Inhaltsverzeichnis
- Darum solltet ihr Wassergymnastik unbedingt ausprobieren
- Absoluter Fett-Killer: Die Vorteile von Wassergymnastik
- So funktioniert Wassergymnastik
- Die besten Wassergymnastik-Übungen für Bauch, Beine, Po
- Wellenbrecher für die schräge Bauchmuskulatur
- Der Seestern kräftigt die Bein- und Po-Muskulatur
- Der Frosch trainiert die gerade Bauchmuskulatur
- Die Wassertänzerin macht schöne Beine
- Der Seegang festigt Bauch und Rücken
Wassergymnastik ist nur was für alte Frauen? Na, wenn ihr euch da nicht mal täuscht. Das Workout im Wasser regt nämlich nicht nur den Stoffwechsel im Bindegewebe an, sondern ist auch um einiges effizienter als ein Training an Land. Also verabschiedet euch schnell von dem Gedanken an eine Horde älterer Damen, die im All-inclusive-Hotel auf Mallorca wild im Wasser herumzappeln. Denn Wassergymnastik rockt. Warum? Das verraten wir euch hier:
Darum solltet ihr Wassergymnastik unbedingt ausprobieren
Wassergymnastik ist das ideale Training für den gesamten Körper. Neben Bauch und Beine können auch die Arme und der Rücken effektiv unter Wasser gestärkt werden. Und das Beste: Eine Minute Aquagymnastik bringt so viel wie fünf Minuten Trockenübungen!
Ein weiterer Grund, sich ins Wasser zu wagen: Da der Körper durch den Auftrieb des Wassers nur noch zehn Prozent seines Gewichts tragen muss, ist das Training super gelenkschonend. Ideal also für alle mit Rücken- oder Gelenkproblemen.
Auch für Herz und Kreislauf ist ein Workout unter Wasser absolut zu empfehlen. Der Wasserdruck drückt den Brustkorb um bis zu drei Zentimeter zusammen. Dadurch fällt das Einatmen schwerer und das wiederum ist gut für die Atemmuskeln. Zudem pumpt unser Herz unter Wasser 15 bis 20 Schläge langsamer, dafür aber stärker als an Land.
Absoluter Fett-Killer: Die Vorteile von Wassergymnastik
Die Verlagerung des Trainings vom Boden ins Wasser bringt gleich mehrere gesundheitliche Vorteile mit sich:
- Die Verletzungsgefahr wird vermindert: Im Wasser besitzt der Körper nur noch 10% seines eigentlichen Gewichtes. Resultat: Die Gelenke werden weniger beansprucht und die Wahrscheinlichkeit, sich Stöße oder Prellungen – also Verletzungen – zuzuziehen, ist geringer. Aquagymnastik ist also für alle Personen und Altersgruppen geeignet: Schwangere, Übergewichtige oder Kurpatienten.
- Die Bewegungen sind leichter: Da der Körper im Wasser leichter ist, lassen sich auch die Übungen einfacher mit einem größeren Bewegungsspielraum durchführen.
- Die Muskeln werden gleichmäßig aufgebaut: Für die Übungen im Wasser werden alle Muskelgruppen beansprucht, ohne dass man sich dessen überhaupt bewusst wird. Das stärkt die Silhouette und formt eine harmonische Figur.
- Der Kalorienverbrauch wird erhöht: Erstens kämpft der Körper gegen die Wassertemperatur an. Zweitens bildet das Wasser bei jeder (Hin- und Zurück-) Bewegung Widerstand. Das regt die Muskeln dazu an, verstärkt zu arbeiten und der gesamte Organismus verbrennt mehr Energie.
- Der Venenrückfluss wird verbessert: Der Druck und die Hydromassage, die durch das Wasser erzeugt werden, tragen dazu bei, das Blut zum Herz zurückzuführen. Die Knöchelpartie wird entwässert, da der Wasserdruck in der Tiefe zunimmt.
- Die Cellulite wird massiert: Beinmassage + Entgiftung + Verbesserung des Venenrückflusses: Das ist das beste Mittel, um die Orangenhaut erfolgreich zu bekämpfen.
- Und es entspannt: Das Wasser wird in der Regel auf 30° C geheizt und trägt somit zur Muskelentspannung und zum psychologischen Wohlbefinden bei. Schmerzen, Verspannungen und Stress sind ganz schnell vergessen!
