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Das sind die 10 schönsten Burgen und Schlösser in Deutschland

Die schönsten Schlösser in Deutschland (Schloss Neuschwanstein)
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Das sind die 5 schönsten Burgen und Schlösser in Deutschland

Deutschland hat zig jahrhundertealte und prachtvolle Schlösser und Burgen zu bieten. Wir stellen euch 10 echte Highlights für eine Reise in vergangene Zeiten vor.

Inhaltsverzeichnis

Ihr wolltet schon immer mal ein echtes Märchenschloss besichtigen oder euch auf eine Reise durch vergangene Zeiten begeben? Dann seid ihr in Deutschland genau richtig. Denn wusstet ihr, dass es in unserer Heimat Expertenschätzungen zufolge ganze 25.000 Burgen, Schlösser, Ruinen und Bodendenkmälern geben soll? Viele dieser alten Gebäude gehören sogar zum Weltkulturerbe der UNESCO.

Mal thronen die historischen Anlagen spektakulär auf hohen Bergen, mal sind sie von malerischen Seen oder Wassergräben umgeben, mal schmiegen sie sich kulissenhaft in dichte Wälder. Die deutschen Burgen und Schlösser sind so unterschiedlich wie zahlreich. Etliche Bauten lassen sich heute bei einer Führung entdecken. Wir stellen euch zehn prachtvolle Schlösser und Burgen in Deutschland vor.

Good to know: Während die meisten Burgen im Mittelalter zwischen dem 6. und 15. Jahrhundert entstanden und vorrangig der Verteidigung, dem Schutz, aber auch der Demonstration von Macht dienten, wurden Schlösser dagegen erst etwa ab dem 15. Jahrhundert errichtet. Ein Schloss diente dem Adel lediglich zu Wohn- und Repräsentationszwecken. Die Schlösser lösten die Burgen zu Beginn der Neuzeit nach und nach ab. Nicht selten wurden ehemalige Burgen später zu Schlössern umgebaut.

Schloss Neuschwanstein (Bayern)

Auf der Liste der schönsten Schlösser und Burgen in Deutschland darf natürlich das berühmte Schloss Neuschwanstein in Bayern nicht fehlen. Das Schloss, das für das bekannte Disneyland in Paris als Vorlage diente, liegt im Süden Bayern nahe Füssen im Allgäu und lockt jedes Jahr rund 1,5 Millionen Besucher aus der ganzen Welt an.

Der Bau des Schlosses begann 1869 unter dem bayerischen König Ludwig II. Als Vorlage diente ihm eine Ritterburg aus der Zeit des Mittelalters, die sein Schloss nun noch übertrumpfen sollte. Der König lebte selbst nur wenige Monate im Schloss, denn er starb 1886 noch vor der Fertigstellung.

Das Märchenschloss ist umgeben von Wald und thront auf einem Berg. Schon von weitem kann man die verspielten, blauen Türmchen und Zinnen erspähen. Das Innere des Schlosses ist nur mit Führung zu besichtigen. Besonders beeindruckend ist die Grotte zwischen Wohn- und Arbeitszimmer, eine künstlich geschaffene Tropfsteinhöhle sowie der reich geschmückte Thron- und Sängersaal.

Tipp: Einen tollen Blick auf das Schloss hat man von der Marienbrücke, einer freitragenden Eisenkonstruktion. Direkt unter der Brücke stürzt ein Wasserfall in die tiefe Pöllatschlucht.

Mehr Infos unter: www.neuschwanstein.de.

Schloss Neuschwanstein
Credit: Getty Images

Schloss Hohenschwangau (Bayern)

In unmittelbarer Nähe zu Schloss Neuschwanstein, direkt am Alpsee liegt Schloss Hohenschwangau. Und das steht seinem berühmten Nachbarn fast in nichts nach.

Die Geschichte des Schlosses reicht bis ins 12. Jahrhundert zurück. Zu dieser Zeit lebten hier die Ritter von Schwangau. 1832 erwarb dann König Maximilian II. von Bayern, der Vater von König Ludwig II. die Burg und ließ sie zum heutigen Schloss Hohenschwangau umbauen.

Es lohnt sich, bei einer geführten Tour die königlichen Appartements, der Schlossgarten und die Schlossküche zu besichtigen, die bis heute noch erhalten sind.

Mehr Infos unter: www.hohenschwangau.de.

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Schloss Schwerin (Mecklenburg-Vorpommern)

Für das nächste Traumschloss geht es in den Norden von Deutschland. Hier befindet sich nämlich das imposante Schloss Schwerin, dessen Ursprünge auf eine Wallanlage aus dem Jahr 965 zurückgehen. Erst im Jahr 1857 fand das Bauwerk unter dem mecklenburgischen Großherzog Friedrich Franz II. zu seiner jetzigen Form.

