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Was darf man in der Schwangerschaft nicht essen? Der Check

Was darf man in der Schwangerschaft nicht essen?
Was darf man in der Schwangerschaft nicht essen? Credit: Getty Images

Sushi, Salami und Rohmilchkäse – Schwangere wissen, dass sie auf diese Lebensmittel während der nächsten neun Monate verzichten müssen. Doch was darf man in der Schwangerschaft noch alles nicht essen?

Inhaltsverzeichnis

Während einer Schwangerschaft muss die werdende Mutter ein bisschen stärker aufpassen, was sie isst – und was besser nicht. Speziell bei rohen, unverarbeiteten Lebensmitteln sollte sie vorsichtig sein.

In vielen unverarbeiteten Lebensmitteln können gefährliche Erreger stecken, die dem ungeborenen Kind schaden können. Also lieber auf Nummer sicher gehen und die fraglichen Produkte meiden.

Bleibt die Frage, von welchen Nahrungsmitteln wir konkret sprechen. Reden wir also Klartext: Was darf man in der Schwangerschaft alles nicht essen?

Das dürfen Schwangere nicht essen

Ganz vereinfacht kann man sagen, dass eine Schwangere:

  • keine rohen, tierischen Produkte wie Sushi oder Carpaccio essen sollte.
  • rohes Obst und Gemüse gründlich waschen sollte, um mögliche Keime zu entfernen.

Was das ganz konkret beeinhaltet, seht ihr hier:

Was darf man in der Schwangerschaft nicht essen?

Ernährung in der Schwangerschaft: Was erlaubt ist und wovon du lieber die Finger lassen solltest!

Milchprodukte: Welche darf man in der Schwangerschaft nicht essen?

Bei einem Großteil der Milchprodukte dürfen Schwangere nach Herzenslust zugreifen. Sie sollten allerdings einen genauen Blick auf das Etikett werfen. Finden sie den Hinweis „aus pasteurisierter Milch hergestellt“ oder nur „pasteurisiert“, ist alles in Ordnung. Die Milch wurde dann bei der Herstellung so stark erhitzt, dass alle Keime abgetötet wurden.

Es gibt jedoch ein paar Milchprodukte, von denen Schwangere die Finger lassen sollten. Dazu gehören hauptsächlich Rohmilchprodukte wie Rohmilch selbst und Rohmilchkäse. Rohe Milch kann Listerien enthalten. Das sind Bakterien, die Hirnschäden beim ungeborenen Baby verursachen können. Was für Käse gehört dazu?

Welchen Käse darf man in der Schwangerschaft nicht essen?

  • Brie
  • Camembert
  • Feta
  • Edelpilzkäse
  • Rohmilch-Mozzarella

Außerdem sollten Schwangere die Käserinde, selbst wenn sie für den Verzehr geeignet ist, nicht mitessen.

Rohmilchkäse dürfen Schwangere nicht essen
Credit: iStock

Fleisch & Fisch: Was darf man in der Schwangerschaft nicht essen?

Bei Fleisch und Fisch verhält es sich ganz ähnlich. Gut durchgegart darf eigentlich alles gegessen werden. Vorsichtig sollten werdende Mamis bei rohem oder nicht vollständig durcherhitztem Fleisch, Wurst oder Fisch sein.

Diese können u.a. Toxoplasmose-Erreger enthalten, die zu Hirnschäden beim Baby führen können. Nach der Zubereitung von rohem Fleisch sollten deswegen die Hände gründlich mit Seife unter warmem Wasser gewaschen werden, sowie das Brett, auf dem das Fleisch geschnitten wurde.

Diese Lebensmittel sind nichts für Schwangere:

  • Carpaccio
  • Tartar
  • Mett
  • Innereien
  • roher Schinken (Serrano, Lachsschinken, Parmaschinken)
  • Salami
  • Mettwurst
  • Teewurst
  • außerdem Fleischsalate ohne Konservierungsstoffe
  • roher Fisch wie Sushi und Sashimi
  • eingelegter Hering
  • kaltgeräucherter Fisch, wie Räucherlachs
  • Feinkostsalate mit Fisch

Wer in der Schwangerschaft gerne auf Fleisch und Fisch verzichten möchte, sich also vegetarisch ernähren will, sollte besonders darauf achten, genügend Nährstoffe für sich und das ungeborene Baby zu sich zu nehmen.

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Sushi ist in der Schwangerschaft verboten
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Gemüse & Obst: Was darf man in der Schwangerschaft nicht essen?

Viele Schwangere sind sicher überrascht, dass sie auch beim Obst und Gemüse ein wenig aufpassen müssen. Doch auch in rohem Gemüse und Obst können sich gefährliche Bakterien verstecken, zum Beispiel Listerien. Zum Glück werden die durch Hitze abgetötet, sodass gegartes Gemüse kein Problem ist.

Rohes Gemüse und Obst sollte immer gründlich gewaschen werden, so kann ein Großteil der eventuell vorhandenen Keime entfernt werden.

Achtung bei abgepackten Salaten

In fertig abgepackten Salaten ist die Keimbelastung besonders hoch, da die Schnittstellen den Keimen viel Oberfläche zum Vermehren bieten. Werdende Mütter sollten Fertigsalate deswegen am besten im Kühlregal lassen und sich ihre Rohkost frisch zubereiten.

Gleiches gilt für nicht erhitzte Sprossen und Keimlinge. Sie sind ebenfalls wegen der Keimbelastung nicht für Schwangere geeignet.

Salate aus der Tüte solltet ihr in der Schwangerschaft nicht essen
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Getreideprodukte: Welche darf man in der Schwangerschaft nicht essen?

Brot, Brötchen, Nudeln: Diese Lebensmittel sind für Schwangere ungefährlich. Doch auch bei den Getreideprodukten gibt es ein paar Ausnahmen, die man in der Schwangerschaft nicht essen sollte. Dazu gehören Getreidekeimlinge und Frischkornbrei, da sie mit Listerien belastet sein können.

Bei Backwaren sollte man ein bisschen auf die Füllung achten. Fragt beim Bäcker am besten nach, ob sie Eier enthält. Falls ja, kann es sein, dass sie nicht ganz durchgebacken ist. Und dann kann sie im schlimmsten Fall Salmonellen enthalten.

Weitere Lebensmittel, die eine Schwangere nicht essen oder trinken sollte

Und was darf man sonst in der Schwangerschaft nicht essen oder auch trinken? Bei Eiern sollten werdende Mamis noch vorsichtig sein. Hart gekocht sind sie kein Problem. Roh oder halb roh können sie Salmonellen enthalten. Vorsicht deswegen bei Tiramisu oder Mayonnaise.

Bei den Getränken gilt: Alkohol ist auf jeden Fall verboten. Er kann der Entwicklung des Babys schaden. Auch Kaffee und schwarzer Tee sollten nur in Maßen getrunken werden. Da in frisch gepressten, nicht abgepackten Säften Keime enthalten sein können, sollte darauf besser verzichtet werden.

Lest auch: Tee in der Schwangerschaft: Das sollte jede werdende Mama wissen

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Quellen :
Weitere Informationen zu Ernährungsrisiken in der Schwangerschaft findet ihr bei der Bundeszentrale für Gesundheitliche Aufklärung (BzGA).

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