
<p class="p">Die frisch gewaschene Wäsche trocken zu bekommen, gestaltet sich in vielen Haushalten durchaus schwierig. Denn ohne einen energiefressenden Trockner im Haus, bleibt nur noch der handelsübliche Wäscheständer und gerade jetzt im Winter kann es oft Tage dauern, bis die Wäsche richtig trocken ist. </p>



<p class="p">Das strapaziert nicht nur unsere Nerven, sondern kann auch für unsere vier Wände üble Folgen haben. Denn durch die übermäßige Feuchtigkeit der Wäsche kann Schimmel entstehen, der unserer Gesundheit schaden kann. Welche Fehler ihr beim Wäsche trocknen vermeiden solltet, lest ihr hier.</p>



<h2 class="wp-block-heading title" id="title_1">Darf ich Wäsche in der Wohnung trocknen?</h2>



<p class="p">Grundsätzlich dürft ihr eure Wäsche in der Wohnung aufhängen. Falls euer Mietvertrag eine Klausel enthält, die das verbietet, dann ist diese laut dem Deutschen Mieterbund ungültig. Das gilt übrigens auch, wenn es in eurem Haus einen Wäsche- bzw. Trocknungsraum gibt.<br> <br> Allerdings seid ihr als Mieter verpflichtet, die Wohnräume regelmäßig und richtig zu lüften, um Schimmel vorzubeugen. Hängt ihr eure Wäsche zum Trocknen in der Wohnung auf, ist das umso wichtiger, da die nasse Kleidung beim Trocknen sehr viel Feuchtigkeit an die Raumluft abgibt.<br> <br> Richtig lüften heißt konkret: Alle Zimmer während der Heizperiode täglich dreimal für ca. fünf bis zehn Minuten lüften und dabei die Fenster weit öffnen. Am besten öffnet ihr gleichzeitig auch die gegenüberliegenden Fenster und Türen, um für einen Luftaustausch in der ganzen Wohnung zu sorgen.</p>



<h2 class="wp-block-heading title" id="title_2">Fehler Nr. 1: Wäsche wird am falschen Ort getrocknet</h2>



<p class="p">Einer der Fehler mit den größten Konsequenzen ist das Trocknen am falschen Ort. Ein <strong>unbeheizter Keller</strong> oder ein <strong>Bad ohne Fenster</strong> sind also äußerst ungeeignet, um hier seinen Wäscheständer aufzustellen. Vor allem im Bad bietet allein das Duschen den idealen Nährboden für gesundheitsschädliche Schimmelflecken.</p>



<p class="p">Auch <strong>Schlaf- und Kinderzimmer</strong> sind zum Wäschetrocknen absolut ungeeignet. Denn durch das Schwitzen und Atmen im Schlaf ist der Feuchtigkeitsgehalt der Luft bereits erhöht. Ein zusätzlicher Wäscheständer würde auch hier das Schimmelrisiko immens in die Höhe treiben.</p>



<p class="p"><em><strong>Lesetipp: </strong><a href="/wohnen/wasche-stinkt-nach-dem-waschen-s4050238.html">Wäsche stinkt nach dem Waschen? Diese Tricks von Oma helfen!</a></em></p>



<h3 class="wp-block-heading" id="h-wichtig-beim-wasche-trocknen-im-winter">Wichtig beim <strong>Wäsche trocknen im Winter</strong></h3>



<p class="p">Im Sommer hängen wir unsere Wäsche gerne draußen auf. Denn hier wird sie am schonendsten und am schnellsten getrocknet. Was jedoch die wenigsten wissen: Auch in der kalten Jahreszeit kann die Wäsche draußen aufgehängt werden. An einem sonnigen, trockenen Wintertag kann die Wäsche wie gewohnt nach draußen getrocknet werden. Ist die Luftfeuchtigkeit allerdings hoch, weil es zum Beispiel neblig ist, müsst ihr auf die Innenräume ausweichen.<br> <br> In diesem Fall spielt nicht nur der Standort des Wäscheständers, sondern auch die Wetterbedingungen im Winter eine noch größere Rolle. </p>



