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Viele unter uns sind wahre Hundeliebhaber*innen: Doch ein Hund ist mehr als nur ein bisschen Spaß und Vergnügen. Neben Vereinbarkeit im Beruf fehlt es uns oft an Zeit und finanziellen Mitteln, weshalb wir uns dann leider gegen einen eigenen Vierbeiner entscheiden.
Doch nur weil man keinen eigenen Hund in den vier Wänden haben kann, bedeutet das nicht, dass man auf die Fellnase komplett verzichten muss! Wir zeigen dir tolle Alternativen, wie ein Hund dennoch zu einem kleinen Teil in deinem Leben werden kann.

Gassigehen mit dem Hund: So wird er leinenführig
Tierheime
Eine der besten Anlaufstellen, die sowohl dir, den Mitarbeiter*innen und den Hunden zugutekommen, sind Tierheime. Besonders durch die Corona-Pandemie sind viele Tierheime überlastet und die Pflegekräfte mit der Situation auf sich alleine gestellt.
Manche Tierheime bieten daher an, mit den Hunden Gassi zu gehen. Dafür musst du mindestens 18 Jahre alt sein, ansonsten können dich auch deine Eltern beim Gassigehen begleiten.
Bei einigen Tierheimen benötigst du zudem eine Gassi-Geher-Schulung – die wird in den meisten Fällen vom Tierheim selber gestellt und ist kostenlos. Frag in einem Tierheim in deiner Nähe am besten direkt nach, welche Unterlagen du benötigst, um ein wenig Zeit mit einem Vierbeiner zu verbringen. Denn in einigen Bundesländern ist ein Sachkundenachweis notwendig, wie etwa in NRW, wo die 20/40-Regel gilt.
Lesetipp: Tierheime am Limit – „Corona-Hunde“ bereiten große Probleme
Dog-Sharing
Einen Hund zu haben, bedeutet auch, viel Verantwortung zu übernehmen: Umso besser, wenn man sich diese Verantwortung teilen kann. Beim „Dog-Sharing“ hat der Hund zwei Besitzer*innen, die in getrennten Haushalten leben. Je nach Absprache bleibt der Vierbeiner dann einen gewissen Zeitraum bei seinem Hauptbesitzer und wechselt dann zu seinem Co-Sharer. Haltet die Regeln am besten schriftlich fest, das ist wichtig für die Haftpflichtversicherung, die gemeinsamen Kosten, wie Futter, Tierarzt und Steuern.
Hierbei ist es allerdings wichtig, dass der Hund in beiden Haushalten die gleichen Regeln befolgt. Auch Futter & Co sollten aufeinander abgestimmt sein. Nicht jeder Hund ist für das Konzept geeignet und besonders in der Anfangszeit sollten beide Partner*innen gemeinsam Zeit mit dem Tier verbringen, um genug Vertrauen aufzubauen.
Passend zum Thema: Wie viel kostet ein Hund? Mit diesen Ausgaben musst du rechnen
Freunde und Familie
Im Freundes- oder Bekanntenkreis finden sich oft Hundehalter*innen wieder, die ein wenig Hilfe dankend annehmen. Frag am besten direkt bei den Besitzer*innen selbst nach, ob du sie beim Gassigehen & Co unterstützen kannst.
Wenn ihr schon recht vertraut miteinander seid, kannst du sicherlich auch mal auf den Hund aufpassen, während das Herrchen oder Frauchen im Urlaub ist. Sprich dafür alle notwendigen Dinge mit den Besitzer*innen ab, um den Hund so gut es geht versorgen zu können.
Vorübergehender Pflegehund
Ihr habt bereits etwas Erfahrung gesammelt, aber ein komplett eigener Hund ist dir doch etwas zu anspruchsvoll? Dann wäre vielleicht ein Pflegehund eine Option für dich. Dabei nimmst du in der Regel einen Hund aus dem Tierheim für einen gewissen Zeitraum bei dir auf. Dennoch musst du dir darüber im Klaren sein, dass das Tier auch über Monate bei dir bleibt und du die Verantwortung hast.
Tipp: Wenn du dich im Vorhinein über Erziehung, Ernährung & Co. schlaumachen möchtest, kannst du einen Ratgeber zur Hand nehmen. Beispielsweise das Buch „Mein erster Hund: Alles Wissenswerte rund um den Hund“ von Lisa Grosch (hier bei Amazon kaufen)*.
Hundesitting
Es gibt außerdem eine Menge Privatleute, die auf Unterstützung angewiesen sind: Sei es aus Job- oder Zeitgründen. Es gibt bereits einige Apps, darunter Rover, wo du dich als Hundesitter registrieren kannst.
Neben Gassi-Service, Spielbesuchen und Hundesitten am Tag kannst du auch eine ganze Nacht auf den Vierbeiner aufpassen. Etwas Hundeerfahrung ist hier allerdings von Vorteil – besonders wenn du auf größere, energiegeladene Hunde aufpassen möchtest.
Das Beste daran: Während du Zeit mit einem Vierbeiner verbringen kannst, verdienst du nebenbei noch etwas Geld dazu. Perfekt also für Studis & Co, die sich neben ihrem Studium noch etwas dazuverdienen wollen.
Quellen:
Bayerischer Rundfunk
Tierheim-gesucht
Du würdest dich bereits als wahrer Hunde-Profi bezeichnen? Hier kannst du dein Wissen auf die Probe stellen.

