Das „Schwabenländle“ hat so einige kulinarische Besonderheiten zu bieten, die gerne mal mit kuriosen Namen (Stichwort: Herrgottsbescheißerle für Maultaschen) aufwarten. Eins ist aber sicher: Hinter den lustigen Bezeichnungen verbergen sich ziemlich leckere Rezepte!
So auch bei unserem heutigen Rezept, dem Pfitzauf. Der Name kommt daher, dass der Teig während dem Backvorgang deutlich an Volumen gewinnt und sich über den Förmchenrand vergrößert. Dieser Vorgang wird im Schwäbischen „aufpfitzen“ genannt.
Rezept für Pfitzauf
Traditionell wird der Pfitzauf als süße Hauptspeise serviert. Vor dem Verzehr wird das Gebäck mit einer Gabel „aufgerissen“ und dann mit etwas Vanillesoße, Fruchtkompott oder Puderzucker gereicht.
Das braucht ihr für 6 Portionen:
- 125 g Mehl
- 250 ml Milch
- 2 Eier, Größe M
- Eine Prise Salz
- 1 Esslöffel Butter, geschmolzen
- Fett für die Förmchen
Zum Servieren wahlweise:
- Vanillesoße
- Puderzucker
- Kompott oder Apfelmus
So gelingt das Rezept:
1. Mehl, Milch, Eier und Salz in einer großen Schüssel verrühren, bis ein glatter Teig entsteht. Nicht wundern: Der Teig ist recht flüssig und erinnert fast an Pfannkuchenteig. Am Ende die geschmolzene Butter unterrühren.
2. Eine Pfitzauf-Form mit 6 Backmulden (auf Amazon bestellen*) sorgfältig einfetten. Den Teig gleichmäßig einfüllen und bei 200 °C für eine dreiviertel Stunde backen, bis er goldbraun wird. Dabei den Ofen nicht öffnen, sonst fallen die Pfitzauf zusammen!
Tipp: Wenn ihr keine Pfitzauf-Form habt, könnt ihr auch feuerfeste Tassen oder Soufflé-Formen verwenden. Diese sollten aber groß genug sein.
3. Nach 45 Minuten den Ofen ausschalten und die Pfitzauf für weitere 5-10 Minuten bei geschlossener Ofentür ruhen lassen. Dann könnt ihr sie vorsichtig aus den Formen lösen. Normalerweise sollte das recht einfach gehen, eventuell müsst ihr aber mit einem Messer am Rand entlangfahren.
4. Serviert die Pfitzauf ofenfrisch mit den süßen Toppings eurer Wahl. Vanillesoße, Apfelmus oder Puderzucker schmecken toll dazu! Ihr könnt aber auch frisches Kompott, etwa Pflaumenkompott, verwenden.
App-Empfehlung: Du fragst dich häufig, was du kochen sollst? Die kostenlose EatClub-App macht Schluss damit. Von schnellen Feierabend-Gerichten, über gesunde Rezepte bis hin zu Angeberessen ist alles dabei. Praktisch: Mit der digitalen Einkaufsliste der App sparst du außerdem Zeit im Supermarkt!
Noch mehr schwäbische Rezepte:
- Überbackene Maultaschen: Der schwäbische Klassiker mit Käsekruste
- Schnelle Flädlesuppe: Schwäbische Küche zum Nachkochen
- Spätzlepfanne mit Lauch und Hackfleisch: Lecker deftig!
Wir hoffen, dass euch das Rezept gefällt, und wünschen euch ganz viel Spaß beim Nachkochen, Nachbacken & Probieren! Schreibt uns auch gerne auf Instagram oder auf Facebook: Wir freuen uns immer über Anregungen und Rezeptwünsche!