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Hund frisst nicht: Ursachen & Tipps bei Futterverweigerung

Hund frisst nicht: Das kannst du tun
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Futterverweigerung beim Hund: mögliche Ursachen

Dein Vierbeiner rührt sein Futter plötzlich nicht mehr an? Hinter der Futterverweigerung können viele verschiedene Ursachen stecken.

Eine gesunde Ernährung ist beim Hund genauso wichtig wie bei uns Menschen. Doch was mache ich, wenn mein Hund scheinbar gar nicht mehr fressen möchte?

Inhaltsverzeichnis

Eine gesunde Ernährung ist nicht nur bei uns Menschen essenziell, um gesund und fit zu bleiben. Auch unser Vierbeiner möchte mit guter Nahrung versorgt sein und dabei ist vor allem von Bedeutung, dass er alle Nährstoffe zu sich nimmt, die er benötigt. Denn Hunde bewegen sich im besten Fall sehr viel und benötigen deshalb ausreichend Nahrung, um neue Energie zu tanken.

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Nicht selten kommt es vor, dass ein Hund plötzlich seinen Appetit verliert und sein Futter verweigert. Für den Hundebesitzer bzw. die Hundebesitzerin ist dies meist ein alarmierendes Zeichen, denn ein Hund benötigt, genauso wie wir, die regelmäßige Aufnahme von Nahrung. Deshalb solltest du schleunigst herausfinden, was deinem Hund fehlt und warum er nicht frisst. Wir gehen dem auf den Grund und zeigen dir, was die Ursache für seine Futterverweigerung sein kann und geben dir hilfreiche Tipps, damit dein Hund wieder frisst.

Hund frisst nicht: Das richtige Hundefutter

Bei unseren Vierbeinern ist es ähnlich wie bei uns Menschen: mögen wir etwas nicht, dann lassen wir es meist stehen. Das kann es auch bei deinem Hund der Fall sein. Hast du schon mal darüber nachgedacht, ob das Futter deinem Hund vielleicht einfach nicht schmeckt? Vielleicht ist ihm das Futter einfach zu langweilig. Wenn er bislang bloß Trockenfutter bekommen hat, wechsle mal zu Nassfutter oder probiere eine andere Futtermarke bzw. -sorte aus. Wichtig ist hier jedoch, dass du zu hochwertigem Hundefutter greifst, das gesunde Nährstoffe für deinen Hund enthält (wie das hier auf Amazon*)

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Auch die falsche Futterart kann bei deinem Liebling zu Appetitlosigkeit führen. Je nach Hunderasse bevorzugen manche Hunde nämlich eher weiches Nassfutter, während andere Rassen wiederum knackiges Trockenfutter oder Barf-Futter präferieren. Bei kleinen Hunden ist es beispielsweise oft der Fall, dass sie lieber weiches Nassfutter essen, da sie dieses mit ihren kleinen Zähnen leichter zerkleinern können.

Manche Hunde sind aber auch einfach – unabhängig von ihrer Größe – etwas wählerisch und mögen einfach nicht jedes Futter. Bringe hier gerne mal etwas Abwechslung in seine Mahlzeiten und überrasche deinen Hund mit etwas Neuem. Vielleicht kommt dann auch der Appetit zurück.

Stress als Faktor für Appetitlosigkeit

Appetitlosigkeit ist eine hundetypische Reaktion auf Stress. Veränderungen in seiner gewohnten Umgebung können sein Fressverhalten beeinflussen. Versuche herauszufinden, was deinen Hund stressen könnte und versuche die Trigger, wenn möglich, zu beseitigen. Schon einfache Dinge können sein gewohntes Umwelt durcheinander bringen, wie ein neuer Schlafplatz, Zuwachs in der Familie oder ein weiteres Haustier. An diese Umstellung muss sich dein Hund erst gewöhnen. Danach wird der Appetit jedoch schnell wieder zurückkehren.

Tipp: Sind Veränderungen unumgänglich, achte darauf, dass du ansonsten eine geregelte Routine einführst und deinem Hund zeigst, dass die neue Situation nicht allzu großen Einfluss auf seinen Alltag hat. Regelmäßiges Spielen und Knuddeln kann ihm die Sicherheit geben, die er aufgrund der Umstellungen in seiner Umgebung vermisst.

Zu viele Leckerlis

Verwöhnst du deinen Hund gerne mal mit Snacks oder teilst dein eigenes Essen regelmäßig mit deiner Fellnase, könnte es sein, dass sein eigenes Futter schnell uninteressant wird. Dadurch kommt es dann zur Futterverweigerung deines Hundes. Deshalb ist es essenziell, die Leckerlis nur auf ein Minimum zu reduzieren.

Tipp: Allgemein sollten Leckerlis im besten Falle nur als Belohnung genutzt werden. Das ist auch für das Training mit deinem Hund ratsam. Denn wenn dein Vierbeiner weiß, dass er das Leckerli immer dann bekommt, wenn er etwas gut oder richtig gemacht hat, wird er sich auch stärker auf die Übung fokussieren. Bekommt er allerdings immer wieder einfach so ein Leckerli, wird er schnell ignorant bezüglich deiner Befehle reagieren, denn er weiß, dass er den Snack sowieso irgendwann wieder bekommt.

