Inhaltsverzeichnis
- Ursache Nr. 1: Zu wenig Waschmittel
- So viel Waschmittel braucht ihr wirklich
- Ursache Nr. 2: Bakterien in der Waschmaschine
- Im Video: Schweißgeruch entfernen – so klappt´s!
- Ursache Nr. 3: Geschlossene Waschmaschinentrommel
- Ursache Nr. 4: Kurze und kalte Waschprogramme
- Ursache Nr. 5: Wäsche bleibt zu lange liegen
- Hausmittel bei stinkender Wäsche
Vermutlich hatten wir alle bereits das Problem, dass die Wäsche nach dem Waschen alles andere als frisch und rein geduftet hat. Gerade dunkle Wäsche scheint von dem Problem betroffen zu sein. Wenn man ein und dasselbe T-Shirt aber bereits zum dritten Mal in Folge in die Waschmaschine schmeißt, schwindet die Hoffnung, dass der Geruch sich rauswaschen lässt und das T-Shirt wandert in den Müll.
Dabei gibt es einen ganz einfachen Grund für stinkende Wäsche: Bakterien. Bakterien siedeln sich in den Fasern der Textilien an und verbreiten dann den üblen Geruch. Die Frage, die etwas schwieriger zu beantworten ist, lautet: Wieso können sich die Bakterien trotz Waschen verbreiten? Das kann eine ganze Reihe Gründe haben, die sich jedoch meist auf einfache Anwendungsfehler zurückführen lassen.
Die Wäsche stinkt nach dem Waschen: Was tun?
Wir haben für euch 5 Gründe für müffelnde Wäsche nach dem Waschen zusammengetragen und verraten euch auch gleich, was ihr dagegen tun könnt.
Ursache Nr. 1: Zu wenig Waschmittel
Bei der Dosierung des Waschmittels orientieren wir uns meistens an der Wäschemenge. Genauso wichtig ist jedoch, wie schmutzig eure Wäsche tatsächlich ist. Sportsachen, die jede Menge Schweiß aufgenommen haben, brauchen etwas mehr Waschmittel, als eine kaum getragene Bluse, auf der sich vielleicht ein kleiner Fleck befindet.
Benutzen wir zu wenig Waschmittel, kann ein Rest Bakterien in den Fasern bleiben und sich unmittelbar nach dem Waschgang in der feuchten Kleidung munter weiter vermehren. Der unangenehme Geruch bleibt dann bestehen.
So viel Waschmittel braucht ihr wirklich
Die richtige Waschmittelmenge zu ermitteln, ist manchmal gar nicht so einfach. Eine Faustregel gibt es leider nicht. Man kann sich aber merken, dass die Dosierung von vier Dingen abhängt: der Wäschemenge, dem Waschmittel, dem Verschmutzungsgrad und dem Härtegrad des Wassers.
Je härter das Wasser und je schmutziger die Wäsche ist, desto mehr Waschmittel wird auch gebraucht. Viele Waschmittel haben auf der Verpackung inzwischen sogar Tabellen aufgedruckt, die genau das berücksichtigen. Ein Blick darauf lohnt sich also alle mal.
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Ursache Nr. 2: Bakterien in der Waschmaschine
Ein oft übersehener Bakterienherd ist die Waschmaschine selbst. Sie ist es schließlich, die den ganzen Schmutz und die Bakterien aus unserer Kleidung ausspült. Dass dabei ein Rest in der Waschmaschine hängen bleiben kann, blenden wir aus. Gerade wenn wir unsere Waschmaschine immer nur auf niedrigen Temperaturen laufen lassen, werden die Bakterien im Inneren nicht abgetötet. Auf diese Weise kann sich sogar Schimmel in der Waschmaschine oder im Türgummi bilden.
Im Video: Schweißgeruch entfernen – so klappt´s!
Das könnt ihr tun, wenn die Wäsche modrig riecht:
Wenn die Wäsche modrig riecht, kann dies ein Hinweis auf eine schmutzige oder gar von Schimmel befallene Waschmaschine sein. Die Waschmaschine muss also dringend gereinigt werden, damit alle Keime und Bakterien im Innern abgetötet werden und sich nicht mehr auf der Wäsche festsetzen können. Am besten eignet sich dazu ein Kochwaschgang bei 95 Grad. Die hohen Temperaturen töten den Großteil der Übeltäter ab.
Zusätzlich dazu kann man spezielle Reiniger beim Waschgang verwenden. Diese entkalken die Maschine auch gleichzeitig. Wer keine chemischen Reiniger verwenden möchte, kann stattdessen auch Apfelessig nehmen. Ein besonders beliebtes Produkt im Netz ist der Hygiene-Reiniger von Sagroten, den ihr hier direkt bei Amazon shoppen könnt.*
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Ursache Nr. 3: Geschlossene Waschmaschinentrommel
Ordnungsbewusst wie wir sind, haben wir nun also unsere Waschmaschine ausgekocht und gereinigt und anschließend brav die Waschmaschinentür geschlossen – und unseren Erfolg damit wieder zunichte gemacht!
