Inhaltsverzeichnis
- Die Grundausstattung: Das braucht ihr fürs Handlettering
- Schönes Deko-Element: Handlettering-Lichtbox selber machen
- Auch wichtig: Das richtige Papier
- Tipps und Tricks: So könnt ihr Handlettering lernen
- Übung macht den Meister!
- Handlettering lernen: In nur 15 Minuten zum Erfolg
- Kostenloses Übungsblatt als PDF zum Download
- Handletterings verzieren: So wird’s kunstvoll
- Handlettering: Süße Xmas-Tassen selbst bemalen – so geht’s!
- Brush- und Handlettering Kurse
- Der feine Unterschied: Handlettering vs. Brushlettering
Der neueste DIY-Trend auf Pinterest, Instagram & Co. lautet Handlettering. Darunter versteht man eine besondere Art der Kalligrafie, bei der die einzelnen Buchstaben bzw. Worte kunstvoll gezeichnet werden. Das heißt: Ihr sucht euch zuerst ein Wort oder Zitat aus, wählt dann eine schöne Schriftart und überlegt anschließend, wie ihr die Worte anordnet (im Kreis oder gestapelt) und welche Schriftgröße ihr für welches Wort benutzen wollt.
Handlettering sieht kompliziert aus, aber man kann es ganz einfach lernen. Wir haben uns mit der Handlettering-Queen Ursula Tücks, alias Frau Maravillosa, zusammengetan und für euch ein paar Tipps gesammelt, mit denen auch ihr im Handumdrehen Handlettering lernen könnt. Doch zuerst zeigen wir euch, was ihr fürs kunstvolle Schreiben alles so braucht.
Die Grundausstattung: Das braucht ihr fürs Handlettering
Niemand kommt als Handlettering-Profi zur Welt, sondern man kommt nur über viel Übung zum Erfolg. Daher muss man sich gerade am Anfang auf Hilfslinien, Vorzeichnungen und den Radiergummi verlassen.
Zum Start braucht also jeder, der sich gerne am Handlettering probieren möchte, erstmal ein Lineal, einen Radiergummi und einen Bleistift. Bleistifte mit den Härtegraden HB, B oder B2 haben besonders weiche Mienen und lassen sich so einfacher ausradieren.
Doch wen das Handlettering-Fieber gepackt hat, der möchte natürlich die schönen, farbigen Bilder malen, die einem ständig im Internet begegnen. Theoretisch könntet ihr natürlich auch einfach die Filzstifte benutzen, die ihr sowieso schon zuhause habt. Schnelle Erfolge erzielt ihr allerdings eher, wenn ihr direkt in ein paar so genannte Brushpens investiert. Die Spitze der Stifte ähnelt dabei einem Pinsel, sodass ihr in der Strichbreite variieren könnt, was beim Handlettering super wichtig ist.
Schönes Deko-Element: Handlettering-Lichtbox selber machen
Auch Ursula Tücks alias Frau Maravillosa, die selbst inzwischen eigene Workshops im Handlettering anbietet, empfiehlt für den Anfang Brushpens: „Ich benutze in meinen Kursen die Brushpens von Edding. Für den Einstieg sind sie, im Vergleich zu denen anderer Hersteller, günstig zu erwerben, so können die Teilnehmer erst einmal testen, ob das neue Hobby ihnen liegt.“
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Auch wichtig: Das richtige Papier
Wählt ihr ein Papier, das zu dünn ist, scheint die Farbe durch und das Ergebnis ist einfach nicht schön. Nehmt ihr eins mit rauer Oberfläche kann es euch sogar die Stifte kaputt machen, da die Fasern dadurch ausfransen. Ideal ist also ein Papier mit glatter Oberfläche, das relativ dick ist. Die gute Nachricht: Das trifft meistens auf normales Kopierpapier zu.
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Tipps und Tricks: So könnt ihr Handlettering lernen
Eure besten Freunde beim Thema Handlettering sind Transparentpapier und Transferpapier. Auch wenn es bei den Profis auf Instagram und Youtube ganz einfach aussieht: Um einen Schriftzug gleich beim ersten Mal schön und fehlerfrei aufzuzeichnen, braucht man Übung. Gerade am Anfang werdet ihr euch jedoch verzeichnen, die Abstände falsch einschätzen und eure Skizze immer wieder nachbessern müssen.
Genau hier kommt das Transparentpapier zum Einsatz: Nachdem ihr mit Hilfslinien und konsequentem Nachbessern einen ersten Entwurf gezeichnet habt, der euch gefällt, könnt ihr diesen mit Transparentpapier abpausen und dann mit Transferpapier auf ein sauberes Blatt übertragen.
