Die Geburt eines Kindes ist ein einmaliges Erlebnis für die werdenden Eltern. Um diesen Moment noch intensiver und unmittelbarer wahrnehmen zu können, entscheiden sich einige Paare für eine Hausgeburt. So auch der brasilianische Fotografe Gustavo Gomes und seine Freundin Priscilla. Für Gustavo stand es außer Frage, dieses einschneidende Erlebnis auch mit der Kamera zu begleiten.
Gomes und seine Freundin möchten nun diesen privaten und emotionalen Moment gern mit der Welt teilen. Sie wollen zeigen, dass es eine Alternative zum sterilen Krankenhaus gibt. Und vor allem möchten die beiden, dass Frauen eine natürliche Geburt in Betracht ziehen. In Brasilien, aber auch in anderen Ländern, steigt die Zahl der ‚freiwilligen‘ Kaiserschnitte, die also keinen medizinischen Grund haben, stetig. Frauen empfinden es als befriedigend, die Geburt planen zu können und ihr Baby möglichst schnell auf die Welt kommen zu sehen.
Gustavo und Freundin Priscilla wollen mit ihren Aufnahmen zeigen, dass Frauen keine Angst vor einer natürlichen Geburt haben müssen. Während der voranschreitenden Geburt „fühlten wir uns nie hilflos mit einer Hebamme, einem Geburtshelfer und einem Kinderarzt“, so Gustavo im Interview mit ‚Metro.co.uk‘.
„Wir hoffen, dass diese Fotos dazu beitragen, die natürliche Geburt und die Hausgeburt zu entmystifizieren, und dass sie andere Frauen dazu bewegen, unnötige Kaiserschnitte zu vermeiden.“
Selbstverständlich hat Gustavo während der Geburt nicht nur Bilder gemacht. Er hat seine Frau bei jedem Schritt unterstützt und war voll und ganz bei der Sache, als Töchterchen Violeta das Licht der Welt erblickte.