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Heizung nachts ausschalten: Spart das wirklich Energie?

Heizungsthermometer auf drei.
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Heizung nachts abschalten: Ist das wirklich sinnvoll?

In vielen Haushalten wird die Heizung nachts abgeschaltet. Aber spart das wirklich Energie oder steigere ich meine Heizkosten damit nur?

Angesichts hoher Energiepreise versuchen Verbraucher*innen zunehmend Energie und damit auch Geld zu sparen. Wegen der steigenden Gaspreise bleibt auch das Heizen teuer. In vielen Haushalten wird die Heizung daher nachts ausgeschaltet. Da braucht man die Heizung ja sowieso nicht. Aber stimmt diese Annahme wirklich und spare ich Energie, wenn ich die Heizung nachts ausschalte?

Die Antwort auf diese Frage lautet ganz eindeutig: Nein! Wenn die Heizung nachts abgeschaltet wird, kühlen die Räume vollständig aus. Am nächsten Morgen verbraucht die Heizung noch mehr Energie, um die kalten Räume wieder aufzuwärmen.

Besonders in schlecht isolierten Gebäuden kann der Verzicht auf Heizen Schimmelbildung begünstigen.

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Diese Temperaturen sollten die Räume haben, um Energie zu sparen

Die Heizung komplett abzuschalten, macht also wenig Sinn. Um Energie zu sparen, sollte die Heizung nachts lediglich heruntergedreht werden, sodass die Räume ein paar Grad kälter sind. Um Energie zu sparen, sollten die Räume generell weniger stark aufgeheizt werden.

Im Schlafzimmer sollten eher kühle Temperaturen herrschen. Es sollte aber nicht kalt sein! Ein zu warmes oder zu kaltes Zimmer ist für einen guten Schlaf ungeeignet. Optimal schläft es sich zwischen 16 und 18 Grad. Eine Temperatur von 17 Grad ist optimal für einen guten Schlaf und zum Energiesparen.

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Die übrigen Wohnräume, also Wohnzimmer, Badezimmer oder auch Arbeitszimmer sollten auf eine Temperatur von etwa 20 Grad aufgeheizt werden. Lediglich in der Küche darf es mit etwa 18 Grad kühler sein. In der Küche wird es beim Kochen meist ohnehin von allein warm. Denn Elektrogeräte wie Backofen oder Herd geben bei der Benutzung Hitze ab, sodass sich der Raum auch ohne Heizung aufwärmt.

Um langfristig Energie zu sparen, ist es sinnvoll, die Temperaturen in den einzelnen Räumen regelmäßig zu messen. Außerdem solltet ihr die Luftfeuchtigkeit der Räume nicht außer Acht lassen, um Schimmelbildung zu vermeiden. Daher ist auch regelmäßiges Stoß- oder Querlüften enorm wichtig.

Um sowohl Temperatur als auch Luftfeuchtigkeit zu erfassen, eignet sich ein Thermo-Hygrometer (hier auf Amazon)*. Mit dem Thermo-Hygrometer behaltet ihr stets die Kontrolle über das Raumklima.

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Übrigens, auch mit einem Smart Home könnt ihr Energie sparen. Sind eure elektronischen Geräte zu Hause vernetzt, habt ihr die Möglichkeit, die Heizung aus der Ferne zu steuern oder Regeln einzurichten. Seid ihr unterwegs, könnt ihr per App steuern, wann die Heizung angeschaltet wird oder sie runterdrehen, solltet ihr das mal vergessen haben.