Inhaltsverzeichnis
- Mach jetzt hier den Test: So sportlich bist du wirklich
- Experten: Wie oft Sport ist oft genug?
- Achtung: Dicke Muskeln reichen nicht
- Kennst du deine sportlichen Fähigkeiten im Vergleich?
Regelmäßige Bewegung und Sport machen viel von unserer Lebensqualität aus. Das wissen die meisten, doch mit der Umsetzung hapert es dann doch gerne mal. Und so kommt es, dass viel zu oft der innere Schweinehund siegt und uns ohne viel Aufwand zurück auf die Couch kickt. Zudem neigen wir auch gerne dazu, uns selbst zu belügen und uns einzureden, dass wir doch genug Sport machen. Aber ist das so?
Wie sieht es bei dir aus? Bist du eher Typ Sportskanone und Workout und Bewegung sind fester Bestandteil deines Alltags? Oder gehörst du eher zu denen, die seit Jahren im Fitnessstudio angemeldet sind, aber noch nie vor Ort waren?
Du brauchst Argumente gegen deinen inneren Schweinehund? Dann bist du hier richtig. Wie es um deine Bewegung steht und ob dir mehr Sport guttäte, kannst du hier herausfinden.
Mach jetzt hier den Test: So sportlich bist du wirklich
Experten: Wie oft Sport ist oft genug?
Ein paar Zahlen und Fakten gefällig: Eine Fitness-Studie des Bundesverbands Gesundheitsstudios Deutschland, dem Deutschen Fitness und Aerobic Verband, dem Deutschen Industrieverband für Fitness und Gesundheit, der FIBO sowie der Inline Unternehmensberatung hat ergeben, dass sich die Deutschen zu wenig bewegen.
Über 50 Prozent der Bevölkerung ab 14 Jahren hat zu wenig Bewegung in Arbeit und Freizeit, knapp 33 Prozent treibt lediglich ein bis viermal Sport pro Monat.
Ideal wäre es, wenn ihr euch zwei bis drei Mal die Woche mindestens 30 Minuten bewegt. Das kann ein intensives Krafttraining im Fitnessstudio sein, eine Joggingrunde mit der besten Freundin oder ein entspannender Yogakurs.
Bereits ein langer Spaziergang oder Treppensteigen statt Aufzugfahren tut eurer Gesundheit gut, denn es ist nicht wichtig, was, sondern dass ihr etwas tut.
Achtung: Dicke Muskeln reichen nicht
Sportlich ist übrigens nicht, wer dicke Muskeln hat. Laut sportwissenschaftlicher Disziplin gehört zu einer umfassenden Fitness Kraft, Beweglichkeit, Koordination und Ausdauer. Klar, nicht jeder ist in allen Komponenten gleich gut und das ist auch gar nicht schlimm.
Wer lieber fünf Kilometer joggt, als mit Gewichten zu trainieren, Kniebeugen und andere Übungen zu machen, darf das gerne weiterhin tun. Dennoch solltet ihr euer Sportprogramm auch ab und an immer ein wenig verändern, denn zu einer Rundum-Fitness gehört eben etwas mehr.
Kennst du deine sportlichen Fähigkeiten im Vergleich?
Selbst, wenn wir sportlich sind: Oftmals denken wir, dass wir ja eigentlich genug für unsere Fitness tun, sind dabei aber eher unterer Durchschnitt, was Sport angeht. Hier ein paar Zahlen zum Vergleich:
Wie viel Kraft hast du?
Versuche, so viele Liegestütze wie möglich innerhalb von 30 Minuten zu schaffen. Männer absolvieren sie klassisch, Frauen auf den Knien. Der Körper ist gestreckt, Rumpf und Beine bilden eine Linie. Nun den Körper langsam bis kurz über den Boden absenken.
Männer schaffen im Durchschnitt: 18 bis 24 Liegestütze, Frauen dagegen 16 bis 20 Stück.
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Wie beweglich bist du?
Setz dich mit gestreckten Beinen auf den Boden und ziehe die Fußspitzen hoch. Bewege dich beim Ausatmen so weit wie möglich nach vorne, ohne dass es schmerzt. Miss die Position, die du problemlos mindestens drei Sekunden lang halten kannst.
Bei Männern ist der Abstand zu den Zehenspitzen durchschnittlich fingerlang oder kürzer, Frauen erreichen die Zehenspitzen oder ragen sogar darüber hinaus.
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Wie gut ist deine Koordination?
Stell dich mit einem Bein fest auf den Boden, stütze dabei die Hände in die Hüften. Das Spielbein sollte das Standbein nicht berühren.
Durchschnittlich können sowohl Männer als auch Frauen den Einbeinstand rund 10 Sekunden lang ausbalanciert halten.
Wie steht es um deine Ausdauer?
Los geht’s mit Treppensteigen. Bevor du startest, musst du deinen Ausgangspuls (Schläge pro Minute) messen. Stell dich nun vor eine Treppe und steige jeweils eine Doppelstufe 90 Sekunden lang mit einem Bein hoch und runter. Danach das Ganze mit dem anderen Bein wiederholen.
Das Steigtempo richtet sich nach dem Körpergewicht: bis 60 kg – 45mal/90 Sekunden, ab 60 kg – 37mal/90 Sekunden, ab 80 kg – 30mal/90 Sekunden. Miss direkt im Anschluss deinen Puls und multipliziere das Ergebnis mit 4. Von diesem Wert ziehst du jetzt deinen Ausgangspuls ab.
Durchschnittlicher Wert bei Männern: 50 bis 59 und bei Frauen 60 bis 69.
Wichtiger Hinweis zum Schluss: So individuell wie dein Charakter ist auch dein Körper. Du selbst musst für dich herausfinden, welche Ernährungsweise und welche Trainingsform am besten zu dir passt. Lass dich nicht von anderen unter Druck setzen.
Grundsätzlich gilt aber: Ein aktiver Lebensstil mit einer ausgewogenen Ernährung und viel Bewegung ist immer noch der beste Weg, um dauerhaft fit zu bleiben und ein gesundes Gewicht zu erreichen bzw. zu halten.