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Selfies First: Die 5 besten Instagram-Museen in Deutschland

Die 5 besten Instagram-Museen in Deutschland
Die 5 besten Instagram-Museen in Deutschland Credit: Getty Images

Im Instagram-Museum werdet ihr selbst zu Kunst. Wir verraten euch, wo ihr in Deutschland die besten Kulissen und Props zum Posen für euren Insta-Feed findet.

Inhaltsverzeichnis

Die Zeiten, in denen man lediglich ins Museum ging, um sich Kunst anzusehen, sind vorbei. Heute will man selbst Kunst schaffen. Interaktive Museen sind gefragt wie nie. Noch besser sind die Made-For-Instagram-Ausstellungen, die seit Kurzem wie Pilze aus dem Boden schießen.

Dabei handelt es sich um spezielle Instagram-Museen, in denen es statt historischer Kunstexponate offene Bühnen für freie Fotoshootings gibt. Neben quietschbunten Hintergründen oder szenisch eingerichteten Räumen wimmelt es in diesen Kunstausstellungen von witzigen Props, die nur darauf warten für ein Selfie benutzt zu werden.

Was ist ein Instagram-Museum?

Im Grunde sind Instagram-Museen professionelle Photobooth-Stationen. Anders als in klassischen Museen, wo es meist verboten ist, von den Exponaten Fotos zu machen, ist dies hier sogar ausdrücklich erwünscht.

Gästen wird geraten einen Selfiestick mitzubringen, und oft gibt es am Eingang Umkleidekabinen oder Spiegel, um sich noch schnell für das perfekte neue Profilbild zurechtzumachen.

Ein großer Unterschied zu normalen Museen ist das Zeitlimit. Statt gemütlich von Raum zu Raum zu bummeln, müsst ihr beim Besuch im Instagram-Museum die Uhr im Blick behalten. Wie lange ihr euch dort aufhalten dürft, variiert von Ausstellung zu Ausstellung (meist ca. 2 Stunden). Verhindert werden soll dadurch, dass sich zu lange Warteschlangen bilden, weil jemand ein Foto nach dem anderen schießt.

Es wird nicht nur ein Ticket gebucht, sondern ein bestimmter Zeit-Slot. Das bedeutet, ihr müsst nicht nur vorher genau festlegen, an welchem Tag ihr ins Museum gehen werdet, sondern auch, um wie viel Uhr ihr euch dort in Szene rücken möchtet. Achtung: Die Tickets verlieren oft 30 Minuten nach der gebuchten Zeit ihre Gültigkeit. Ihr solltet also unbedingt (über)pünktlich sein.

Viele Instagram-Museen sind sogenannte Pop-up-Ausstellungen. Das bedeutet, sie befinden sich nur für einen bestimmten Zeitraum an einem Ort. Wie früher der Wanderzirkus ziehen die Ausstellungen oft von einer Stadt zur nächsten. Bevor ihr euch also auf den Weg macht, solltet ihr die Location vorher noch einmal checken.

Wie die meisten kuriosen Geschäftsmodelle stammt auch der Trend dieser Museen 2.0 aus Amerika. Inzwischen gibt es überall in Europa Ableger davon. Auch hierzulande müssen Hobbyfotografen, Influencer und Blogger nicht auf die perfekte Instagram-Kulisse verzichten.

Spot on – wir präsentieren euch nun die fünf besten Instagram-Museen in Deutschland! Bedanken möchten wir uns ganz herzlich bei der Reiseseite Travelcircus für viele Ideen und Hintergrundinfos.

1. Instagram-Museum: Supercandy (Köln)

Das Supercandy Pop-up Museum gastiert zurzeit (Stand 05.03.2020) bereits zum zweiten Mal in Köln (bis zum 19. April 2020). Mit mehr als 60.000 Besuchern pro Jahr gilt es als erfolgreichstes Instagram-Museum Europas.

In der Kölner Ausstellung erwarten euch auf einer Fläche von 2.000 Quadratmetern insgesamt 30 Fotokulissen, wo ihr euch nach Herzenslust für euren Insta-Feed ablichten (lassen) könnt.

