Unlängst empfahl Winfried Kretschmann, Baden-Württembergs grüner Ministerpräsident, öfter mal zum Waschlappen zu greifen, statt zu duschen. Das spare Energie und damit bares Geld.

Wir haben uns die steigenden Energiepreise und Kretschmanns Appell zum Anlass genommen, um die Frage zu klären, wie oft man Waschlappen eigentlich wechseln sollte.

Regelmäßig, so viel ist klar. Doch was genau heißt „regelmäßig“. Einmal pro Woche, alle zwei Tage oder sogar jeden Tag?

Waschlappen: Es kommt drauf an, welches Körperteil gewaschen wird

Der gute alte Waschlappen kann schnell zu einer echten Keimschleuder mutieren. Denn Keime vermehren sich in feucht-warmer Umgebung besonders gut. Die Hygiene-Experten des „Industrieverband Körperpflege- und Waschmittel“, kurz IKW, raten, Waschlappen entsprechend ihres Einsatzgebiets zu wechseln.

Bedeutet: Waschlappen für den Intimbereich sollten täglich gewechselt werden. Nutzt ihr Waschlappen zur Reinigung eures Babys, solltet ihr nach jedem Windelwechsel ein neues Läppchen verwenden.

Waschlappen für den Oberkörper sollten nach der Benutzung gut ausgespült werden und nach 3-4 Tagen gewechselt werden.

Auch, wenn es für viele selbstverständlich ist: Ihr solltet nie denselben Waschlappen „obenrum“ und „untenrum“ verwenden. Ansonsten lauft ihr Gefahr, dass eure Darmbakterien verschleppt werden. Das kann Infektionen auslösen.

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Tipp: Waschlappen fürs Gesicht täglich waschen

Wer sein Gesicht mit einem Waschlappen wäscht, sollte auch hier auf eine gute Hygiene achten. Diese Waschlappen solltet ihr ebenfalls täglich wechseln. Der Grund: Die im Waschlappen lebenden Keime können zu Pickeln und Hautunreinheiten führen.

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Kochwäsche tötet Keime ab

Beim Waschen von Waschlappen gilt: mindestens bei 60°C. Ist man krank, hat zum Beispiel eine Pilzinfektion, sollte man die Waschlappen sogar bei 90°C in der Waschmaschine „auskochen“. So geht man sicher, dass alle Krankheitserreger abgetötet werden.

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