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Ihr Geruchssin ist um ein Vielfaches ausgeprägter als deiner
Genauer gesagt nehmen Hunde Gerüche in etwa 40 Mal so intensiv wahr, wie wir Menschen. Sie besitzen zwischen 120 und 250 Millionen Riechzellen und können deshalb Gerüche schon aus großer Entfernung wahrnehmen. Wir Menschen kommen da mit gerade mal 5 Millionen Riechzellen deutlich schlechter weg.
Außerdem können Hunde Geruch von Dingen nicht nur in der Gesamtheit riechen, sondern auch die einzelnen Bestandteile. Der tolle Geruchssinn ist unter anderem ein Grund für Hunde bei Polizei, Militär und Rettungsdiensten.
Deshalb ist es nur verständlich, dass Hunde so gerne schnüffeln, so nehmen sie ihre Umwelt nämlich am besten wahr.
Übrigens: Gar nicht ausstehen können Hunde den Geruch von Zitrus, Essig, Ammoniak und scharfer Peperoni.

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Welpen schlafen bis zu 22 Stunden am Tag
...und daran sollte man sie auf keinen Fall hindern! Denn nur Hunde, die ausreichend schlafen, können sich gesund und normal entwickeln.
Und auch erwachsene Hunde müssen viel schlafen (15-18 Stunden täglich). Dauerbespaßung kann euren Hund also auch stressen. Gebt ihm immer wieder die Möglichkeit zu ruhen und sich zu entspannen.

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Seine Zunge ist sauberer als deine
Die gute Nachricht für alle Hunde-Liebhaber: Es ist gar nicht so ekelhaft, wenn euer Hund euch manchmal durchs Gesicht schleckt. Er hat nämlich weniger Bakterien auf der Zunge, als ihr selbst!

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Auch das Gehör der Hunde ist sehr ausgeprägt
Habt ihr euch schon mal gefragt, warum euer Hund scheinbar grundlos wach wird oder anfängt zu bellen? Das liegt ganz einfach daran, dass Hunde Geräusche schon aus großer Distanz wahrnehmen können und jedes noch so kleine Geräusch deutlich lauter hören als wir Menschen.

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Hunde schwitzen über ihre Zunge und Pfoten
Dass Hunde sich durch Hecheln abkühlen, wissen die meisten von uns sicher. Darüber hinaus haben Hunde auch noch Schweißdrüsen an ihren Pfoten und nicht etwa wie wir unter den Armen.

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Labradore neigen zur Fettleibigkeit
Das liegt daran, dass Labradore aufgrund eines Gendefekts kein Sättigungsgefühl haben. Also: Den Nachschlag beim Füttern weglassen und für viel Bewegung sorgen.
Lasst euch zu einer gesunden Fütterung und einem gesunden Gewicht am besten von eurer behandelnden Tierarztpraxis beraten

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Warum rennen Hunde eigentlich dem Ball hinterher?
Nein, Hunde rennen dem Ball nicht hinterher, weil er so schön rund ist oder eine tolle Farbe hat. Die meisten Hunde haben einen Jagdinstinkt und das führt dazu, dass Hunde Dingen hinterherlaufen, die sich schnell bewegen und vor ihnen "weglaufen" zu scheinen.
Anmerkung: Bitte denkt daran, dass Hunde eine Menge Liebe und Zuneigung brauchen. Unterschätzt auf keinen Fall die Verantwortung, die ein Haustier mit sich bringt – besonders, wenn ihr noch unerfahren seid. Damit tut ihr euch selbst und dem Hund keinen großen Gefallen.