Fernbeziehungs-Tipp
Tausch dich mit deinem Partner oder deiner Partnerin wenn möglich täglich über Gedanken, Gefühle, Erwartungen und Ängste aus. Nur so könnt ihr sichergehen, dass beim Wiedersehen nicht plötzlich ein*e Fremde*r vor euch steht. Wer seine alltäglichen Gedanken und Sorgen nicht teilt, entfremdet sich mit der Zeit.
Nehmt euch jeden Tag Zeit, die ihr aktiv eurer Beziehung widmet. Statt nur zu texten, solltet ihr telefonieren, im besten Fall sogar mit Video. Viele Apps bieten die Möglichkeit für kostenlose Video-Telefonate – die solltet ihr für eure Liebe nutzen. Wenn ihr euch seht, fühlt ihr euch automatisch näher – ganz wichtig, damit die Fernbeziehung gelingt.
Pflegt Rituale trotz Fernbeziehung
Rituale stärken das Wir-Gefühl in einer Beziehung und lassen die lange Durststrecke überstehen. Ein gemeinsamer Spaziergang nach dem Wiedersehen etwa lässt Raum für das wichtige „Aneinander-Gewöhnen“. Wenn euch der Abschied besonders schwerfällt, kultiviert eure eigene Art der Verabschiedung, so verrückt sie auch sein mag.
Plant Zeit-Inseln für Spontaneität
Überfrachtet die knappe gemeinsame Zeit nicht mit zu vielen Erwartungen und tausend Plänen. Genießt auch mal das bloße gemeinsame Faulsein und Nichtstun. Liebe braucht oftmals gar nicht viel Tamtam.
Beweist euch, dass ihr auch getrennt „ein Team“ seid
Ihr gehört zusammen – egal, ob ihr euch seht oder gerade getrennt seid. Beweise das deinem Lieblingsmenschen immer mal wieder durch kleine Gesten im Alltag. Zum Beispiel, indem du in der Zeit der Trennung etwas für ihn erledigst oder besorgst oder etwas für euer nächstes Wiedersehen planst.
Das kann unheimlich wichtig sein, da beide so sehen: Auf den jeweils anderen ist Verlass – auch auf Distanz. Und ihr merkt, dass ihr auch dann ein Teil im Leben des anderen seid, wenn ihr euch nicht seht.
Dieser Tipp ist übrigens nicht nur für die Fernbeziehung Gold wert. Dem anderen durch Gesten zu zeigen, dass er oder sie einem wichtig ist, hält auch die „Nahbeziehung“ am Leben.
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Keine Angst vor Diskussion und Spannung bei Wiedersehen und Abschied
Jeder führt während der Trennungszeit sein eigenes Leben. Fast schon wie ein Single. Deshalb müsst ihr bei jedem Treffen wieder aufs Neue zusammenfinden – und wieder auseinander. Da sind ab und an Auseinandersetzungen völlig normal und kein Zeichen für einen schlechten Zustand der Beziehung! Denkt in solchen Momentan an Punkt 1: Redet miteinander!
Teile deinem Partner oder deiner Partnerin mit, dass euch der Abschied und die Fernbeziehung schwerfällt. Aber bleibt dabei ganz bei euch selbst. Achtet darauf, eurem Gegenüber keine Vorwürfe zu machen, nur weil er oder sie vielleicht nicht so traurig oder betrübt wirkt, wie du.
Nutz die „freie“ Zeit für dich selbst
Nur wer darauf achtet, dass es ihm gut geht und innerlich ausgeglichen ist, kann sowohl die getrennte als auch die gemeinsame Zeit in vollen Zügen genießen. In einer Fernbeziehung ist es deshalb wichtig, die Partner-freie Zeit sinnvoll zu nutzen und sich nicht nur der Sehnsucht hinzugeben.
Geh deinen Hobbys nach, triff dich mit Freunden, erlebe etwas Schönes. Dann hast du auch garantiert genug Gesprächsstoff für die Telefonate mit deinem Partner oder deiner Partnerin. Du machst eure Gespräche damit reicher. Wer immer nur in Standard-Floskeln à la „Wie geht’s?“ – „Gut“ miteinander spricht, distanziert sich emotional. Und das ist Gift für die Fernbeziehung.
Sieh die Vorteile der Fernbeziehung
Fernbeziehungen lassen besonderen Raum für Aktivitäten, für die sich in der „Nahbeziehung“ selten Platz findet. Auch wenn das hier nicht deine erträumte Art der Beziehung ist, nutz die Vorteile, die sie bietet.
Im Gegensatz zu einer „normalen“ Beziehung hat eine Fernbeziehung nämlich einen ganz klaren Pluspunkt: Es wird nicht langweilig, weil die Liebe nicht im Alltagstrott zu versinken droht.
Paare, die sich nicht ständig sehen, freuen sich viel mehr aufeinander. Sie vermissen sich, sie haben Sehnsucht. Diese Gefühle sind in einer normalen Beziehung selten. Man geht sich viel eher auf die Nerven. In einer Fernbeziehung bewahrt man sich hingegen die Schmetterlinge.
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„Verschon“ deine*n Partner*in nicht
Weder schwelende Konflikte noch Befürchtungen und Ängste sollten unter den Teppich gekehrt werden. Auch wenn ihr noch so sehr auf Harmonie aus seid: Auf Dauer entfremdet ihr euch voneinander, wenn ihr nicht ehrlich miteinander seid. Gerade dann, wenn man sich nur selten sehen kann. Deshalb: Mund auf und reden!
Tipp: Du möchtest wissen, ob eure Liebe eine Fernbeziehung aushält? Mit unserem Test kannst du herausfinden, ob ihr für die Liebe auf Distanz bereit seid.
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Vertrauen ist unerlässlich
Vertrauen ist die Grundvoraussetzung, damit die Fernbeziehung funktionieren kann. Auch wenn ein Übermaß an Eifersucht eher kontraproduktiv ist: Lasst euren Partner bzw. euer Partnerin wissen, dass ihr Treue erwartet und er*sie dies auch von euch erwarten darf.
Wenn ihr offen über eure Eifersucht reden könnt, ist das ein gutes Zeichen für eure Beziehung und nur so könnt ihr gemeinsam daran arbeiten, dass es leichter wird zu vertrauen.
Sorgt für gemeinsame Zukunftsperspektiven
Tauscht euch immer wieder neu über eure Zukunftsvorstellungen, Sehnsüchte, Hoffnungen und Träume aus – und stellt euch gemeinsam eure Zukunft zu zweit vor. Das verbindet. Ihr werdet vielleicht nicht für immer und ewig eine Beziehung auf Distanz führen. Somit könnt ihr euch auf all die Erleichterungen freuen, die irgendwann auf euch zukommen.