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Abnehmen in der Schwangerschaft: Das solltet ihr wissen und beachten

Abnehmen in der Schwangerschaft: Das solltet ihr wissen und beachten!
Abnehmen in der Schwangerschaft: Das solltet ihr wissen und beachten! Credit: Getty Images

Vom Abnehmen in der Schwangerschaft ist dringend abzuraten. Nur Frauen, die bereits vor der Schwangerschaft (stark) übergewichtig waren, kann ein Arzt unter Umständen zum Abnehmen raten.
Alles Wichtige zum Thema Abnehmen in der Schwangerschaft haben wir für euch.

Jede Frau nimmt in den 40 Wochen der Schwangerschaft zu. Bei einigen sind es ein paar Kilo mehr, bei anderen sind es ein paar weniger. Wie auch im „normalen“ Leben ist die Gewichtszunahme während der Schwangerschaft keine gerechte Sache. Während manche Frauen bei der Geburt um die 20 kg mehr auf die Waage bringen, beschränkt sich die Gewichtszunahme bei anderen Frauen auf ein paar Kilo. Manche Frauen wiegen kurz nach der Geburt sogar weniger als vor der Schwangerschaft!
Aber egal ob am Ende der Schwangerschaft 8 oder 18 Kilo mehr auf die Waage kommen: Die Gewichtszunahme gehört einfach zur Schwangerschaft dazu. Genauso wie eine ausgewogene, gesunde Ernährung. Denn diese ist unverzichtbar sowohl für die werdende Mutter also auch für das (ungeborene) Baby. Die Schwangerschaft ist also nicht der richtige Moment, um an eine Diät zu denken.

In den ersten Schwangerschaftswochen (bis ca. zur 12. SSW) stagniert das Gewicht oft noch. Das kommt auch daher, weil viele Frauen in der Frühschwangerschaft mit Schwangerschaftsübelkeit kämpfen. Manchmal kann das Gewicht sogar ein bisschen sinken.

Doch mit dem (langsam) wachsenden Bauchumfang und dem Wachstum des Kindes, der Gebärmutter und der Plazenta, nimmt auch die Menge an Fruchtwasser zu. Das Blutvolumen wird zudem größer. Der Körper einer Schwangeren lagert vermehrt Wasser ein. Und auch die Brüste schwellen in der Schwangerschaft an. All das führt zwangsläufig dazu, dass das Gewicht steigt.

Lesetipp: Gewichts­zunahme in der Schwangerschaft: Wie viel ist gesund?

Versuchen Schwangere, dieser ganz natürlichen Gewichtszunahme mittels Diät entgegenzuwirken, um abzunehmen, riskieren sie eine Mangel- und Unterernährung des Kindes. Es kann zu Entwicklungsverzögerungen kommen und zu einem zu niedrigen Gewicht bei der Geburt.

Kann man in der Schwangerschaft abnehmen?

Es ist bei einer normalen, ausgewogenen und gesunden Ernährung und ausreichender Bewegung nicht möglich, in der Schwangerschaft nicht zuzunehmen. Gezieltes Abnehmen in der Schwangerschaft, um eine ’schlanke‘ Figur zu behalten oder einem bestimmten Schönheitsideal nachzueifern, ist weder gesund für die werdende Mutter noch für das Baby.
Nicht für jede schwangere Frau ist es einfach, sich mit der Gewichtszunahme und dem sich ständig verändernden Körper während der Schwangerschaft zurecht zu finden. Und das ist völlig normal. Fühlt sich die Schwangere absolut nicht wohl in ihrem Körper, sollte sie darüber mit ihrem Gynäkologen sprechen.

Lies auch: So verändert sich dein Körper in der Schwangerschaft

Die Gewichtszunahme in der Schwangerschaft ist recht individuell, es gibt also keine allgemein gültigen und festen Zahlen. Wie viel eine Schwangere zunimmt, ist auch abhängig von ihrem Ausgangsgewicht. Die hier genannten Gewichtsangaben dienen also einer Orientierung. Wer sich Sorgen um sein Gewicht macht, sollte immer einen Arzt aufsuchen.

