Vom Sonderling zum Styling-Trend: Der Undercut hat sich in den letzten Jahren von der Frisur der Goths, Techno-Jünger und Punks zum Lieblingslook trendbewusster Frauen gemausert. Sein Kennzeichen: Von Ohrhöhe aus abwärts ist das Haar rundherum auf wenige Millimeter gestutzt. Seine Außenwirkung: rockig-punkig in Kombination mit einem Kurzhaarschnitt, überraschend feminin bei langem Haar.
Diese Vielseitigkeit macht den Undercut auch bei den Stars beliebt. In den letzten Monaten trennten sich immer mehr Promis von einem Teil ihrer Haarpracht und verliehen damit ihrer Frisur den ultimativen Trendfaktor.
Wem steht ein Undercut?
Der Undercut ist so etwas wie die extreme Variante des klassischen Armee-Haarschnittes mit kahlen Seiten und Hinterkopf und etwas längerem Haar am Oberkopf. Am schönsten sieht der Undercut darum in Kontrast zu femininen, eher weich geschnittenen Gesichtszügen und langem Haar aus.
Wer mit einem Undercut seine Kurzhaarfrisur auf Trend trimmt, muss damit rechnen, dass er ohne großes Make-up oder feminine Kleidung sehr androgyn wirkt. Doch genau dieser Effekt macht manchmal auch den Charme dieser Trendfrisur aus. Stars wie Tilda Swindon oder Pink verleihen ihrem Look damit bewusst einen leicht androgynen, selbstbewussten Touch.
Fast noch beliebter als der Undercut selbst ist seine kleine Schwester, der Sidecut. Sängerin Ellie Goulding oder Model Alice Dellal tragen diese Variante, bei der nur eine Kopfseite gestutzt wird. Der Vorteil: Mag man die kahle Seite an manchen Tagen nicht mehr sehen, kämmt man das restliche Haar einfach drüber. Apropos: Vor allem dichtes Haar eignet sich für einen Under- oder Sidecut. Wer dünnes, feines Haar hat, sollte davon Abstand nehmen. Was nach dem Rasieren übrig bleibt, könnte zu wenig für eine schöne Frisur sein.
Bild oben: R’n’B-Sängerin Cassie Ventura trägt einen Undercut
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