Wer sich einen schönen Strauß Tulpen kauft, möchte, dass die Blumen lange halten. Aber manchmal fangen die Köpfe nach kurzer Zeit an zu hängen. Ein trauriger Anblick.
In der Hoffnung, die schlaffen Tulpen wieder erstarken zu lassen, setzen einige Blumenliebhaber*innen auf den Cent-Trick. Dabei werden ein paar Münzen mit ins Blumenwasser geworfen. Aber sorgt das wirklich dafür, dass die Tulpen wieder kerzengerade stehen?
Was bringen Münzen im Tulpenwasser?
Zuerst einmal sei gesagt: Nicht alle Münzen sind geeignet, um sie mit ins Blumenwasser zu geben. Wichtig ist, dass es sich um Kupfermünzen, wie 1-, 2- oder 5-Centstücke handelt. Kupfer hat nämlich antibakterielle Eigenschaften.
Das Metall soll dafür sorgen, dass Pilze und Bakterien im Wasser abgetötet werden bzw. sich nicht so schnell ausbreiten. Da Wasser mit Keimen buchstäblich Gift für die Standkraft von Tulpen ist, klingt das mit dem Kupfergeld in der Theorie erst mal gut.
Cent-Trick: Soviel Kupfer steckt in den Münzen
Doch leider bringt es nichts, Cent-Münzen in das Tulpenwasser zu geben. Denn obwohl die Geldstücke so schön rötlich glänzen, reicht der Kupferanteil nicht aus, um Bakterien im Wasser effektiv zu bekämpfen.
In Deutschland bestehen die 1-, 2- und 5-Cent-Münzen aus Stahl. Drumherum wurden sie mit einer dünnen Kupferschicht ummantelt – viel zu wenig, um das Tulpenwasser sauber und bakterienfrei zu halten.
Willst du also, dass deine Tulpen lange halten, solltest du den Cent-Trick vergessen und stattdessen unsere Tipps im Video oben befolgen. So hast du länger Freude an den blühenden Frühlingsboten.