Inhaltsverzeichnis
- Von einer Zelle zum Kind. So entwickelt sich ein Fötus im Mutterleib
- Die Vorsorgeuntersuchung im 6. Monat
- Der Körper der werdenden Mutter im 6. Monat
- Psychologie: Ängst und Zweifel sind normal
- Babys Entwicklung im 6. Schwangerschaftsmonat
- Weitere Tipps für werdende Mütter:
Im 6. Schwangerschaftsmonat beginnt für die werdende Mutter ein weiterer spannender Schwangerschaftsabschnitt: Du spürst im 6. Monat vielleicht schon ab und zu die ersten Übungswehen. Eines ist sicher: Das zunehmende Bauchgewicht wirkt sich auf Rücken, Gefäße und Beine aus. Nimm die Signale deines Körpers ernst. Spätestens jetzt solltest du dir mehr Pausen und Erholung gönnen.
Von einer Zelle zum Kind. So entwickelt sich ein Fötus im Mutterleib
Die Vorsorgeuntersuchung im 6. Monat
Bei der 5. Vorsorgeuntersuchung werden wie immer Muttermund, Fundusstand, Puls und Gewicht kontrolliert. Spätestens jetzt kann eine Beckendiagnostik Aufschluss darüber geben, ob eine Geburt auf natürlichem Weg möglich ist. Bei kleinen bzw. zierlich gebauten Frauen ist das Becken häufig sehr eng.
Der Urin wird auf Zucker und bestimmte Proteine (Albumin) untersucht. Dein Arzt oder deine Hebamme beraten dich, um für das letzte Schwangerschaftstrimester den richtigen Rhythmus zu finden. Scheue dich nicht, auch Fragen zu deinem Alltag im Job oder in der Familie zu stellen.
Haushaltsarbeiten oder langes Stehen werden immer anstrengender. Sprich deshalb bei der Vorsorgeuntersuchung auch über kleine Beschwerden. Eine anormale Müdigkeit kann zum Beispiel auf eine Anämie (Blutarmut) hinweisen, die durch Eisenmangel ausgelöst wird. Bei Bedarf können Eisentabletten verschrieben werden. Dein Arzt empfiehlt dir sicher auch, dich zunehmend auszuruhen.
Gut zu wissen: Müdigkeit in der Schwangerschaft: 5 Tipps für werdende Mütter
Vergis nicht, deinen Arzt um ein Attest für den Geburtsvorbereitungskurs zu bitten, wenn du diesen bei einem Physiotherapeuten durchführen möchtest. Bei einer Hebamme wird der Kurs von den gesetzlichen Krankenkassen auch ohne Attest übernommen.
Der Körper der werdenden Mutter im 6. Monat
Du hast zunehmend das Bedürfnis, dich zu erholen. Das ist völlig normal, denn dein ganzer Körper ist nun darauf ausgerichtet, das werdende Leben in deinem Bauch zu versorgen. Um den Nahrungs- und Sauerstoffbedarf deines Babys zu decken, läuft dein Blutkreislauf auf Hochtouren. Dein Puls ist leicht erhöht, aber dein Blutdruck bleibt normal.
Zu den kleinen Unannehmlichkeiten, die im 6. Monat auftreten können, gehört häufiges Urinieren. Auch deine Augen können gereizt sein. Denke jetzt auch daran, alle gedehnten Körperzonen (Bauch, Brust, Schenkel) mit einer speziellen Anti-Schwangerschaftsstreifen-Creme zu pflegen.
Gut zu wissen: Schwangerschaftsstreifen vorbeugen: Die besten Tipps
Lege dir einen Schwangerschafts-BH zu, um deine Brust zu entlasten.
Deine Gebärmutter misst vom Schambein (Symphyse) bis zum oberen Rand (Fundus) 24 cm. Da die Gebärmutter im Bauch immer mehr Platz einnimmt, entstehen zum Teil seitlich starke Bänderschmerzen.
Die Ausdehnung der Gebärmutter kann erste Kontraktionen hervorrufen. Dieses Phänomen ist völlig normal. So lange diese “Übungswehen” unregelmäßig und nicht mehr als 10 Mal pro Tag auftreten, besteht kein Grund zur Beunruhigung.
Da die Gebärmutter auch auf den Magen drückt, wirst du vielleicht auch unter Sodbrennen leiden.
Psychologie: Ängst und Zweifel sind normal
Es lässt sich nicht mehr übersehen, dass du schwanger bist. Diese körperlichen Veränderungen sind für manche Frauen schwer zu verkraften. Andere Frauen wiederum genießen ihre runden Formen und sind sehr stolz auf ihren Babybauch.
Dein Baby bewegt sich immer mehr und du machst dir Gedanken darüber, was in ein paar Monaten auf dich zukommen wird. Falls du das Gefühl hast, dass dir alles über den Kopf wächst, und du Angst bekommst, der Herausforderung nicht gewachsen zu sein, bleib mit deinen Zweifeln nicht allein: Spricht mit deinem Partner, mit einem Familienmitglied, mit Freunden, mit deinem Arzt.
Wenn es dir schwer fällt, deine Ängst und Zweifel mit deinem engen Umfeld zu teilen, kannst du dich auch an eine öffentliche Beratungsstelle wenden Pro Familia, Caritas, Deutsches Rotes Kreuz, Arbeiterwohlfahrt… Sie alle können dir in dieser Phase Mut machen und auch moralisch unter die Arme greifen.
Babys Entwicklung im 6. Schwangerschaftsmonat
Dein Baby hat zwar noch eine ganz runzelige Haut, wird jedoch langsam aber sicher überlebensfähig, zum Beispiel im Falle einer Frühgeburt. Das Nervensystem und die Muskeln entwickeln sich in einem rasanten Tempo weiter. Dein Baby schafft es jetzt auch schon, immer präzisere Gesten durchzuführen. Die Lungen setzen ihr Wachstum fort, sind allerdings noch nicht vollständig ausgereift.
Dein Baby wird lebhafter und durchlebt immer deutlicher ausgeprägte Wach- und Schlafphasen, die leider nicht immer mit deinem Tag- und Nacht-Rhythmus identisch sind. Dein Baby trinkt das süßlich schmeckende Fruchtwasser und hat ab und zu Schluckauf! Der Brustkorb (Thorax) trainiert die Ein- und Ausatmungsbewegungen für die Atmung nach der Geburt.
Dein Kind nimmt die Außenwelt immer stärker wahr und ist sehr empfänglich für Geräusche, Musik, starken Lärm, und natürlich für die Stimmen und streichelnde Berührungen seiner Eltern.
Quellen & Informationen:
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