Auf das neue Blatt kommt dann nur euer fehlerfreier Entwurf – ohne Hilfslinienreste und Radiergummi-Abdrücke. Euer Ergebnis sieht dann ordentlich und schön aus, so als hättet ihr es mit einem Mal fehlerfrei aufgemalt.
Übung macht den Meister!
Auch Kalligrafie-Profi Ursula Tücks hat nicht gleich mit perfekten Schönschriften und Layouts starten können. „Am Anfang habe ich mir Bücher gekauft und mir auf Youtube einige Tutorials angeschaut. Nach circa einem halben Jahr habe ich dann einen Workshop fürs Brush- und Handlettering besucht. Hier holte ich mir noch Tipps ab und dann hieß es: üben, üben, üben. Ohne geht es nicht. Es ist wirklich eine reine Übungssache“, erzählt sie.
Tipp: Auch beim Üben kann euch Transparentpapier eine große Hilfe sein. Wer sich bereits ein Übungsheft gekauft hat, kann Transparentpapier über die Vorlage legen und die Buchstaben erstmal abpausen, statt sie direkt nachzuzeichnen. So könnt ihr ein Gefühl dafür bekommen, wo der Buchstabe einen fetten Abstrich und wo er einen dünnen Aufstrich bekommt.
Handlettering lernen: In nur 15 Minuten zum Erfolg
Wer jetzt jedoch denkt, man bräuchte ewig bis man schöne Handletterings zeichnen kann, liegt daneben. Ursula Tücks erinnert sich, wie lange sie gebraucht hat, bis sie mit ihren Zeichnungen zufrieden war – Spoiler: nicht lange. „Wenn man die Technik drauf hat, sollte man circa eine viertel Stunde am Tag üben. Je öfter man übt, desto schneller kommt der Erfolg. Nach 2 Monaten ging es bei mir auf einmal wie von selbst.“
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Kostenloses Übungsblatt als PDF zum Download
Wenn ihr euch noch nicht ganz sicher seid, ob Handlettering das richtige Hobby für euch ist, dann ist ein kompletter Guide noch nicht das Richtige für euch.
Damit ihr Handlettering einfach mal ausprobieren und wenn ihr möchtet, direkt mit dem Üben anfangen könnt, haben wir für euch einen Ausschnitt aus dem Guide von Ursula Tücks zum Download bereitgestellt. Dort findet ihr Aufwärmübungen und zwei Buchstaben zum Abpausen und Nachzeichnen.
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Handletterings verzieren: So wird’s kunstvoll
Beim Handlettering kann man die Wirkung des Wortes oft schon verändern, indem man einfach die Laufweite der Buchstaben verändert. Vergrößert oder verkleinert ihr den Abstand, wirkt das Gesamtbild schon ganz anders als vorher.
Auch über das Spiel mit Licht und Schatten lassen sich tolle Effekte erzielen. Ein weiterer beliebter Trick ist jedoch auch das Wechseln verschiedener Schriftgrößen oder sogar Schriftarten. Damit das Endergebnis auch wirklich gut aussieht, werdet ihr hier aber wohl kaum um Transparent- und Transferpapier herumkommen.
Wer sich eingängiger mit verschiedenen Schnörkeln und anderen Schmuckelemeten wie zum Beispiel Blumenkränzen beschäftigen möchte, der kann sich von den schier endlosen Beispielen auf Instagram und Pinterest inspirieren lassen. Die könnt ihr einfach abspeichern, ausdrucken und abpausen, oder wenn ihr schon fortgeschrittener seid, leicht abgewandelt nachzeichnen.
Alternativ könnt ihr natürlich auch dafür einen Guide bestellen. Der erspart euch das Suchen im Netz und liefert jede Menge Inspiration und Übungsaufgaben.
Handlettering: Süße Xmas-Tassen selbst bemalen – so geht’s!
Brush- und Handlettering Kurse
Wenn es euch jetzt in den Fingern juckt endlich im Handlettering durchzustarten, dann besucht doch einen Workshop wie den von Frau Maravillosa. Für so einen Workshop müsst ihr etwa einen Tag und etwas über 100 Euro einplanen, wobei die Materialkosten oftmals mit inbegriffen sind.
Der Vorteil eines Kurses ist zweifellos, dass ihr dort konkretes Feedback und individuelle Tipps vom Profi bekommt. Bei Frau Maravillosa gibt es dazu noch einen Lettering-Guide, den ihr dann auch mit nach Hause nehmen dürft.
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Der feine Unterschied: Handlettering vs. Brushlettering
Brushlettering ist eine Abwandlung der Kalligrafie. Statt einer Feder wird beim Brushlettering allerdings ein Pinsel und Aquarellfarbe verwendet. Durch Pinsel und Wasserfarbe wirken die Worte weicher und es lassen sich tolle Farbverläufe und andere Effekte erzielen.