Eine Besonderheit dieses Schlosses ist definitiv seine Lage: Das Schloss Schwerin steht auf einer künstlich angelegte Insel im Schweriner Innensee.

Heute dient das Schloss mit seinen mehr als 600 verschiedenen Räumen, elf Geschossen und unzähligen Türmen zum Teil als Sitz des Landtags, auf drei Etagen ist außerdem ein Museum untergebracht, in dem Gemälde, Skulpturen und Kunsthandwerk aus dem 19. Jahrhundert ausgestellt wird. Zudem ist das Schweriner Schloss von verschiedenen Gartenanlagen umgeben.

Mehr Infos unter: www.mv-schloesser.de.

Schloss Schwerin
Credit: Getty Images

Burg Hohenzollern (Baden-Württemberg)

Bekannt für ihre wunderschöne Lage ist auch die Burg Hohenzollern am Rande der Schwäbischen Alb. Denn die Burg befindet sich auf dem gleichnamigen, 855 m hohen Berg, von dem man einen tollen Ausblick auf das umliegende Tal genießen kann.

Der Bau der Burg begann um das Jahr 1000 und diente einst als Stammsitz des preußischen Königshauses und der Fürsten von Hohenzollern. Ihr heutiges Aussehen mit den spitzen Türmen entstand unter Preußenkönig Friedrich Wilhelm IV, der die Anlage nach Jahrhunderten des Verfalls zwischen 1850 und 1867 im damals angesagten neogotischen Stil wiederaufbauen ließ.

Besucher können bei einer Besichtigung der Hohenzollern-Burg die prunkvollen Säle, wie den Grafensaal, das Markgrafenzimmer und den Blauen Salon, sowie die Waffen- und Schatzkammer entdecken. Im Innenhof der Burg gibt es noch eine alte Kanone, die zum Schutz von Belagerungen diente.

Mehr Infos unter: www.burg-hohenzollern.com.

Burg Hohenzollern
Credit: Getty Images

Marksburg (Rheinland-Pfalz)

Auf der Liste der schönsten Schlösser und Burgen in Deutschland darf auch die Marksburg in Rheinland-Pfalz nicht fehlen. Die Burg steht auf einem Felskegel in 160 Meter Höhe über dem Städtchen Braubach und stammt aus dem 12. Jahrhundert. Das Besondere: Die Marksburg ist die einzige Höhenburg am Mittelrhein, die die Zeiten unzerstört überdauert hat.

Die Burg ist für Besucher täglich geöffnet. Bei einer Führung können verschiedene Gebäude und Innenräume wie Küche, Rittersaal, Kapelle, Weinkeller, Rüstkamer etc. besichtigt werden.

Mehr Infos unter: www.marksburg.de.

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Heidelberger Schloss (Baden-Württemberg)

Das Heidelberger Schloss ist eine der bekanntesten Schlossruinen der Welt und zählt mit jährlich knapp 1,2 Millionen Besuchern zu den meistbesuchten Sehenswürdigkeiten Deutschlands.

Das Gebäude wurde im 13. Jahrhundert zunächst als Burg errichtet und diente bis zu seiner Zerstörung im Pfälzischen Erbfolgekrieg (1688-1697) als Residenz der pfälzischen Kurfürsten. Im Laufe entwickelte sich aus der mittelalterlichen Burg dann ein Schloss, das heute über der Altstadt von Heidelberg thront und ein beliebtes Fotomotiv für Touristen aus aller Welt ist.

Übrigens: Im Schlosskeller befindet sich das Große Fass, das größte Weinfass der Welt, das ganze 221.000 Liter Wein fassen soll.

Mehr Infos unter: www.schloss-heidelberg.de.

Heidelberger Schloss
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Schloss Marienburg (Niedersachsen)

Das Schloss Marienburg liegt malerisch auf einer Anhöhe des Marienbergs im Süden Niedersachsens. König Georg V. von Hannover ließ die historische Schlossanlage zwischen 1858 und 1867 als Geschenk für seine Ehefrau, Königin Marie, zum 39. Geburtstag erbauen. Die Königin und ihre Tochter Mary bewohnten das Schloss im neogotischen Stil allerdings nur zwei Jahre und folgten später, nach der Niederlage Hannovers im Krieg gegen Preußen, dem entthronten Georg ins Exil nach Österreich.

Heute ist das Schloss Marienburg im Privatbesitz des Hauses Hannover. Bei einer Führung des Schlosses können nur etwa 15 der rund 100 Räume besichtigt werden. Einige Räume, zum Beispiel der Speisesaal und Räume der Prinzessinnen, dürfen gesehen, aber nicht betreten werden. In den früheren Pferdestallungen und der Kutschenremise befindet sich heute ein Restaurant, in dem Besucher wie im 19. Jahrhundert speisen können. Die unterschiedlichen Räumlichkeiten des Schlosses können außerdem für private Feiern oder Hochzeiten gebucht werden.