Zahnprobleme

Laut Hundeprofi Martin Rütter kann der Appetitverlust auch mit Zahnbeschwerden zusammenhängen. Besonders bei Welpen bzw. jungen Hunden in der Pubertät folgt ab dem 6. Lebensmonat der Zahnwechsel, was rund drei bis vier Monate andauern und zu extremen Schmerzen bei deinem Vierbeiner führen kann. Versuche hier auf möglichst weiches Futter zurückzugreifen, damit dein Hund es leicht zerkauen kann. Nassfutter eignet sich hier am besten. Will dein Vierbeiner dennoch nicht fressen, suche einen Tierarzt bzw. eine Tierärztin auf.

Ältere Hunde können ebenfalls unter Zahnproblemen leiden. Sowohl übermäßiger Zahnstein als auch eine Entzündung im Maul können Schmerzen und dann wiederum Appetitverlust verursachen. Ebenso kann eine Krankheit oder eine Magen-Darm-Verstimmung der Grund für sein Verhalten sein. Auch hier solltest du einen Tierarzt bzw. eine Tierärztin zurate ziehen.

Hund verliert Appetit: Ursachen & Tipps
Hund liegt neben Futternapf, schaut traurig Credit: Adobe Stock

Alter Hund frisst nicht

Verweigert dein Vierbeiner sein Fressen, könnte es vielleicht auch am Alter deines Hundes liegen. Denn im Alter kommt es schon mal häufiger vor, dass Hunde zeitweise ihren Appetit verlieren. Das kann natürlich zum einen gesundheitliche Gründe haben. Hier solltest du auf jeden Fall einen Tierarzt bzw. eine Tierärztin konsultieren.

Bei vielen Hunden – vor allem ab einem gewissen Alter – ist das Futter jedoch einfach nicht reizvoll genug. Ältere Hunde riechen nicht mehr ganz so gut. Deshalb kann es sein, dass ein neutral riechendes Futter eher langweilig für sie ist und sie es lieber stehen lassen. Versuche hier das Futter ein wenig interessanter für deinen Freund zu machen. Für die unterschiedlichen Futtervarianten gibt es dabei verschiedene Möglichkeiten.

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Futter interessanter machen: Tipps vom Hundeprofi

Hundetrainer Dirk von der Hundeschule von Stadtfelle gibt auf YouTube interessante Tipps, die dir helfen können, wenn dein Hund nicht frisst. So kann beispielsweise die Änderung der Konsistenz des Futters in seinem Napf schon einen erheblichen Unterschied machen. Dirk unterscheidet zwischen Trockenfutter, Nassfutter und Barf-Futter. Wechsle also vielleicht einfach mal die Futterart und schau, ob dein Hund dann wieder fressen möchte. Ansonsten könnt ihr die jeweilige Futterart etwas aufpimpen:

Trockenfutter:
Bekommt dein Hund regelmäßig Trockenfutter zu fressen, kannst du versuchen, es mit verschiedenen Beimischungen etwas aufzupeppen. Dafür eignet sich alles, was sie vertragen, gesund ist und für die Hundenase interessant riecht. Körniger Frischkäse und Thunfisch beispielsweise haben einen hohen Proteingehalt und einen starken Geruch bzw. Geschmack, der deinen Vierbeiner wieder zum Fressen bewegen könnte.

Nassfutter:
Mag dein Liebling sein alltägliches Nassfutter nicht mehr fressen, kannst du ihm etwas Gemüse daruntermischen. So bekommt dein Hund wieder etwas Abwechslung in seiner Mahlzeit. Doch Achtung! Nicht jedes Gemüse dürfen Hunde verzehren. Vieles, was wir essen, kann bei dem Tier zu Magen-Darm-Problemen und Erbrechen führen. Wichtige Informationen dazu erhältst du hier: Welches Gemüse dürfen Hunde essen?

Barf-Futter:
Barfen gilt als eine der gesündesten Ernährungsformen beim Hund. Dabei wird den Tieren rohes Fleisch mit wahlweise Gemüse oder auch Reis zu fressen gegeben. Auch dies kann deinem Hund nach einer gewissen Zeit vielleicht etwas lasch vorkommen. Vor allem, wenn es aufgetaut aus dem Gefrierschrank kommt, verliert das rohe Fleisch an Geruch.

Hier kannst du einfach, nachdem das Fleisch aufgetaut ist, etwas heißes Wasser über das Fleisch geben, etwa 5 Minuten warten und es dann für deine Fellnase zubereiten. Durch das warme Wasser wird der Fleischgeruch intensiviert.

Quellen:

Martin Rütter
Stadtfelle – Hundetraining einfach und effektiv

Etwas Wichtiges zum Schluss: Wenn dein Hund sein Futter verweigert, und du alles versucht hast, ihm sein Futter schmackhaft zu machen, solltest du auf jeden Fall alarmiert sein. Denn Nahrung ist für deinen Hund genauso wichtig wie für uns Menschen. Hier lautet die Devise: Vorsorge ist besser als Nachsorge. Es geht schließlich um die Gesundheit deines Lieblings. Gehe also lieber einmal mehr zum Tierarzt oder zur Tierärztin als einmal zu wenig. Es können schließlich auch Erkrankungen oder sonstige Probleme dahinterstecken.

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