Der Grund: Nach dem Waschen bleibt immer ein Wasserrest in der Trommel und generell sind alle Türen und Gummis noch nass. Schließen wir also direkt nach dem Waschgang die Tür, bleibt die Feuchtigkeit drin und die Maschine kann nicht trocknen. Damit haben wir den Bakterien ein perfektes Milieu geschaffen, um sich wieder neu zu vermehren. Die Waschmaschine verwandelt sich dann mit jeder Wäsche mehr und mehr in einen Brutkasten für Bakterien.
Es ist also wichtig, dass die Trommel nach jedem Waschen auslüften kann. Schließt niemals sofort die Waschmaschinentür, denn sonst könnte sich dies bald mit muffiger Wäsche rächen. Dasselbe gilt für die Einspülkammer, auch diese sollte auslüften.
Ursache Nr. 4: Kurze und kalte Waschprogramme
Wenn ihr große Fans des Schnellwaschgangs seid, solltet ihr eure Strategie vielleicht noch einmal überdenken. Die Wäsche wird so zwar optisch schnell sauber, wenn sie vorher aber stark verschmutzt war, bleiben Keime zurück. Selbst der normale Waschgang kann zu kurz sein, wenn die Wäsche bereits stark von Bakterien befallen war, weil sie zum Beispiel schon seit Wochen im Wäschekorb lag.
In diesem Fall solltet ihr also über einen Vorwaschgang oder einen Extraspülgang nachdenken. Vielleicht ist dies genau das Zünglein an der Waage, das euch zu frisch duftender Wäsche verhilft.
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Die Wunderwaffe: Hygienespüler
Zusätzlich zu einem Extra-Waschgang kann auch Hygienespüler (gibt’s hier bei Amazon*) eingesetzt werden. Viele Kleidungsstücke, wenn nicht sogar die meisten, sind nicht für Waschgänge über 40 Grad geeignet. Die meisten Bakterien, die nun mal den üblen Geruch auslösen, überleben aber selbst 40 Grad problemlos. Folglich werden wir den Geruch manchmal nur mithilfe von Desinfektionsmitteln los.
Glücklicherweise besteht Hygienespüler zum größten Teil aus Desinfektionsmittel und Duftstoffen. Hygienespüler kann also tatsächlich die Lösung des Problems sein. Menschen mit empfindlicher Haut sollten allerdings zu duftfreiem Hygienespüler greifen. Dieser irritiert die Haut weniger.
Ursache Nr. 5: Wäsche bleibt zu lange liegen
Der wahrscheinlich offensichtlichste Grund für müffelnde Wäsche ist vermutlich, dass wir die feuchte Wäsche zu lange in der Trommel liegen lassen. Auch hier gilt das Prinzip: Feuchte Wäsche ist ein super Nährboden für Bakterien. Lasst ihr feuchte Kleidung liegen, können sich Geruch bildende Bakterien darin vermehren. Habt ihr die Wäsche also mal vergessen und ein paar Stunden in der Waschmaschine liegen lassen, hilft nichts außer die Waschmaschine einfach nochmal anzuschmeißen.
Übrigens: Die frischgewaschene Kleidung oder die Handtücher fangen auch dann an zu stinken, wenn ihr sie zusammenlegt, bevor sie komplett getrocknet sind. Also vor dem Falten und Verstauen unbedingt fühlen, ob noch Restfeuchte da ist.
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Hausmittel bei stinkender Wäsche
Ein gerne empfohlenes Hausmittel bei stinkender Wäsche ist Natron (hier bei Amazon*). Natron bindet Gerüche und neutralisiert sie dadurch. Fügt dazu einfach einen Esslöffel Natron zu jeder Wäsche hinzu. Wichtig dabei ist allerdings, dass ihr das Natron zum Waschpulver (oder Flüssigwaschmittel) hinzugebt und nicht einfach mit der Wäsche in die Trommel schüttet.
Ein weiteres hilfreiches Hausmittel bei stinkender Wäsche oder einer unsauberen Waschmaschine ist Zitronensäure (hier bei Amazon*). Zitronensäure beseitigt dabei nicht nur Bakterien, sondern auch Kalk. Außerdem hinterlässt sie einen angenehm frischen Duft. Vermischt dazu einfach 7-8 Esslöffel Zitronensaft mit Wasser und gebt das Gemisch vor dem Waschgang direkt in die Trommel.
Achtung: Immer wieder wird auch Essig empfohlen, um Wäsche oder Waschmaschine zu reinigen. Essig wirkt allerdings aggressiver als Zitronensäure und kann somit Schläuche und Dichtungen angreifen.
Noch mehr Tipps gibts in dem Buch „Fünf Hausmittel ersetzen eine Drogerie“, das ihr hier bei Amazon shoppen könnt.*
Wir hoffen, wir konnten euch mit unseren Tipps dabei helfen, das Problem zu lösen. Für noch mehr Hacks und Haushaltstipps schaut regelmäßig auf gofeminin.de vorbei!