So funktioniert Wassergymnastik
Bei allen Formen der Aquagymnastik werden die unterschiedlichen Übungen vom Boden ins Wasser übertragen. Daher finden die Aquagym-Kurse immer im Schwimmbad oder im Meer statt. Der Fun-Sport greift auf zahlreiche Hilfsmittel zurück. Das Repertoire reicht von kleinen Accessoires wie Flossen, Schwimmbrettern, Pool-Nudeln, Schwimmgürteln, Hanteln oder Handschuhen mit Schwimmhäuten bis zu großen Geräten wie Fahrrad (beim Aqua-Biking) oder Stepper (beim Aqua-Step).
Der Aqua-Gym-Boom hat dazu geführt, dass überall zahlreiche Kurse angeboten werden, die den Körper unterschiedlich stark trainieren. Fast alle Fitnessarten, die in der Halle unterrichtet werden, können auch im Wasser praktiziert werden.
Die besten Wassergymnastik-Übungen für Bauch, Beine, Po
Ob an Land oder im Wasser – vor jedem Workout sollte ein kleines Warm-up stattfinden, um den Körper aufzuwärmen und die Muskeln auf die Anstrengung vorzubereiten. Schwimmt ein paar Runden oder wärmt euch mit Aquqjogging auf. Dabei stößt ihr euch bei jedem Schritt mit den Füßen vom Boden ab und zieht die Knie kraftvoll nach oben. Die Arme schwingen angewinkelt mit.
Achtet zudem darauf, dass die Wassertiefe mindestens bis zum Bauchnabel und höchstens bis zur Brust reicht, um die Übungen richtig ausführen zu können. Das entspricht meist einer Wassertiefe zwischen 1,30 und 1,50 Meter. Und Achtung: Sonnencreme nicht vergessen, falls ihr draußen trainiert! Wusstet ihr nämlich, dass 80 Prozent der UV-Strahlen das Wasser noch bis in eine Tiefe von 30 Zentimeter durchdringen? Zudem verbrennt nasse Haut viermal schneller als trockene.
Wellenbrecher für die schräge Bauchmuskulatur
Nehmt einen hüftbreiten Stand ein, die Füße zeigen nach außen, die Knie sind leicht gebeugt und zeigen Richtung Fußspitzen. Schulter und Arme sind im Wasser.
Jetzt dreht ihr den Oberkörper und die Arme sanft von rechts nach links und zurück. Das Becken bleibt gerade und die Füße stehen fest auf dem Boden. 20 Wiederholungen pro Seite.
Variante: Wer will, kann auch in der Schlussstellung beginnen und während der Bewegung auf der Stelle hüpfen. Während Knie und Becken nach links gehen, bewegt ihr Oberkörper und Arme gleichzeitig nach rechts.
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Der Seestern kräftigt die Bein- und Po-Muskulatur
Stellt euch hüftbreit aufrecht vor die Beckenwand. Mit einer Hand haltet ihr euch am Beckenrand fest, der andere Arm ist gerade nach unten gestreckt, die Handfläche zeigt zur Wand.
Nun den gestreckten Arm schräg nach oben führen und gleichzeitig das entgegengesetzte Bein abspreizen. Der Oberkörper bleibt aufrecht.
Anschließend Arm und Bein wieder senken, Seite wechseln.
Der Frosch trainiert die gerade Bauchmuskulatur
Stellt die Beine parallel auf den Boden. Drückt euch nun kraftvoll mit den Füßen vom Boden ab, als ob ihr hochspringen wollt.
Dabei zieht ihr die Knie zum Bauch, die Arme führt ihr seitlich nach unten. Im zweiten Durchlauf dreht ihr beim Sprung die Knie seitlich nach außen – wie ein Frosch. Die Arme werden zwischen den Beinen nach unten geführt. Dann wieder in Ausgangsposition wechseln.
Die Wassertänzerin macht schöne Beine
Stellt euch mit dem Rücken an die Wand und haltet euch am Beckenrand fest. Hebt nun das rechte Bein etwa im 90-Grad-Winkel an und führt es von einer zur anderen Seite.
Führt das rechte Knie über das Standbein nach links und dreht das Becken mit. Seitenwechsel, 20 Wiederholungen pro Seite.
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Der Seegang festigt Bauch und Rücken
Stellt euch aufrecht etwa eine Armlänge vom Beckenrand entfernt und haltet euch mit beiden Händen fest. Arme und Schulter sind dabei im Wasser (eventuell etwas in die Knie gehen).
Nun die Ellenbogen beugen und den Oberkörper mit den Armen zur Wand ziehen. Arme wieder strecken und nach hinten wegdrücken. 20 Wiederholungen.