Zu den Highlights der Ausstellung gehören:

  • sechs Bällebäder (orange, pink, rosa, gelb, grün und schwarz)
  • pinker Cadillac DeVille (Baujahr 1966)
  • Retro-Diner
  • Oldschool-Tankstation
  • rosa Tresor-Raum mit Dollar-Pistole
  • pinke Gefängniszelle
  • kitschiger Supermarkt

Preis pro Person: 29 Euro (19 Euro ermäßigt)

Zeitlimit: 90–120 Minuten (max. 2 Stunden)

Öffungszeiten: Montag, Dienstag und Freitag von 12–20:30 Uhr, Samstag von 10–22 Uhr, Sonntag von 10–19 Uhr; Mittwoch und Donnerstag ist das Museum geschlossen.

Adresse: Oskar-Jäger-Str. 145, 50825 Köln-Ehrenfeld

Hashtag für Instagram: #supercandymuseum

Im Video: 6 Insta-Hacks, die jeder kennen sollte

Die 5 besten Instagram-Museen in Deutschland

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2. Instagram-Museum: The Cali Dreams (Düsseldorf)

Das Cali Dreams Pop-up Museum in Düsseldorf geht in eine ähnliche Richtung wie Supercandy: Viel Kitsch für noch mehr Spaß. Vor bonbonfarbenen Barbiekulissen könnt ihr hier eure wildesten Träume fotografisch festhalten.

Mit 1.500 Quadratmetern und 25 Fotosessions ist das Cali Dreams etwas kleiner, dafür aber auch einen Tacken günstiger als seine große Supercandy-Schwester. Wenn ihr mehr Exklusivität wünscht, könnt ihr im Cali Dreams sogar einen Privattermin ausmachen.

Der Name des Instagram-Museums ist übrigens eine Hommage an Kalifornien, wo Instagram schließlich in San Francisco gegründet wurde.

Einige Highlights der Ausstellung:

  • rosa Bällebad
  • gelbes Bad mit Quietscheentchen und Wanne
  • rosa Cadillac
  • asiatischer Laternenwald
  • Limonaden-Wand
https://www.instagram.com/p/B5Co1vKi4ON/?utm_source=ig_embed&utm_campaign=loading

Preis pro Person: 24,90 Euro (ermäßigt 19,90 Euro)

Zeitlimit: 120 Minuten

Öffnungszeiten: Mittwoch und Donnerstag von 12– 21 Uhr, Freitag, Samstag und Sonntag von 10–21 Uhr; Montag und Dienstag nur Privattermine.

Adresse: Erkrather Straße 343, 40231 Düsseldorf

Instagram-Hashtag: #calidreams

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3. Instagram-Museum: THE WOW! Gallery (Berlin)

Auch die THE WOW! Gallery ist eine Pop-up-Ausstellung, die noch bis zum 8. August 2020 in Berlin gastiert. Die Anzahl der Fotostationen ist mit insgesamt 25 Stück genauso hoch wie beim Cali Dreams Museum. Auf einer Fläche von 1.000 Quadratmetern ist aber alles etwas enger zusammengerückt.

Hier gibt es zwar ebenfalls bunte Bällebäder (schwarz, orange und gold), insgesamt liegt der Fokus aber stärker auf coolen Beleuchtungseffekten. Es lohnt sich also ein Stativ und eine Kamera mit guter Qualität bei hohen Iso-Werten dabeizuhaben.

Zu den Highlights gehören:

  • pink-roter Kiosk aus Boxen
  • Regenbogen-Wolkenwelt
  • Neon-Trapezringe
  • Leuchtröhren-Käfig

Preis pro Person: 29 Euro (19 Euro ermäßigt)

Zeitlimit: 90 Minuten

Öffnungszeiten: Außer Dienstag von Montag bis Freitag von 10 bis 22 Uhr geöffnet, auch an Feiertagen.

Adresse: Greifswalder Str. 81, 10405 Berlin Prenzlauer-Berg

Instagram-Hashtag: #wowgallery

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4. Instagram-Museum: Illuseum (Berlin)

Das Illuseum in Berlin fällt etwas aus der fantasievollen Pastellwelt typischer Made-For-Instagram-Museen heraus. Interaktive Kulissen für euren Instagram-Account findet ihr hier aber dennoch.