Mehr Infos unter: www.schloss-marienburg.de.

Schloss Marienburg
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Wartburg (Thüringen)

Die Wartburg nahe der Stadt Eisenach in Thürnigen wurde um 1067 von Ludwig dem Springer gegründet und zählt seit 1999 zum UNESCO Weltkulturerbe. Berühmt wurde die Wartburg vor allem durch ihren bekanntesten Exilbewohner: Martin Luther. Dieser übersetzte hier das Neue Testament der Bibel in die deutsche Schrift. Auch Johann Wolfgang von Goethe war öfter Gast auf der Burg.

Darüber hinaus ist die Wartburg bekannt durch den „Sängerkrieg auf der Wartburg“, einer Sammlung mittelhochdeutscher Sangspruchgedichte des 13. Jahrhunderts um einen angeblichen Dichterwettstreit auf der thüringischen Wartburg.

Heute lassen sich bei einer Führung der Wartburg der Palas, die berühmte Lutherstube, die Schaubibliothek sowie ein Museum besichtigen. Außerdem findet jährlich das Wartburg Festival statt.

Mehr Infos unter: www.wartburg.de.

Wartburg
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Burg Eltz (Rheinland-Pfalz)

Geht es um die schönsten Schlösser und Burgen in Deutschland, dann darf auf keinen Fall die Burg Eltz fehlen. Die märchenhafte Burg Eltz liegt rund 20 Minuten südwestlich von Koblenz und bietet einen atemberaubenden Anblick.

Die Ritterburg, die niemals erobert oder zerstört wurde, entstand im 12. Jahrhundert und befindet sich heute in der 33. Generation im Besitz der Familie Eltz. Das Kastell erhebt sich auf einer steilen Felskuppe im Tal der Elz, einem Nebenfluss der Mosel und begeistert mit seinen vielen kleinen Rapuzeltürmchen.

Besonders sehenswert ist der Rittersaal, die Schatzkammer sowie die umfangreiche Waffensammlung und die wertvollen Ölgemälden. Außerdem lohnenswert ist eine Wandertour rund um die Burg auf dem 13 Kilometer langen Traumpfad „Eltzer Burgpanorama“.

Mehr Infos unter: www.burg-eltz.de.

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Schloss Moritzburg (Sachsen)

Zu einem echten Schloss-Highlight zählt auch Schloss Moritzburg nahe Dresden, das auf ein Jagdhaus des 16. Jahrhunderts zurück und seine heutige Gestalt im 18. Jahrhundert unter August dem Starken erhielt. Schloss Moritzburg liegt auf einer künstlichen Insel und ist von einem See und einer weitläufigen Parklandschaft umgeben. Bekannt ist das Barockschloss vor allem durch seinen Auftritt in dem Film „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“.

Im Inneren des Schlosses könnt ihr die großen Prunksäle, den Speisesaal, Steinsaal, Billardsaal und Monströsensaal bestaunen. Nicht verpassen sollte man außerdem das berühmte Federzimmer Augusts des Starken mit dem Paradebett aus Hunderttausenden Vogelfedern, die barocken Goldledertapeten sowie die Jagdtrophäenausstellung.

Mehr Infos unter: www.schloss-moritzburg.de.

Schloss Moritzburg
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Schloss Lichtenstein (Baden-Württemberg)

Seit 1842 thront das Schloss Lichtenstein im Landkreis Reutlingen auf einer 817 m Höhe über dem Tal der Echaz beim Ort Lichtenstein und ist nur über eine schlanke Holzbrücke zu erreichen. Das Schloss wird nicht selten auch als „Märchenschloss Württembergs“ bezeichnet.

Inspiriert durch den Roman „Lichtenstein“ von Wilhelm Hauff ließ Wilhelm Graf von Württemberg, später Herzog von Urach, 1840-1842 die Schlossanlage auf den Grundmauern einer alten Ritterburg erbauen. Das Schloss lässt mit seinem Baustil und seiner Einrichtung die Romantik weiterleben und versteht sich als eine Huldigung an das Mittelalter.

Heute kann das Schloss, unter anderem die Waffenhalle, die Schlosskapelle, die Trinkstube, das Königszimmer und der Rittersaal bei einer rund 30-minütigen Führung besichtigt werden. Der Schlosshof lässt sich ohne Führung erkunden.

Mehr Infos unter: www.schloss-lichtenstein.de.

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Bitte beachtet, dass es aufgrund von Corona zu Einschränkungen oder besonderen Regelungen in den Schlössern und Burgen kommen kann. Checkt deswegen vor Besichtigung alle gültigen Maßnahmen und die Internetseiten der Anlagen, um negativen Überraschungen vorzubeugen.

Ansonsten wünschen wir euch ganz viel Spaß beim Entdecken!