Die Eltern der ehemaligen Biathlon-Weltmeisterin und Olympiasiegerin Laura Dahlmeier wussten oft nichts von ihren riskanten Bergtouren. Das verriet Laura Dahlmeiers Vater Andi Dahlmeier in der ZDF-Dokumentation „Höhenrausch – Laura Dahlmeiers Leben nach dem Biathlon„.
Andi Dahlmeier, der selbst Leiter der Bergwacht Garmisch-Partenkirchen ist, führte seine Tochter schon als Kind an das Klettern heran und weckte ihre Begeisterung für das Bergsteigen.
Dass ihr Mann ihre Tochter an das riskante Hobby ranführte, machte Lauras Mutter anfangs sehr skeptisch. Mittlerweile habe sie jedoch ihren Frieden damit gefunden, wie sie im Interview verrät: „Wenn ich seh, mit welcher Freude und mit welcher Begeisterung sie dieses Leben lebt, dann lass ich sie da gefühlsmäßig emotional frei.“
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Laura hatte ihre ganz eigene Methode, um ihren Eltern die Sorge zu nehmen, wie ihr Vater in der Doku erzählt: „Sie sagt mir immer nicht viel, wo sie hingeht. Meistens erst immer danach.“ Ob ihre Eltern von der Bergtour auf den Leila Peak wussten, ist nicht bekannt.
Laura Dahlmeier: Das Bergsteigen war ihre Passion
In der Doku wird deutlich, dass das Bergsteigen für die 31-Jährige eine echte Passion war. Dennoch war sie sich selbst der Risiken bewusst: „Ich bin mir dessen bewusst, dass es doch alpine Gefahren gibt und dass es schon auch ein Risiko birgt“. Davon abhalten ließ sich Laura aber nie, denn der Glücksmoment, den sie auf dem Gipfel verspürte, war für die 31-Jährige unvergleichbar.
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Laura Dahlmeier verunglückte am 28. Juli im Karakorum-Gebirge. Nach einem Versuch den Laila Peak zu besteigen, wurde sie auf dem Abstieg tödlich von einem Steinschlag getroffen.
In ihrem Testament hatte die 31-Jährige festgehalten, dass ihr Leichnam am Berg verbleiben solle, wenn sich jemand für die Bergung in Gefahr begeben müsste. Derzeit sieht es so aus, als würde man Lauras letzten Wunsch erfüllen. Eine Bergung wurde zuletzt ausgeschlossen.
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