<p class="p"><strong>Milder Wintertag:</strong> Ist es draußen nicht sonderlich kalt, solltet ihr den Wäscheständer an ein <strong>geöffnetes Fenster </strong>stellen. So kommt ihr dem Effekt des Trocknens an der frischen Luft möglichst nahe.<br> <br><strong>Eisiger Wintertag:</strong> Bei niedrigen Temperaturen unter 3 °C solltet ihr vermeiden, das Fenster dauerhaft auf Kipp zu lassen. Dann hilft euch die Nähe der <strong>Heizung </strong>beim Wäsche trocknen. Je wärmer der Raum ist, desto schneller trocknet die Wäsche.<br> <br> <strong>Wichtig:</strong> Das heißt aber nicht, dass ihr die Heizung extra hochdrehen sollt. Das verbraucht nur unnötig viel Energie. Wichtiger ist, dass ihr <strong>den größten Raum</strong> nutzt, der euch zur Verfügung steht. Wäsche gibt Feuchtigkeit an die Luft ab. Je kleiner der Raum ist, den ihr zum Wäsche trocknen verwendet, desto schneller erhöht sich die Luftfeuchtigkeit auf ein ungesundes Maß.<br> <br> Die Folge kann Schimmel sein, der sich meist an den kältesten Stellen, den sogenannten Kältebrücken, im Zimmer bildet. Wenn ihr eure Wäsche in der Wohnung aufhängt, müsst ihr unbedingt <strong>mehrmals am Tag stoßlüften</strong>, um die feuchte Luft nach draußen und trockene Luft nach drinnen zu befördern.</p>



<p class="p"><em><strong>Erfahrt mehr über Luftfeuchtigkeit in Räumen: </strong><a href="/wohnen/luftfeuchtigkeit-in-raumen-s4017874.html">Hier geht&#8217;s zum Artikel.</a></em></p>



<h2 class="wp-block-heading title" id="title_3">Fehler Nr. 2: Zu viel Wäsche für einen Wäscheständer</h2>



<p class="p">Ein weiterer vermeidbarer, aber weit verbreiteter Fehler: Man belädt den Wäscheständer viel zu voll und die nassen Teile hängen dicht an dicht. Gerade bei großen Wäschebergen von Familien ist der eine Wäscheständer schnell überfüllt.<br> <br> Besorgt euch daher einen zweiten Wäscheständer, damit ihr die Wäsche versetzt aufhängen könnt. Idealerweise kommt von allen Seiten Luft an die Kleidung. So kann sie schneller durchtrocknen und ihr könnt die noch feuchte Wäsche glatt ziehen, sodass weniger Falten entstehen. <a href="https://amzn.to/32jyqoB" target="_blank">Hier könnt ihr einen zweiten Flügelständer direkt bei Amazon bestellen.</a>*<br> <br> Beim Aufhängen gilt im Übrigen: Oberteile in die Mitte und Hosen auf die Flügel. Dicht gewebte oder grobe Teile wie Hosen trocknen länger, deshalb gehören sie auf die Flügel, weil sie dort automatisch weiter versetzt sind und mit größerem Abstand zum Boden hängen.</p>


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<h2 class="wp-block-heading title" id="title_4">Fehler Nr. 3: Wäsche wird nicht ausgeschüttelt</h2>



<p class="p">Wer die Wäsche feucht und im Knäuel aus dem Wäschekorb hebt und dann fast genauso zerknüllt auf den Ständer hängt, riskiert ebenfalls, dass die Wäsche stellenweise zu lange feucht bleibt und muffig wird. Auch die Schimmelgefahr wird dadurch erhöht. Besonders bei T-Shirts ist die Gefahr groß, da die Ärmel meist noch umgestülpt oder gerafft sind.<br>
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Bevor die Wäsche aufgehängt wird, solltet ihr sie unbedingt kräftig ausschütteln und glatt streichen. So minimiert ihr gleichzeitig Knitterfalten.</p>



<h2 class="wp-block-heading title" id="title_5">Fehler Nr. 4: Keine Wäscheklammern</h2>



<p class="p">Gerade wenn die Wäsche im Haus getrocknet wird, sehen viele keine Notwendigkeit für Wäscheklammern. Schließlich gibt es keinen Wind, der die Kleidung wegblasen könnte. Wäscheklammern sind jedoch auch wichtig, damit die Wäsche optimal getrocknet werden kann.<br>
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Dort, wo besonders viel oder besonders dicker Stoff ist, muss besonders viel Luft an die Kleidung geraten, damit sie trocknen kann. Deshalb gilt zum Beispiel bei Hosen: Hängt sie mit dem Bund nach unten auf.<br>
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Generell sollten Kleidungsstücke nicht einfach mittig über die Stangen des Wäscheständers gehängt werden, weil dann relativ viel Material doppelt liegt und nicht belüftet werden kann. Wäscheklammern helfen dabei, dass möglichst viel Stoff herunterhängt und belüftet werden kann.</p>



<p class="p"><strong>Tipp: </strong>Für Socken oder ähnliches sind Wäscheklammern zugegebenermaßen eher nervig. Hierfür sind Kleinteilehalter praktischer (<a href="https://amzn.to/32jyqoB" target="_blank">gleich hier bei Amazon bestellen</a>)*. Sie werden einfach an die Außenstange des Wäscheständers geklemmt.<br> <br><em> <strong>Lest auch: </strong><a href="/wohnen/socken-verschwinden-waschen-s4050512.html">Wäsche waschen: Wohin verschwinden die Socken wirklich?</a></em></p>



<h2 class="wp-block-heading title" id="title_6">Fehler Nr. 5: Wäsche bleibt zu lange liegen</h2>



