Die Russian Manicure ist inzwischen in allen Nagelstudios als Trend angekommen. Vor allem dank TikTok erlebt die Methode gerade wieder einen neuen Hype. Der Grund: Durch die entfernte Nagelhaut sehen die Nägel anschließend absolut perfekt und gepflegt aus.
Doch genau das ist ein Trugschluss, denn die russische Art der Maniküre ist nicht ganz ungefährlich. Was hinter dem Nagel-Trend steckt und warum ihr diese Maniküre mit Vorsicht genießen solltet, verraten wir euch hier.
Was ist eine Russian Manicure?
Eine „Russian Manicure“ ist eine spezielle Art der Maniküre. Bei dieser Methode wird die Nagelhaut sehr präzise mit Werkzeugen, wie einem elektrischen Fräser, entfernt. Da keine Öle oder Wasser zum Einweichen der Nagelhaut verwendet werden, handelt es sich bei der Russian Manicure um eine Trockenmaniküre.
Das Ergebnis: ein sauberer und natürlicher Look. Denn durch die nicht vorhandene Nagelhaut wirkt der gesamte Nagel größer, sehr symmetrisch und perfekt. Und genau das macht die Art der Maniküre so beliebt. Zwar sollen die Fingernägel bei der Russian Manicure nicht belastet werden, aber das „Wegfräsen“ der Nagelhaut kann dennoch Folgen haben.
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Russian Manicure: Entfernen der Nagelhaut nicht ungefährlich
Die Russian Manicure kann potenzielle Risiken mit sich bringen, insbesondere wenn sie unsachgemäß durchgeführt wird. Zu den möglichen Gefahren gehören zum Beispiel folgende:
Verletzungsgefahr: Bei unsachgemäßer Handhabung des elektrischen Fräsers besteht das Risiko von Schnitten, Kratzern oder sogar Verbrennungen an der Nagelhaut oder der Nagelplatte. Zudem kann die Nagelhaut nach der Behandlung empfindlich sein und mit Rötungen und Schwellungen reagieren.
Infektionsrisiko: Durch den direkten Kontakt des Fräsers mit der Haut können Keime eindringen. Dies kann zu Entzündungen führen.
Brüchige Nägel: Wenn die Nagelplatte zu stark abgetragen wird, sind dünne und brüchige Nägel schnell die Folge. Abhilfe schafft ein Nagelhärter, z.B. dieser hier von Alessandro bei Amazon*.
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Vorsicht bei der Russian Manicure
Bei einer herkömmlichen Maniküre wird die Nagelhaut mit Wasser und Nagelöl eingeweicht und dann sanft zurückgeschoben. Das ist bei der Russian Manicure anders, denn hier wird die Nagelhaut gänzlich entfernt. Durch eine grobe oder unsachgemäße Behandlung können Risse und Entzündungen entstehen.
Um diese Risiken zu minimieren, raten Expert*innen dazu, die Russian Manicure immer von Fachleuten durchführen zu lassen. Wählt also ein professionelles Nagelstudio aus, das die jeweilige Methode schonend ausführt, sodass ihr euch über perfekte, aber vor allem auch gesunde Fingernägel freuen könnt.
Ein wichtiger Hinweis zum Schluss: Wenn du Auffälligkeiten feststellst oder deine Nägel plötzlich anders aussehen als sonst, dann solltest du dich sicherheitshalber untersuchen lassen. Ein Arzt oder eine Ärztin kann feststellen, ob es sich lediglich um eine harmlose Entzündung handelt oder ob es einer weiteren Behandlung der Fingernägel bedarf.