Im zweiten Schwangerschaftstrimester (14. – 27. SSW) empfehlen Mediziner eine wöchentliche Gewichtszunahme von 300 bis 400 Gramm. Im letzten Trimester (28. – 40. SSW) ist eine wöchentliche Zunahme von rund 500 Gramm angeraten.

Daraus ergibt sich eine durchschnittliche Gewichtszunahme zum Ende der Schwangerschaft:

  • Untergewichtige Frauen sollten 12,5 – 18 kg zugenommen haben.
  • Normalgewichtige Frauen sollten 11,5 – 16 kg zugenommen haben.
  • Übergewichtige Frauen sollten 7 – 11,5 kg zugenommen haben.
  • Adipöse Frauen sollten 5 – 9 kg zugenommen haben.

Abnehmen in der Schwangerschaft: Wann ist es ratsam?

In der Schwangerschaft abzunehmen wird nicht empfohlen. Frauen, die an Übergewicht leiden und ein Kind planen, reduzieren ihr Gewicht im Idealfall bereits vor der Schwangerschaft. Übergewicht der Mutter erhöht das Risiko für eine Schwangerschaftsdiabetes und kann dazu führen, dass das Kind sehr groß wird. Das wiederum erschwert eine natürliche Geburt und kann einen Kaiserschnitt zur Folge haben.

Prinzipiell sollte niemand alleine die Entscheidung treffen, Gewicht in der Schwangerschaft zu verlieren. Es sollte immer ein Gespräch mit dem behandelnden Gynäkologen stattfinden, der gegebenenfalls Handlungsempfehlungen ausspricht.

Im Video: Abnehmen nach der Schwangerschaft – 4 Tipps

Abnehmen in der Schwangerschaft: Das solltet ihr wissen und beachten!

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Wie kann man in der Schwangerschaft abnehmen?

Besteht eine ärztliche Empfehlung zur Gewichtsreduktion, sollte diese unbedingt mithilfe einer Ernährungsumstellung und regelmäßigem Sport erfolgen. Einen genauen Plan wird der Arzt mit der werdenden Mutter finden.

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Diäten zum Abnehmen in der Schwangerschaft sollten tunlichst gemieden werden. Denn sie basieren oft auf einer einseitigen Ernährung bzw. auf der Reduktion der Menge an Lebensmitteln. Dadurch kann es schnell passieren, dass das Kind nicht ausreichend versorgt wird. Denn das ungeborene Baby ist auf die gesunde Ernährung der werdenden Mutter angewiesen. Und auch für die Schwangere ist es wichtig, ausgewogen zu essen.

Also: Auch wenn der berühmte Satz „in der Schwangerschaft darfst du für 2 essen“ längst überholt ist, so ist die Schwangerschaft auf keinen Fall der richtige Zeitpunkt um ans Abnehmen zu denken. Genießt die Schwangerschaft ohne ständig die Kalorien zu zählen, und versucht euch, euch und eurem Baby zuliebe, gesund zu ernähren!

Dasselbe gilt übrigens auch für das Stillen: Stillen fördert zwar das Abnehmen nach der Schwangerschaft, doch stillende Mütter sollten auf keinen Fall anstreben, während der Stillzeit abzunehmen. Gerade nach der Schwangerschaft und der für den Körper belastenden Geburt benötigen sie ausreichend Energie – und Kalorien – um sich und ihr Baby ausreichend zu versorgen.

Wichtiger Hinweis: Dieser Artikel dient lediglich der Information und ersetzt keine fachliche Diagnose. Treten Unsicherheiten, dringende Fragen oder Beschwerden auf, solltet ihr eure Frauenärztin kontaktieren.