<p class="p">Diesen Fehler machen wir manchmal gleich doppelt: Zum einen wird die Wäsche oft nicht direkt aus der Waschmaschine geholt, wenn diese fertig gewaschen hat. Das ist insofern schlecht, als dass sich dann restliche Bakterien aus dem Waschwasser vermehren und die Kleidung wieder befallen können.<br>
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Das Resultat ist Wäsche, die stinkt, obwohl sie frisch gewaschen ist. Zum anderen wird die Wäsche nach dem Trocknen oft nicht schnell genug gefaltet. Trockene Wäsche, die zusammengeknüllt in einem Wäschekorb liegt, wird extrem knittrig und faltig.<br>
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Selbst wenn ihr die Wäsche sowieso immer noch einmal bügelt, macht ihr euch das Leben schwerer als nötig. Denn Wäsche, die dermaßen verknittert ist, muss auch länger gebügelt werden. Das kostet Zeit und Strom. Je schneller ihr die Teile nach dem Trocknen ordentlich zusammenfaltet oder aufhängt, umso schneller lassen sich die Sachen bügeln.</p>



<p class="p"><em><strong>Lesetipp:</strong> <a href="/wohnen/raumluft-verbessern-s4013177.html">Guter Duft: 7 bewährte Tipps für ein angenehmes Raumklima</a></em></p>



<h2 class="wp-block-heading title" id="title_7">Fehler Nr. 6: Empfindliche Materialien werden ohne Kleiderbügel aufgehängt</h2>



<p class="p">Aus demselben Grund, aus dem Draht-Kleiderbügel ein absolutes No-Go sind, eignen sich die Stangen der Wäscheständer auch nicht für empfindliche Materialien. Wird eine Bluse an der Brust über die Stange eines Wäscheständers gehangen, entsteht genau dort eine tiefe Falte, die sich nur schwer wieder entfernen lässt.<br> <br> Auf Dauer verlieren die Fasern ihre Form, weil sie nicht dazu gemacht sind, punktuell durch einen Draht belastet zu werden. Wer die Lebenszeit seiner Blusen und Hemden verlängern möchte, sollte sie am besten gar nicht auf dem Wäscheständer, sondern direkt auf einem Kleiderbügel trocknen.<br> <br> Wer draußen eine Wäschespindel hat, kann dort problemlos einen Kleiderbügel aufhängen. Alle, die ihre Wäsche in der Wohnung trocknen, können sich eine rollbare Kleiderstange zulegen (<a href="https://amzn.to/2U0rXdG" target="_blank">gleich hier bei Amazon bestellen</a>)*.</p>



<p class="p"><strong>Tipp: </strong>Die Kleiderbügel-Methode ist vor allem für Bügel-Hasser eine gute Idee. Hemden, Blusen, Hosen, Kleider, T-Shirts – alles, was direkt feucht auf einem Kleiderbügel landet und dort trocknet, entwickelt viel weniger Falten! Je nach Material müssen manche Teile dann auch gar nicht mehr gebügelt werden. Ihr könnt sie bequem samt Kleiderbügel in den Schrank hängen.<br>
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<strong>Wichtig:</strong> Pullover aus Wolle oder Tops mit Spitzenträgern solltet ihr nicht aufhängen, sondern zum Trocknen flach ausbreiten. Im nassen Zustand sind die Klamotten sehr schwer und geraten leicht aus der Form.</p>



<p class="p"><strong><em>Lesetipp: </em></strong><a href="https://dev.gofeminin.de/wohnen/stockflecken-kopfkissen-s4061382.html"><em>Stockflecken auf dem Kopfkissen? Warum jetzt deine Alarmglocken läuten sollten</em></a></p>



<h2 class="wp-block-heading title" id="title_8">Fehler Nr. 7: Bettwäsche wird falsch herum aufgehangen</h2>



<p class="p">Wer keinen Trockner hat, tut sich mit Bettwäsche häufig schwer. Das klassische Bild aus der Waschpulver-Werbung von einer langen Wäscheleine zwischen zwei Bäumen, auf der weiße Bettwäsche trocknet, ist für viele unrealistisch.<br> <br> Wer jedoch die Möglichkeit hat, Bettwäsche draußen zu trocknen, sollte sie unbedingt wahrnehmen. Hängt die Wäsche dabei mit der Knopfleiste seitlich auf und lasst die Knöpfe offen. So kann der Wind in die Seiten reinpusten und beim Trocknen helfen.</p>



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Wäsche trocknen: Diese Fehler verursachen Schimmel in der Wohnung
© Getty Images
Vorab im Video: Schwarzer Schimmel: Das kannst du dagegen tun
Mit diesen Tipps machst du Schimmel den Garaus.
Wäsche in der Wohnung zu trocknen, kann Schimmel verursachen. Diese Fehler solltest du deshalb unbedingt vermeiden!