Wie der Name sagt, liegt der Schwerpunkt des Museums auf optischen Täuschungen. So gibt es hier neben kniffligen Spielen auch eine Reihe von Special Effects, die sich wunderbar mit Smartphone oder Kamera einfangen lassen. Besonders toll ist die Ausstellung jedoch für Familien und Kinder.

Einige Highlights der Ausstellung:

  • beleuchteter Drehtunnel
  • „Kopfstehender“ Raum (möblierter Flur)
  • schräger Raum
  • verzerrter Raum
  • Spiegeltricks
https://www.instagram.com/p/B8imaYjFp8M/?utm_source=ig_embed&utm_campaign=loading

Preis pro Person: 12 Euro (ermäßigt 10 Euro)

Zeitlimit: Keins

Öffnungszeiten: Montag bis Sonntag von 10−20 Uhr

Adresse: Karl-Liebknecht-Str. 9, 10178 Berlin-Mitte

Hashtag bei Instagram: #illuseumberlin

Tipp: Ähnliche instagramtaugliche Illusions-Museen sind das „Museum der Illusionen“ (Hamburg), das „Phänomenta“ (Lüdenscheid, Peenemünde, Bremerhaven, Flensburg) oder „Das verrückte Haus“ (Gettorf, Bispingen, Leuna).

Lesestoff: Glaskugel-Fotografie: So pimpt ihr eure Fotos mit dem Lensball!

5. Instagram-Museum: Bee Yourself (Michelstadt)

Fotos für Instagram machen und nebenbei noch etwas über die Region lernen – mit dem Pop-up-Museum Bee Yourself ist dem Gewerbeverein von Michelstadt (bei Frankfurt am Main) ein echter Hit gelungen.

Bis zum 15. Mai 2020 können Einwohner und Gäste hier eine Ausstellung besuchen, die thematisch zum Odenwald passt und auf 1.125 Quadratmetern Platz für insgesamt 23 kreative Fotokulissen bietet.

Der Clue: Jede Kulisse steht in Zusammenhang mit einem Gewerbetreibenden vor Ort. So gibt es beispielsweise eine begehbare Torte vom ansässigen Konditorweltmeister oder ein Trampolin für Kissenschlachten im Namen eines lokalen Hotels.

Zu den Highlights gehören:

  • goldene Toilette
  • Pop-Art-Büro (schwarz-weiß)
  • gelbes Hair-Studio
  • tropische Pflanzenbar
https://www.instagram.com/p/B8mENU0CShN/?utm_source=ig_embed&utm_campaign=loading

Preis pro Person: 22 Euro (ermäßigt 15 Euro); die Eintrittskarte gilt gleichzeitig als Gutschein bei den teilnehmenden Geschäften in der Michelstädter Altstadt.

Zeitlimit: 120 Minuten

Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag von 12–22 Uhr, Samstag und Sonntag von 10–22 Uhr; Montag nur für Special-Events geöffnet.

Adresse: Erwin-Hasenzahl-Halle, Am Festplatz 1, 64720 Michelstadt

Hashtag bei Instagram: #beeyourself #beeodw

Lohnt sich ein Besuch im Instagram-Museum?

Mit einem durchschnittlichen Eintrittspreis von fast 30 Euro sind Instagram-Museen nicht gerade günstig. Mit ein paar Freunden im Gepäck kann der Besuch im Instagram-Museum mit Sicherheit lustig werden, aber ob sich das viele Geld für ein paar bunte Hintergründe lohnt, muss jeder selbst entscheiden.

Was ihr euch vorher auf jeden Fall bewusst machen solltet: Egal, wie ausgefallen eure Inszenierung oder Verkleidung auch sein mag – die Fotos, die ihr in einem Instagram-Museum macht, sind nie völlig individuell. Schließlich taucht ein und dieselbe Kulisse im Netz immer wieder auf.

Vergesst außerdem nicht, dass ihr nie ungestört bei einem Fotoshooting im öffentlichen Raum seid. Wem es unangenehm ist, sein inneres Supermodel zu channeln, während andere zusehen oder genervt auf die Uhr zeigen, sollte über Alternativen nachdenken.

In einem Unterwasserwelt-Museum oder Wachsfigurenkabinett können ebenfalls tolle Bilder entstehen. Anders als in speziellen Instagram-Galerien könntet ihr hier allerdings die anderen Gäste mit einem Blitzlichtgewitter stören.

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