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Erster Hund: Tipps für den Einstieg in das Leben mit Vierbeiner

Hund auf Sofa mit Frauchen im Hintergrund
© Adobe Stock

Der erste eigene Hund: Alles, was du darüber wissen musst

Der erste Hund bringt viel Spaß aber auch eine Menge Herausforderung mit sich.

Der erste Hund bedeutet viel Spaß und Freude, aber auch eine Menge Verantwortung. Damit du gut vorbereitet bist, solltest du diese Dinge beachten.

Viele von uns erfüllen sich im Erwachsenenalter den Traum vom ersten Hund. Nachdem man mehrere Jahre in seiner Kindheit damit verbracht hat, die Eltern hoffnungslos zu überzeugen, können wir nun selbst Entscheidungen treffen und einem Vierbeiner unserer Wahl ein neues Zuhause schenken.

Doch ein Hund bedeutet mehr als nur ein bisschen Gassi gehen und füttern. Besonders, wenn es sich dabei um Welpen handelt. Damit du auf deine erste Fellnase gut vorbereitet bist, solltest du daher einige Dinge bereits vorher beachten.

1. Zeit und finanzielle Möglichkeiten

Bevor du dir einen Hund anschaffst, ist es wichtig, grundlegende Dinge zu klären. Hast du ausreichend Zeit, um dich um den Vierbeiner zu kümmern? Wenn das nicht der Fall ist, solltest du dir nochmal überlegen, ob ein Hund in deiner aktuellen Situation wirklich sinnvoll ist.

Wenn du berufstätig bist, solltest du vorher mit deinem Chef abklären, ob du deinen Vierbeiner mit ins Office nehmen darfst. Für viele Firmen ist das zum Glück schon lange kein Tabu mehr, allerdings solltest du auch auf Mitarbeiter*innen achten, die gegebenenfalls Angst vor Hunden haben oder eine Allergie.

Auch der Geldbeutel sollte im Auge behalten werden: Denn Hunde verursachen viele Kosten, die die meisten von uns nicht auf Anhieb im Blick haben. Neben Tierfutter und Spielzeug muss dein Hund auch versichert sein, Steuern zahlen und regelmäßige Arzttermine wahrnehmen.

Hier weiterlesen: Wie viel kostet ein Hund? Mit diesen Ausgaben musst du rechnen

2. Hunderasse

Es gibt unendliche viele Hunderassen, die uns auf den ersten Blick begeistern. Doch auch hier ist Vorsicht geboten. Solltest du in einer kleinen Wohnung im 5. Stock ohne Auslauf wohnen, ist ein Schäferhund vermutlich nicht die beste Wahl.

Viele Hunde werden nicht nur durch ihr Aussehen, sondern auch ihren Charakter beschrieben. Einige von ihnen benötigen viel Freiraum und sind voller Energie. Andere wiederum müssen nicht extra große Gassi-Runden gehen, um sich ordentlich zu verausgaben.

Lass dich bei der Suche nach der perfekten Hunderasse am besten von Profis beraten. Diese können dich am besten unterstützen und deine Fragen mit Fachwissen beantworten.

Tipp: Natürlich kannst du vorab selbst recherchieren, welche Hunderasse am besten für dich geeignet ist. Achte auch darauf, ob du im Alltag mit Allergiker*innen zusammen bist und ob Kurzhaar oder Langhaar eine Rolle für dich spielen.

3. Zucht, Adoption & Co.

Ein Hund aus dem Tierheim ist vermutlich der beste Weg, um einem Vierbeiner ein neues Zuhause zu bieten. Solltest du allerdings noch keine Erfahrung mit Hunden haben, ist es sinnvoll, sich vorab über das Tier zu informieren. Nicht alle, aber viele Hunde aus dem Tierheim haben eine schwierige Vergangenheit hinter sich: Darauf solltest du vorbereitet sein.

Der Hund von einem Züchter gibt vielen Menschen daher mehr Sicherheit. Aber auch hier solltest du auf gewisse Standards achten: Haben die Hunde genug Auslauf? Gibt es bereits Kund*innen, die von dem Züchter einen Hund gekauft haben?

Tipp: Viele Tierheime bieten einen Gassigeher-Service an. Dafür musst du lediglich über 18 Jahre alt sein und in einigen Fällen ein Gassigeher-Training absolvieren. Somit kannst du bereits im Voraus schauen, ob du und der Vierbeiner gut miteinander zurechtkommt.

4. Urlaub & Freizeit

Viele Hundebesitzer*innen nehmen ihren Hund mit auf Reisen, wenn es in den Urlaub geht. In den meisten Fällen beschränkt sich die Reise daher auf das Auto.

Natürlich kann man seinen Hund auch per Flugzeug transportieren, allerdings solltest du auch dort an das Wohlergehen deines Vierbeiners denken. Muss der Flug wirklich sein?

Wenn es tatsächlich mal weiter weg gehen sollte, ist es ratsam, den Hund Zuhause zu lassen. Es gibt genügend Zwinger und Urlaubsbetreuer*innen, die Hunde über einen gewissen Zeitraum bei sich aufnehmen und pflegen können. Familie und Freunde können natürlich auch Abhilfe schaffen.

Kümmere dich im Vorhinein um die möglichen Alternativen und schaue auch, ob es finanziell für dich möglich ist, viel Geld für eine*n Pfleger*in auszugeben. Um unnötige Strecken zu vermeiden, kannst du bereits in deiner Umgebung nach Möglichkeiten suchen.

Auch lesen: Mit dem Hund zur Arbeit – Gute Gründe für Vierbeiner im Büro

5. Die Ausstattung

Wenn so weit alles stimmt, kannst du dich um die Ausstattung kümmern. Zur normalen Grundausstattung gehören:

  • Leine
  • Halsband
  • Napf
  • Wasserschale
  • Futter
  • Körbchen
  • Kotbeutel
  • Spielzeug
  • Pflegeprodukte
  • Krankenversicherung
  • Hundesteuer
  • Hundehaftpflichtversicherung

Schaue unbedingt nach, ob dein Vierbeiner besonderes Futter oder Medikamente braucht (besonders bei Hunden aus dem Tierheim). Natürlich kannst du noch mehr Dinge hinzufügen, je nachdem, wie es dein Geldbeutel erlaubt.

6. Erziehung

Erziehung ist das A und O! Hier führt kein Weg dran vorbei. Und auch hier gilt: Einige Hunde sind anspruchsvoller als andere. Am besten eignet sich dafür eine Hundeschule in deiner Nähe.

Dadurch lernt dein Vierbeiner nicht nur wertvolle Regeln kennen, sondern gewöhnt sich gleichzeitig auch an andere Hunde in der Gruppe. Dadurch kann der Sozialkontakt trainiert und die Kommunikation verbessert werden.

Tipp: Es gibt unendlich viele Podcasts und Bücher, die dich bei der Hundeerziehung unterstützen können. Neben Ratgebern für Hunde mit Vergangenheit gibt es auch Exemplare, die sich auf die Welpenerziehung spezialisiert haben (beispielsweise dieses Buch auf Amazon*).

Anmerkung: Auch wenn ein Hund das Leben um einiges bereichern kann, denkt bei der Anschaffung eines Vierbeiners nicht nur an euch selbst. Der Hund sollte sich bei euch wohlfühlen, benötigt viel Aufmerksamkeit und fordert eine Menge Geduld. Seid ihr euch dessen bewusst, steht dem Leben mit einem Vierbeiner kaum noch etwas im Wege!

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