Inhaltsverzeichnis
- Was sind Stinkwanzen eigentlich?
- Warum gibt es gerade so viele Stinkwanzen?
- Stinkwanzen vorbeugen und loswerden
Der Herbst bringt nicht nur bunte Blätter und gemütliche Abende mit sich, sondern auch einige ungebetene Gäste in unser Zuhause. Neben den bekannten Plagegeistern Spinnen gelangen aktuell auch immer wieder Stinkwanzen in die Wohnung.
Doch woher kommen die kleinen braunen Krabbler plötzlich und wie wird man sie wieder los?
Lesetipp: Bettwanzen: So erkennst du sie und wirst sie wieder los
Was sind Stinkwanzen eigentlich?
Stinkwanzen gehören zur Familie der Wanzen und sind leicht an ihrer schildförmigen Körperstruktur zu erkennen. Im Frühling und Sommer sind Stinkwanzen grün gefärbt, im Herbst verfärben sich die Insekten braun, als Schutz vor Fressfeinden.
Ihr Name verrät bereits ihre Verteidigungsstrategie: bei Gefahr sondern sie ein übelriechendes Sekret ab.
Aber keine Sorge: die Insekten sind nicht gefährlich. Sie beißen nicht und übertragen laut Öko-Test auch keine Krankheiten. Auch Haustierbesitzen können beruhigt sein. Stinkwanzen sind für Hunde und Katzen ungefährlich.
Stinkwanzen sind übrigens nicht mit Bettwanzen zu verwechseln. Seht im Video, woran ihr einen Bettwanzen-Befall erkennen könnt:
Warum gibt es gerade so viele Stinkwanzen?
Doch warum begegnen wir den Stinkwanzen gerade jetzt im Herbst plötzlich überall? Mit den sinkenden Temperaturen suchen die Krabbeltierchen nach warmen Orten, um zu überwintern – und finden ihren Weg deshalb häufig in unsere Wohnungen und Häuser.
Der Grund, wieso es immer mehr Stinkwanzen gibt, ist laut Öko-Test übrigens der Klimawandel. Durch die wärmeren Temperaturen breiten sich auch Wanzen aus dem Mittelmeerraum bei uns aus.
Stinkwanzen vorbeugen und loswerden
Wer Stinkwanzen in seiner Wohnung entdeckt, sollte zügig handeln. Die Plagegeister können sich nämlich rasant vermehren – eine einzige Wanze kann bis zu 450 Eier legen.
Auch lesen: Die 9 besten Tipps, um deinen Garten winterfest zu machen
Türspalten und Fenster schließen
Die kleinen Eindringlinge schlüpfen durch Fensterritzen und Türspalten, aber auch durch Ritzen in der Fassade oder Rollladen-Kästen. Dichtet diese gut ab oder bringt ein Fliegengitter an, um zu verhindern, dass sie überhaupt erst ins Haus gelangen.
Schaltet beim Lüften im Herbst außerdem die Lampen in der Wohnung aus. Nicht nur Wärme lockt die Tierchen an, sondern auch Licht.
Stinkwanzen nicht zerquetschen
Wer das kleine Insekt in seiner Wohnung entdeckt, hat vermutlich schnell den Reflex, es einfach zu zerquetschen oder mit dem Staubsauger einzusaugen. Beides keine gute Idee.
Wenn sie zerquetscht werden, sondern sie ihren namensgebenden üblen Geruch ab. Das Gleiche passiert, wenn ihr sie aufsaugt. Dann wird es im Inneren des Staubsaugers sehr schnell sehr unangenehm riechen.
Nutzt stattdessen ein Glas, um sie vorsichtig aufzusammeln und nach draußen zu befördern – oder fangt sie mit einem praktischen Insektenfänger ein, wie diesen von Amazon*.
Lesetipp: Ekel-Frage geklärt: Können Spinnen wieder aus dem Staubsauger krabbeln?
Essig gegen Stinkwanzen
Online oder im Handel gibt es natürlich zahlreiche Insektizide zu kaufen, um die Plagegeister loszuwerden. Ein ganz einfaches Hausmittel wirkt aber ebenfalls Wunder: Mischt einen Teil Spülmittel, zwei Teile Essig und vier Teile warmes Wasser in einer Sprühflasche.
Stinkwanzen hassen den Geruch von Essig. Ihr könnt mit dem Gemisch zum Beispiel eure Fenster- und Türrahmen einsprühen, um die Tierchen abzuhalten, oder die Wanzen gezielt damit ausschalten, um sie einfacher aus der Wohnung zu befördern.